Freitag, 23. November 2012

etwas Bürokratie

Nachdem die Schreiberin ihren Auftrag hatte, ich gestern unterwegs war, wollte ich heute mit gutem Beispiel voran gehen. Auch wenn ich vielleicht nicht mehr der Erste bin, sollte mir keiner nachsagen können das ich mich Anordnungen der Stadt entziehe. Deswegen machte ich mich auf den Weg zur Schreibstube. Die Blaue war in ihrer Arbeit vertieft und bemerkte mich erst gar nicht aber irgendwie schaffte ich es doch ihre Aufmerksamkeit auf mich zu ziehen. Sie bot mir einen Platz an und nach einen kurzen Vorgeplänkel kam sie endlich zur Sache, also dem Einwohnerregister. Während ich Shani nach oben schickte, die Stadtkasse mit den Gasthauseinnahmen der letzten Hand aufzufüllen, beantwortete ich geduldig alle anfallenden Fragen zu Namen, Stand, Alter etc.


Nachdem ich sie auch in Bezug auf ihre Möbelbestellung vertröstet hatte, es dauerte noch bis der Händler aus Fina liefern konnte, machte ich mich auf den Rückweg. Eigentlich wollte ich mir nach der gestrigen Reise einen entspannten Resttag gönnen, hatte aber nicht mit Diego und seinem Jagdsinn gerechnet. Dabei hätte ich mir das denken können, sah ich ihn doch vorhin durchs Fenster der Schreibstube durch die Gassen hetzen. Ich hätte also auf die Idee kommen können das da was im Busch ist. Gerade als ich es mir auf den Bank vorm Brunnen gemütlich gemacht hatte und Shani nach einen Paga schicken wollte, passierte es. Diego kam und hatte mal wieder eine entlaufene Sklavin im Schlepptau.

Nach dem Stadtgesetzen ging jede herumstreuende Sklavin an die Stadtkette und da ich Core zugesagt hatte, mich in seiner Abwesenheit um selbige zu kümmern, hatte ich die Sklavin nun an der Backe. Ich schleppte sie erstmal ins Sklavenhaus um sie genauer in Augenschein zu nehmen. Sie trug frischen Spuren einer Kurt, einen eisernen Gürtel und dafür kein Brandzeichen. Es stellte sich heraus das sie aus Landa war und noch eine white Silk ist. Was tun? Ich mein, ich hab keine große Lust mich mit der Erziehung einzelner Sklaven herum zu ärgern, schließlich hatte ich mit meiner eigenen Kastenarbeit und mit meinem Amt als Kämmerer genug zu tun. Doch Shani flüsterte mir den rettenden Einfall zu.


Da war ja noch Talia, die was Handzahmes am besten mit nicht geweckter Hitze suchte. Klar sie sollte auch noch schreiben können und noch ein paar andere Dinge aber so war es zumindest ein Anfang. Deshalb schickte ich Shani in die Spur die Schreiberin zu mir zu bitten und ein paar Ehn später stand sie auch in der Tür des Sklavenhauses. Meine Frage ob sie noch immer Interesse an einer Sklavin habe, bejahte sie. Deshalb bot ich ihr an, diese Sklavin, die wohl Kim hieß, zu sich zu nehmen. Zumindest für den Zeitraum von einer Hand. Sollte sich in den nächsten Tagen ihr Besitzer nicht melden, würde man weitersehen. Talia schlug ein und ich gab ihr die Sklavin mit. Shani besorgte noch etwas Salbe gegen die Striemen auf den Rücken der fremden Sklavin und dann war dieses Thema auch abgehakt. Jetzt endlich was Zeit für einen Absacker.

GR

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