Donnerstag, 12. April 2012

Wenn Gelbe nach der Macht greifen

Als ob der vorletzte Tag nicht schon schlimm genug geendet hatte, musste der Gestrige noch einen obendrauf setzen. Kam doch tat sächlich die von allen "heiß geliebte" Hausbauerin, nein nicht die Regentin, die Andere, die aus Ar, zu mir und behauptete jetzt die Schatzmeisterin von Kasra zu sein. Ja klar ausgerechnet sie! Weder gehörte sie der blauen Kaste an, noch hatte sie eine mir bekannte Qualifikation, außer der das sie in der selben Kaste wie die Regentin war, die sie zu so einen Amt befähigte. Das war aber nicht der Grund warum sich bei mir Misstrauen regte. Immerhin war sie es die als Erste die Schmiede abreißen lassen wollte, immerhin war sie es die Aufträge die ich ganz gut hätte erledigen können, an Heimsteinfremde vergeben wollte. Immerhin war sie es die ich in Verdacht hatte meine wirtschaftliche Existenz in Kasra zu bedrohen. Und genau diese Frau wollte mich jetzt über meinen finanziellen Status aushorchen?


Es fing damit an das sie die Höhe meiner Pacht, die ich für die Schmiede zahlen muss, wissen wollte. Ha, hatte ich es doch geahnt, nichts war von wegen sie sei Schatzmeisterin. Wäre sie wirklich in diesen Amt, dann hätte sie auch Zugang zu allen Unterlagen die meine Pacht und diverse andere Dinge betreffen gehabt. Da sie aber selber sagte das sie nicht in Besitz dieser Schriftstücke sei, glaubte ich meinen Verdacht bestätigt. Ich konnte mir beim besten Willen nicht vorstellen, das ausgerechnet mein Pachtvertrag weggekommen ist und alle anderen noch da sind. Dazu kam das es keine offizielle Verlautbarung, keinen Ausrufer, nicht mal einen Aushang gab, das man diese Frau in dieses Amt befördert hat. Und das in einer vor Bürokratismus geradezu triefenden Stadt wie Kasra. Nein, es blieb dabei, von mir erfährt sie nichts.

Da nützte es auch nichts das sie sich Verstärkung holte, zwei Angehörige der blauen Kaste  und einen weiteren Gelben, die behaupteten, das dies, also die Beförderung der Galtier zur Schatzmeisterin, mal in einer Ratssitzung verkündet wurde. Ich bleib dabei, wenn sie wirklich Schatzmeisterin ist, hat sie auch alle Unterlagen die sie braucht. Mein Misstrauen wurde noch dadurch gestärkt, dader ihr zu Hilfe geeilte Hausbauer drohte, man könne ja auch die Schmiede schließen. Zumindest wollte er das der Galtier einreden. Irgendwas schienen die Gelben zu planen! Auch wenn die Galtier nicht darauf einging und mich lieber im Schuldturm sehen wollte, der allerdings erst noch gebaut werden muss, von mir erfuhr sie nichts.


Die Situation beruhigte sich dann erst wieder als eine Delegation in die Oase abreiste und mit ihr sämtliche Brandstifter. Ich nutzte die jetzt eingetretene Ruhe, klemmte mir Lu unter den Arm und ging ins Büro der Hausbauer. Dort sollten neue Unterlagen zur Stadtsanierung ausliegen, welche ich mir von Lu vorlesen lassen wollte. Ich hoffte dabei vielleicht das eine oder andere zu erfahren, was die Gelben, trotz aller Beteuerungen der Regentin, mit meiner Schmiede vorhatten. Leider waren die dort ausliegenden Papiere genauso allgemein gehalten und schwammig wie der erste Teil der Unterlagen. Unverrichteter Dinge und genauso schlau wie vorher, zog ich wieder ab.

GR

2 Kommentare:

  1. *schmunzelt beim Lesen, rein OOC natürlich*
    Es macht doch immer wieder Spaß, dem Schmied einen Besuch abzustatten ;-)

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  2. Der Schmied empfängt ja gerne Damenbesuch, das wusste schon Lady Lita. *grinst*

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