Montag, 14. Mai 2012

Im, nein in Minus

Eigentlich wollte ich ja nach Ar. Ich hatte noch ein ein zwei Schuldscheine und Hinweise darauf das sich diese Personen genau dort aufhalten könnten. Allerdings war ich wohl etwas zu weit nördlich abgekommen, so das ich zwar in einer Ortschaft ankam, diese aber unmöglich das stolze Ar sein konnte. Ein kleines Dorf eingebettet zwischen ein paar Hügeln, der Ort selber kam mir nicht sehr vertrauenerweckend vor, war ich doch zuvor an mehreren blutverschmierten Pfählen vorbeigekommen Trotzdem wagte ich es und betrat das Dorf. Irgendwie musste ich ja in Erfahrung bringen wo es mich hier hin verschlagen hat. Als ich die Dorfmitte erreicht hatte sprach mich jemand an.


Eine Frau, eine der ortsansässigen Bäuerinnen, gefolgt von einer weiteren Neugierigen, die sich als Bäckerin vorstellte, verriet mir dann das ich in Minus wäre. Gut, Minus kannte ich bisher nur in Zusammenhang mit Rechenoperationen aber die Leute hier werden ja wissen wie ihr Nest heißt. Es kam dann noch ein Mann dazu der sich als Ubar von Minus vorstellte und mir auch sagen konnte das ich nicht soweit weg bin von Ar wie ich erst dachte. Ich fragte lieber nicht wieso sich so ein Dorfvorsteher ausgerechnet Ubar nannte und mit welchen anderen Dorf, gegen Ar werden sie ja wohl nicht ziehen,  sie sich im Kriegszustand befanden, dafür waren sie einfach zu freundlich und zum anderen wollte ich hier auch wieder mit heiler Haut herauskommen.

Lieber erkundigte ich mich ob es denn die Möglichkeit gebe hier zu rasten und eventuell auch meinem Reiseproviant aufzufüllen. Der Ubar bot mir an mich zur Taverne zu bringen, dort könnte ich mich stärken und so ich den wollte, auch übernachten. Das Angebot nahm ich natürlich an und folgte ihm. Das Haus, in welches er mich bat, nannte er zwar Taverne aber es glich mehr einem Gasthaus, die Vermutung lag auch deshalb nahe, weil die beiden Frauen uns ebenfalls folgten und ohne das es Ärger gab die angebliche Taverne betraten. Während die Bäckerin etwas Brot und, Honig und Butter auftischte, schickte ich Miri zu der Bäuerin damit diese der Kajira zeigte wo sich hier alles befand, damit sie dann die weiteren Servierarbeiten übernehmen konnte.


Während ich also aß und trank unterhielt ich mich mit den beiden Frauen, der Ubar hatte sich schon zurückgezogen da er meinte er hätte noch was wichtiges zu erledigen. Da die Frauen ja schon wussten das ich Händler bin, fragten sie mich aus, wahrscheinlich erhofften sie sich das ich ihnen ihre Produkte abkaufe, doch da musste ich sie leider enttäuschen. Da leider keine von den beiden einen Schuldner hatte, konnte ich auch nicht weiter helfen, dafür musste ich aber mein Tun mal wieder in aller Ausführlichkeit erklären. Vielleicht nutzt es ja was und ich bekomme später mal einen Auftrag von hier.

Zwischenzeitlich hatte ich die Reste von meiner Mahlzeit Miri zugeschoben und war in einem belanglosen Smalltalk mit den beiden Frauen verfallen. Doch langsam wurde es Zeit das ich weiter kam. Ich erkundigte mich was ich denn schuldig sei. Doch davon wollten sie nichts wissen, das erste Getränk sei für Fremde immer frei und die Mahlzeit, nun ja, heute auch aber man würde sich freuen wenn ich auf dem Rückweg aus Ar, wieder vorbei käme und als Gegenleistung mit ein paar Neuigkeiten aus der großen Stadt dienen könnte. Sie selber seien noch nie dort gewesen, erzählten sie mir noch, um so größer musste ihre Neugier sein. Ich verabschiedete mich freundlich von den Beiden und verließ dieses Dorf in Richtung Ar.
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Minus? Da musste ich auch erstmal überlegen, denn man sollte ja schon irgendwie einen  Grund haben wenn man da auftaucht. Da aber Minus scheinbar wirklich nur ein kleines Nest ist, welches Ar untersteht, wahrscheinlich auch seinen Heimstein dort abliefern musste, blieb eigentlich nur die Zwischenstation auf dem Weg nach Ar.
Sie behaupteten, sie stammten aus Minus, einem Dorf, das Ar untersteht, und stellten sich beim Waidwerk so geschickt an, daß sie Karriere machten und schließlich in das Gefolge des großen Ubar aufgenommen wurden.
Sklavin auf Gor, Band 7

Ansonsten findet man den Namen Minus nur noch als einen der Vornamen eines ehemaligen Ubars von Ar, dem Minus Tentius Hinrabius. Auf alle Fälle habe ich jetzt eine bessere Idee für die Rückreise. Ist allerdings noch ein paar Tage hin, erst mal müssen ja die Geschäfte in Ar erledigt werden.

GR

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