Mittwoch, 27. Juni 2012

Hochburg

Nach einer unruhigen Nacht mit schlechten Träumen über Ameisenfallen, Talunas am Vosk und einem wo ich am Ende als Kajiragärtner endete, erwachte ich schweißgebadet vom Lärm den die Krieger beim Training erzeugten und verzichtete sogar auf die übliche Weckroutine. Viel kaltes Wasser, zum waschen und auch zum trinken war mir jetzt lieber um endlich wieder einen klaren Kopf zu bekommen. Wer weiß was gestern mit dem Paga war. Was ich aber noch genau wusste, war das ich dringend zumindest innerhalb der nächsten vier Tage einen Schmied brauchte. Erste Umfragen unter den angereisten Kriegern ergab aber das zumindest der Schmied aus Lydius auch verschwunden war. Also brauchte ich zumindest dort nicht hinreisen. Hatte ich heute auch nicht vor, denn heute wollte ich ins Voltaigebirge nach Hochburg. Das lag zwar deutlich näher als Lydius aber die zu überwindenden Höhenmeter machten die Reise eher noch beschwerlicher. Trotzdem nahm ich die Strapazen auf mich und machte mich auf den Weg. Su durfte mich begleiten.




Im Voltai angekommen war das erste was ich von Su hörte ein Quieken, gefolgt von einem Jammern das sie keine Sandalen an den Füßen hatte. Gut der Boden war hier ziemlich steinig aber ich hatte ja vor der Abreise gefragt ob sie alles eingepackt hatte. Ich gab da auch nichts drauf, wer sein ganzes Leben schon barfuß rumläuft wird wohl ein paar Steinchen abkönnen und ich verließ den Rastplatz des Trosses und machte mich zu Fuß auf die letzten Meter bis zur Stadt zurückzulegen. Dabei ging es, wie nicht anders zu erwarten steil bergauf. Vorbei an einen einsamen Wachposten und einen stinkenden Sleen, nahm ich Stufe für Stufe um dann endlich die eigentliche Stadt zu erreichen. Hochburg war wie ausgestorben, keine Menschenseele zu sehen. Klar später stolperte ich noch über einen weiteren Wachposten und in der Ferne hockte ein Tarn aber die zählten ja nicht.




Dafür fand ich aber die Schmiede! Sie machte einen sauberen, ja fast schon klinisch reinen Eindruck. Wahrscheinlich hatte in dieser Werkstatt noch nie jemand gearbeitet, das ich also hier einen Metallarbeiter finden würde war somit schon ziemlich unwahrscheinlich. Doch noch gab ich nicht auf und durchforstete die Stadt weiter. Doch das Glück hatte mich heute verlassen, selbst im Handelskontor bei meinen Kastenbrüdern traf ich niemanden an. Auch ein letzter Versuch in der Taverne erbrachte keine Erkenntnisse und die Wachposten redeten ja nicht mir mir, der Sleen und der Tarn ja erst recht nicht. Ich gab es auf und machte mich auf den Weg zurück durch die Häuserschluchten. An einem Brunnen ließ ich Su noch die Wasserflaschen auffüllen, dann ging es zurück zum Handelsstross.








GR

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