Mittwoch, 17. Oktober 2012

ein verlorenes Spiel und ein Heimsteinschwur

Den Tisch hatte ich dann doch noch nicht getestet und nachdem die Reise nach Tafa nicht allzu erfreulich verlaufen war, Shani hatte ihr Spiel verloren und war somit raus aus dem Turnier, sah ich zu das ich schleunigst nach Jorts zurück kam. Zum Glück aber war die Entfernung nicht so groß, nur ein paar Pasang dem Vosk entlang und dann war ich pünktlich zum Heimsteinschwur wieder zurück. Zumindest war dies der Plan. Das klappte soweit auch ganz gut, die meisten Krieger waren noch beim Waffentraining und am Gasthaus traf man gerade die letzten Vorbereitungen für die Heimsteinzeremonie. Das heißt Maakena wies die den neuen Krieger in den Ablauf ein und die Masse der Leute war am austrinken um sich dann zum Schreiberhaus zu begeben. Ich machte also auf der Stelle kehrt und bewegt mich ebenfalls zu diesem Haus.


Drinnen stand schon der Kommandant und bewachte den Heimstein. So nach und nach trafen die Bürger aus Jorts Fähre ein und auch die auswärtigen Krieger, die eigentlich nur zum Training angereist waren, ließen es sich nicht nehmen bei dieser Zeremonie mit anwesend zu sein. Kin sah man sein Unbehagen deutlich an, den Heimstein inmitten so vieler Leute zu sehen, er wirkte deutlich nervöser als sonst. Da nutzte es auch nichts das Maakena alle Sklaven vor die Tür schickte und sich so die Reihen etwas lichteten. Als dann etwas Ruhe eingekehrt war, nahm dann Maakena in ihrer Eigenschaft als Ratsmitglied, dem neuen Krieger dem Heimsteinschwur ab, dem alle ergriffen lauschten. Nur draußen war es etwas unruhiger, was man vor allem daran merkte das sich durch das auf und ab springen der Kajirae vor dem Fenster, zwecks besserer Sicht, sich der Lichteinfall selbiger immer wieder veränderte.


Das alles änderte aber nichts daran das der Krieger würdevoll in die Gemeinschaft der Bürger von Jorts Fähre aufgenommen wurde. Noch völlig ergriffen von dem Moment, lud dieser nun auch alle Anwesenden zu einen Umtrunk in den drunken Tarn ein. Das ließen sich die meisten auch nicht nehmen und folgten ihn in das Gasthaus. Auch wenn die Feierlichkeiten nicht ganz so üppig ausfielen wie jene welche ich zu meinem Heimsteinschwur hab ausrichten lassen, so gab es doch wenigstens was zu trinken. Krieger sind nun mal rauhe Gesellen und haben nicht so sehr den feinen Sinn für eine gut ausgestattete Feier. Jedenfalls fiel mir bei diesem Umtrunk auf das auch Gawan, der Hauptmann aus Rarn, wieder anwesend war. Komisch ich hatte ihn vorher gar nicht gesehen.

Vielleicht traf er ja auch erst während des Heimsteinschwurs ein. Allerdings befürchtete ich das es, so wie er sich letztens aufgeführt hatte, zu einem Eklat zwischen ihm und Kin kommen könnte, doch die beiden Hauptmänner hatte sich erstaunlicherweise gut im Griff und die Differenzen zwischen den beiden Orten kamen an diesen Abend nicht mehr zur Sprache. Nach dem sich die Meute der Feierwütigen weitestgehend aufgelöst hatte, zog auch ich mich zurück, schließlich steht morgen schon die nächste Feier an. Diesmal soll nachträglich noch die Gefährtenschaft zwischen Kin und Maakena begossen werden.

GR

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