Freitag, 2. November 2012

Etwas Aufruhr, ein Knopf und eine Neue

Die Stadt hatte sich noch immer nicht von dem Schrecken erholt. Viele der Bürger standen vor dem ehemaligen Haus der Apothekerin in dem die sterblichen Reste der Selben aufbewahrt wurden und unterhielten sich. Dabei kamen auch immer wieder Vorwürfe auf das man dem Treiben des Sleens schon viel eher hätte versuchen sollen Einhalt zu gebieten. Zwar befand man die jetzigen Mühen als gut aber wenn diese Anstrengungen schon unternommen wurden wären als die ersten Tiere auf dem Hof gerissen wurden, könnte Maakena noch leben. So zumindest die Vorwürfe. Zum Glück brach darüber kein größerer Streit darüber aus, sondern man einigte sich darauf das weitere Vorgehen gemeinsam anzupacken. Wichtiger war das Vieh zur Strecke zu bringen damit man außerhalb der Stadt seines Lebens wieder sicher war und zum anderen war die Feuerbestattung der Apothekerin vorzubereiten.


So langsam löste sich die Menge auf und man ging, so weit es möglich war seinem Tagesgeschäft nach. Für mich hieß das, da mein Wirken als Händler heute nicht gefragt war, das ich mich endlich mal wieder um die Stadtkasse kümmere. Ich machte mich also auf in das Haus der Schreiber um ein paar Einzahlungen, wie zum Beispiel die Einnahmen die durch den Verkauf des Kalanas erzielt wurden, zu tätigen. So langsam füllte sie sich wieder, also die Kasse, mit Geld. Und damit der Fluss nicht versiegt ging ich danach ins Gasthaus. Während Shani mir etwas zu essen und zu trinken brachten lieh ich mir von Core dessen Kajira aus und ließ mir von ihr die Einnahmen der Taverne vorzählen.


Nach einigem hin und her stellte sich heraus dass das Ergebnis diese Hand überdurchschnittlich hoch war. 80 Kupfertarsk, 7 Tarskbit und ein Knopf waren in der Kasse und damit deutlich mehr als die erwarteten 25 Kupfertarsk. Wo auch immer der Knopf herkam, die Münzen jedenfalls ließ ich von Shani in einen Lederbeutel verstauen und nahm sie an mich. So wie es aussah waren die Finanzen der Stadt für die nächsten Hand gesichert. Trotzdem muss ich mich demnächst an die Festsetzung der Steuern machen, denn eines ist klar nur aus den Einnahmen vom Fährbetrieb, des Gasthauses und dessen was der Kalanaverkauf abwarf konnte die Stadt auf Dauer nicht überleben.


Das waren so die Gedanken denen ich nach hing, als es plötzlich unruhig wurde auf der Terrasse. Core sprang plötzlich auf als er meinte etwas ungewöhnliches gesehen zu haben, dann schwankte er und brach wie vom blauen Blitz getroffen zusammen. Während wir noch wie erstarrt auf den am Boden liegenden Sklavenhändler schauten, betrat eine fremde Frau das Gasthaus. Wie sich herausstellen sollte war sie der Grund für Cores Zusammenbruch. Es war seine Gefährtin die er glaubte vor einiger Zeit bei einem Schiffsunglück verloren zu haben. Zumindest war es das was ich aus dem Gestammel entnehmen konnte als der Slaver wieder zu sich kam. Ich gönnte den beiden ihre Wiedersehensfreude und schlich mich von dannen, aus dem Augenwinkel bekam ich noch mit wie Diego seine Panthersklavin an Kin verkaufte, ob das ein steuerpflichtiger Vorgang war, werde ich dann morgen prüfen.

GR

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