Sonntag, 1. April 2012

Zurück in Kasra

Endlich! Nach einem längeren Auswärtsspiel in Kurtzal und vollen zwei Hand beim En'Kara war ich endlich wieder in Kasra. Sogar die Schmiede stand noch, gerade in Bezug darauf hatte ich ja schon das Schlimmste befürchtet, was sich zum Glück aber nicht bewahrheitet hatte. Ich ließ mich auf der Bank vor der Schmiede nieder und wartete bis sich Dara umgeschaut hatte. Dann stand sie vor mir, die Kleidung von der Reise hatte sie abgelegt und stand jetzt in was seidenartigen vor mir. Nicht gerade zum arbeiten geeignet aber das würde sie schnell merken, deshalb sagte ich zu ihrer Aufmachung auch nichts sondern schleppte sie wieder in die Schmiede, wo sie eine erste Einweisung in ihre zukünftigen Arbeiten bekam.


Feuer machen! Natürlich nicht so ein kleines im Herd zum Kochen, sondern so ein Richtiges, Großes wo man auch ein Stück Eisen zum glühen bringen kann. Feuerstelle, Schaufel, Kohlehaufen, all das hatte sie schnell begriffen, nur einsehen wollte sie es nicht das dies eine Arbeit für sie sei, ein Kajirus sei doch dafür viel besser geeignet. Klar, ich könnte sie ja gegen einen Kajirus aus den Minen austauschen, wenn sie lieber unter Tage ohne Sonnenlicht leben wollte. Wollte sie aber nicht und griff nun doch nach der Schaufel. Langsam füllte sich die Feuerstelle mit Kohle, die sie nun bloß noch anzünden brauchte.Auch das klappte nach einige Fehlversuchen und dann fraß dich die Glut durch die Kohle.


Da war es wieder, das Feuer, die Arbeitsgrundlage für mich, jetzt war ich wirklich angekommen. Das mit einer Mischung aus Tränen, Schweiß und Ruß beschmierte Ding von einer Kajira trug immer noch diesen Seidencamisk, sah darin aber nicht wirklich glücklich aus und hatte zumindest eingesehen das ihre Kleidungswahl für die Schmiede nicht die Richtige war. Nur hatte sie nichts anderes. Doch dem ließ sich abhelfen. Irgendwo hatte ich noch einen Sack liegen, einen Strick drum und fertig war die strapazierfähige Tunika. Deutlich glücklicher sah sie darin zwar nicht aus aber zumindest war der Stoff derber als von dem Fetzen den sie vorher trug. Das er auf ihrer Haut kratzen würde, war ein Nachteil der mich nicht interessierte. Egal das Feuer brannte jetzt und ich schnappte mir die rußige, nun in einen Sack gehüllte Kajira und machte mir einen kleinen Rundgang durch die Stadt.


Zum Ende dieses Rundganges landeten wir am Ufer des Fayheens. An einer Stelle, die zum Baden, wie auch zum Wäsche waschen gleichermaßen geeignet war. Da beides bei Dara als notwendig erachtet werden konnte, nahm ich sie und warf sie ins Wasser.Als sie prustend wieder auftauchte und sie schon deutlich sauberer aussah, streifte ich meine Tunika ab und folgte ihr in das kühle Wasser des Flusses. Den Staub des Sardargebirges abzuspülen hielt ich für keine schlechte Idee, zumal das Badehaus von Kasra zur Zeit noch gesperrt war. Dara verstand und tat bei diesen provisorischen Bad ihr bestes. Da sie bestimmte Körperpartien besonders gründlich wusch, konnte ich es nicht lassen und widmete mich ihrerseits etwas intensiver. Ich glaube ihre Lustschreie waren bis zum Feuerkrug zu hören.


Ermattet ließ ich mich im flachen Wasser fallen und und atmete erstmal tief durch bevor ich mich dann abtrocknete und ankleidete um zurück zur Schmiede zu gehen. Dort war Lu noch mit der Wäsche beschäftigt. Dara die jetzt wieder sauber genug war für solche Arbeiten, ging ihr dabei zur Hand, während ich mich auf der Bank niederließ. Kurze Zeit später als sie damit fertig waren, kamen sie zu mir herüber. die Eine machte ein wenig Musik, während sich die Andere mehr um mein leibliches Wohl kümmerte. sprich sie begab sich auf den Weg in den Feuerkrug, mir ein Ale zu holen. So konnte man den Tag ausklingen lassen! Ich glaub ich gewöhn mich da schon mal dran.

GR

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