Dienstag, 2. Oktober 2012

Sklavengeburtstag

Shani war mal wieder verschwunden als ich wach wurde, also quälte ich mich reichlich mürrisch selber aus den Fellen und in meine Klamotten und trat dann auch irgendwann vor die Tür. Da meine Kajira auch dort nicht auffindbar war machte ich mich auf den Weg zum Marktplatz. Unterwegs gabelte ich sie dann doch auf und wie sich herausstellte hatte man sie zusammen mit Tuhfah und zum reinigen der Bäckerei verdonnert. Warum auch immer, bzw warum gerade die beiden? Das warum auch immer war dann auch schnell geklärt. Kin stand mit einer Fremden herum und unterhielt sich mit dieser ganz angeregt.

Diese Fremde war, wie ich ziemlich schnell in Erfahrung brachte, eine Bäckerin, was natürlich die hektische Putzaktion erklärte. Ich vermute Kin will sie in Jorts halten und ihr deshalb natürlich auch ein sauberes Arbeitsumfeld zur Verfügung stellen. Das zumindest schien ja gelungen. In der Zwischenzeit wuchs die Ansammlung von Leuten die sich am Brunnen aufhielten immer weiter an und das Gesprächsthema kippte von Kuchen und frischen Brot, hin zu zu dem Viech was sich immer noch im Wald herum trieb und die Tiere von Hof riss.


Die Bäckerin schien von dem sich jetzt auftuenden Stimmengewirr zu flüchten, denn sie verschwand in Richtung ihres Zimmers wie sie uns wissen ließ. Die Krieger stattdessen, formierten sich zu einem Rachefeldzug gegen den Sleen. Zumindest vermuteten sie das es einer sein könnte, der die Verrs gefressen hat. Das alles führte dazu das ich ziemlich allein auf dem Marktplatz herum stand. Ich schnappte mir darum Shani und machte mich auf den Weg zum Gasthaus. Nicht das ich Hunger hatte oder besonders großen Durst, nein ich hatte heute was anderes vor, auch wenn es zunächst nicht so aussah.

Wie üblich bestellte ich mir meinen Paga und diesmal eine reichhaltige Platte mit Fleisch, Käse, Obst und Brot dazu, das Ganze nicht zu knapp wie ich noch betonte. Während Shani sich in der Küche zu schaffen machte warf ich so lange noch einen interessierten Blick auf Tuhfah, der kleine Hungerhaken der sie mal war hatte unter Core deutlich an Fülle zugelegt und ihre Kurven kamen dadurch um ein vielfaches besser zur Geltung. Sie bemerkte das ich sie in Augenschein nahm und präsentiert sich dadurch erst recht. Ihr Pech das jetzt schon Shani mit den bestellten Dingen zurückkam.


Ich ließ mir den Paga servieren, aß ein paar Trauben und ein wenig Käse von der Platte und winkte Shani wieder zu mir, die sich schon hinter mir verkrochen hatte. Als sie wieder vor mir kniete, fütterte ich sie mit etwas Obst und als ich sah das sie fast vor Genuss verging, schob ich ihr die gesamte Platte zu, war sie doch eh für sie gedacht gewesen. Erst aß sie, war sie es doch gewohnt das sie ab und zu etwas von mir abbekam, doch als ihr bewusst wurde wie viel es diesmal war, fragte sie doch vorsichtshalber nach womit sie das verdient hatte.

Ich sah sie an und lachte leise, dann wollte ich von ihr wissen ob es denn so nicht üblich sei auf dem Sklavenplaneten wo sie herkam, das man, wenn man ein Jahr älter wird, was geschenkt bekommt? Sie verschluckte sich fast als sie erfuhr warum ich ihr das alles überließ aber dann schlug sie freudig weiter zu, bis zum nächsten Mal war immerhin noch ein ganzes Jahr Zeit. Dann tauchten auch die Krieger wieder auf. Den Sleen hatten sie zwar nicht, dafür aber einen riesigen Tarsk erlegt, den sie von einigen Kajirae heranbuckeln ließen, über die Terrasse in den Keller, wo sie das Viech zerlegten.

Shani kümmerte sich nach dem sie endlich satt war und ich ihr erlaubte wieder ihren Sklavendasein nachzugehen, um das leibliche Wohl der Gäste und ich lauschte ein wenig dem Gesprächen am Tisch. Viel passierte nicht mehr, wenn man mal davon absah das es Kin plötzlich übel wurde und so zog ich es vor, trotzdem er eine Medizin bekommen hatte, meinen Platz mit seiner Gefährtin zu tauschen, sollte sie lieber neben ihn sitzen falls seine Magensäfte doch noch nach draußen drängen sollten. Zwischendurch liefen noch ein paar Verkaufsgespräche im Hinblick auf die nachträgliche Gefährtenschaftsfeier, dann war der Tag auch schon geschafft und ich zog mich in mein Haus zurück.

GR

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