Donnerstag, 24. Mai 2012

Mit Speck fängt man Urts und mit Käse...

Flava schlief noch als ich aufstand, das Branding hatte ihr doch ganz schön zugesetzt, dafür war Lu schon unterwegs und stürmte gerade herein wo ich mir meine Tunika übergeworfen hatte. Stolz berichtete sie das sie gebacken hatten, frisches Sa-Tarna Brot. Ich ließ es mir zusammen mit etwas Käse nach draußen bringen, in der noch kühlen Morgenluft ließ es sich ganz hervorragend frühstücken. Nebenbei sollte sie mir die Neuigkeiten des Tages erzählen. Gut heute war noch nicht so viel passiert aber gestern muss doch ganz schön was los gewesen sein. So hatte der Händler Lu´s Dienste in Anspruch genommen, allerdings nichts wildes was man ihm in Rechnung stellen konnte, und zum anderen muss es wohl einen kleinen Eklat im Zusammenhang mit den Arer Söldnern gegeben haben, so soll der Eine von ihnen den ehemaligen Hauptmann aufs übelste beleidigt haben.


Lu war entsetzt darüber und bekam sich kaum ein, die Worte flossen ihr nur so aus dem Mund. Als Dara dazu kam und neugierig ihre Ohren spitzte, konnte ich Lu`s Redeschwall gerade noch so stoppen. Solche Geschichten brauchten kein Thema unter Unfreien zu sein. Als Dara rummaulte weil sie nichts erfuhr, zitierte ich sie zu mir, ein kurze Verwarnung schien diesmal zu genügen um sie zur Vernunft zu bringen. Allerdings konnte ich mich dann auch nicht mehr groß darum kümmern, denn der Hauptmann selbst erschien vor der Schmiede. Nur diesmal wollte er keine Informationen kaufen sondern neue Messer, Quivas. Eine seltene Bestellung aber ich war mir sicher das ich diese leichten Wurfmesser wie sie die Wagenvölker verwenden hinbekommen werde. Dann musste er auch schon weiter, eine streunende Sklavin hatte seine Aufmerksamkeit auf sich gezogen.

Ich schickte derweil Lu nach drinnen sie sollte nach Flava schauen, die schon eine ganze Weile ziemlich still und apathisch in der Kammer saß. Ich selber folgte dem Krieger da ich mir das Schauspiel um die fremde Sklavin nicht entgehen lassen wollte. Allerdings kam ich zuspät und das Drama war fast schon Geschichte, er hatte sie eingesackt und wollte sie so lange aufbewahren bis der mutmaßlich letzte Besitzer sich ihrer wieder annimmt. Jetzt so aus der Nähe betrachtet kam sie mir auch ziemlich bekannt vor aber wenn sie schon identifiziert war, brauchte ich nicht auch noch meinen Senf dazugeben, darum machte ich mich langsam auf den Rückweg zur Schmiede wo ich Dina vorfand die sich zumindest gedanklich stark mit dem Brot und dem Käse zu beschäftigen schien. Augenscheinlich fehlte noch nichts.


Was ich auch daraus schloss, das sie darum bettelte davon Essen zu dürfen. Klar nicht so offensichtlich, mehr versteckt unter dem Vorwand  prüfen zu müssen ob der Brot wie auch der Käse, den Aufenhalt unter Kasras Sonne gut überstanden hätten. Mir war klar das es ihr nicht um mein Wohl ging, deshalb ließ ich sie zappeln unter anderen auch mit dem Hinweis das ich das nicht verantworten kann das sie zunimmt und sich so ihr Wert für ihre Besitzerin schmälert. Sie müsse ja sowieso schon die Kordel um ihre Hüften enger schnallen die hält eh kaum noch, meinte sie. Das konterte ich noch , mit einem "dann lass sie doch ganz weg!" Was sie auch tat, wodurch ihr Rock zu Boden fiel, was mir aber ganz recht war.

Dieser Anblick ließen bei mir ein paar Gemeinheiten keimen, die ich dann auch in die Tat umsetzte. Als erstes erlaubte ich ihr von dem Käse zu kosten, nur ein kleines Stück natürlich, der Gedanke dabei war sie anzufixen. Es klappte auch, denn es dauerte nicht lange und sie meinte, man müsse probieren ob in dem Käse, der ja durch die Wärme seinen aromatischen Duft über den halben Marktplatz verbreitete, nicht Fliegen angelockt wurden, die in dem Käse ihre Eier abgelegt haben. Innerlich grinste ich und tat so als ob das gar keine Rolle spielen würde, doch Dina gab keine Ruhe, irgendwann gab ich gespielt genervt nach und brach ein Stück von dem Käse ab.

Ich trat dicht vor sie, hielt ihr den Käse ganz nah vor die Lippen aber doch so weit entfernt das er nicht erreichbar war für sie, meine andere Hand schlich sich zwischen ihre Beine. Sie hatte jetzt die Wahl, die Wahl den Käse zu essen oder mir stattdessen in den Fellen zu dienen. Ich war mir sicher das es für eine glühende rotseidene Kajira, die gleichzeitig so versessen darauf war mal was anderes zu essen als immer nur Sklavenbrei keine leichte Entscheidung war. Ich sollte recht behalten! Ihre Lippen versuchten den Käse zu erreichen ihre Hitze drängte sich gegen meine Finger. Mit dem Käsestück strich ich über ihre Lippen um sie an den Geschmack zu erinnern, dann fragte ich sie noch mal wie sie sich  entschieden hatte.


Ich bekam nicht wirklich eine Antwort, wie auch, die Gier nach beidem war zu groß! Lachend schob ich ihr das Stück Käse in den Mund und sie selber in die Schmiede.

GR

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