Montag, 15. Oktober 2012

Umbauten

Genug Möbel geschoben für heute, es wurde Zeit sich endlich mal selber zu belohnen und sei es nur mit einem Paga. Doch ich schaffte es nicht einmal bis zur Tür, denn plötzlich klopfte es an selbige. Es war Asma, unterwegs im Auftrag des, nein, ihres Herrn. Der hatte nämlich vor längerer Zeit dem Sklavenhändler ein Schmuckstück abgekauft, welches dieser seiner Sklavin damals weggenommen hatte. Heute nun wollte Kin endlich wissen was dieses Diadem nun wert ist. Jedenfalls war es das was Asma mir erzählte. Ich nahm also den Tand an mich und stellte mich ans Fenster wo ich in den letzten Strahlen des Zentralgestirns mir das Teil mal etwas genauer ansehen wollte.


Das eigentliche "Geschmeide" war nur billiges Metall welches mit einer dünnen Schicht Edelmatell überzogen war, also tatsächlich nur Tand, doch die darauf befestigten Steine machten die Schätzung so schwer. Solche hatte ich noch nie gesehen, das konnte alles mögliche sein. Wertvolle Edelsteine aber auch bloß irgendwelchen rundgelutschten bunten Kiesel aus dem Fluss. Bin ich Mineraloge? Nein ich bin Händler! Deshalb sagte ich Asma, das sie ihren Herrn ausrichten soll das ein Spezialist, Goldschmied oder Juwelier, in diesem Fall der bessere Ansprechpartner wäre und außerdem sollte sie ihm sagen das ich ihn, in einer anderen Angelegenheit, dringend sprechen musste, dann schickte ich sie weg.

Jetzt machte ich mich aber doch auf den Weg, Shani nahm ich mit, so konnte ich wenigstens sicher sein das ich auch was zu trinken bekam. Im Gasthaus angekommen stellte ich fest das es heute überdurchschnittlich gut besucht und auf der Terrasse kaum noch ein Platz zu bekommen war. Auch einige Fremde, nicht zum Heimstein gehörende Leute, waren anwesend. Da Kin zufälligerweise auch schon anwesend war und das was ich mit ihm besprechen wollte nicht unbedingt für fremde Ohren bestimmt war, lotste ich ihn in die Taverne. Außerhalb der Hörweite aller anderen berichtete ich ihm von dem Besuch aus Rarn und den Forderungen die sie aufgestellt hatten. Der Kommandant hörte sich das alles an, blieb aber misstrauisch und wollte den erneuten Besuch aus Rarn abwarten bevor er eine Entscheidung traf.


Einig waren wir uns darin, das, sollten die Aussagen von Gawan stimmen, das Bündnis nicht einfach wieder aufgenommen, sondern neu verhandelt wird. Was dann genau in dem Vertrag stehen sollte, darüber wollten wir reden wenn es soweit ist. Die gute Nachricht des Tages war dann das Maakena ihre Absicht wegen der Bauarbeiten den Rat einberufen zu wollen, fallen gelassen hatte. Damit konnten die Straßenbauer nun endlich loslegen. Mit diesen Erkenntnissen, gingen wir dann wieder nach draußen zu den Anderen deren Reihen sich nun schon deutlich gelichtet hatten. Ein fremder Krieger war noch da, Kin kannte ihn zwar und auch mir war er schon mal über den Weg gelaufen, aber ansonsten hatte sich die Terrasse schlagartig geleert.

Doch selbst diesen Krieger zog es dann irgendwann in die Felle und so blieben nur noch Kin mit seiner Gefährtin und ich übrig, nebst unserer beiden Sklaven. Ich hielt es für eine gute Gelegenheit die von mir geplanten Umbauarbeiten am Kontor zur Sprache zu bringen. Tatsächlich gelang es mir, gegen eine kleine Zahlung an die Stadtkasse, diese durchzusetzen. Allerdings ahnte ich nicht das so etwas ansteckend ist, denn nun wollte auch Maakena, das von ihr mit Kin bewohnte Haus umbauen lassen. Wobei, für 4 Personen war es nun wirklich etwas eng dort. Doch Kin schien dem Stress aus den Weg gehen zu wollen und man sah ihm an das ein Umzug wohl eher in seine Planungen passen würden.

Deswegen zogen die Beiden nun los ein für sich passenderes Haus zu finden. Mit mehr Platz und vor allem der Möglichkeit den Sleenkäfig nicht direkt vor der Haustür zu platzieren. Allein wollte ich nun auch nicht auf der Terrasse hocken und so schnappte ich mir Shani und machte mich auf dem Rückweg zu meinen neuen Haus.

GR

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