Freitag, 16. November 2012

Nachgehakt

Wie schon gesagt, ich hatte ein ungutes Gefühl was die Sache mit dem Essen für die Kennelsklavin anging. Nur aus diesem Grund war ich beizeiten in  mein Haus zurückgekehrt, denn nur dort konnte ich in Ruhe Shani aushorchen. Im Haus angekommen ließ ich mich auf ein Kissen fallen und mir von Shani eine Schale mit Wasser bringen. Eine Weile wartete ich noch und ließ meine Kajira im Unklaren darüber was ich von ihr wollte dann sollte sie mir berichten was an den Vorwürfen des Kriegers dran ist. Immerhin gab es doch einen Zeitpunkt wo sie für längere Zeit verschwunden war. Nach einem kurzen herumdrucksen rückte sie dann mit der Sprache heraus. War sie doch tatsächlich mit etwas Brot und Wasser am Kennel gewesen.


Zum einen in der irrigen Annahme das diese Sklavin ja der Stadt gehört und somit ich für diese verantwortlich wäre und zum anderen wollte sie aber auf jeden Fall auch fragen ob sie ihr was geben darf. Doch nach ihrer Darstellung kam es dazu gar nicht erst. Kaum am Kennel angekommen soll Tuhfah ihr Brot und Wasser aus der Hand geschlagen haben, sie hatte also gar keine Möglichkeit A zu fragen oder B der Sklavin das Essen zu geben. Dazu soll sie ziemlich zickig gewesen sein und Shani vorgeworfen haben das diese nur neidisch sei weil sie die neue Sklavin nicht ausbilden dürfe.

Also blieb festzuhalten, Shani hat schlussendlich gar nicht versucht der Sklavin was zu geben, es war eigentlich nur Gezicke unter Sklavinnen gewesen und der Krieger hat sich von einer Sklavin in deren Sinne instrumentalisieren lassen. Arme rote Kaste! Die Strafe die ich für Shani im Hinterkopf hatte verwarf ich aber ein wenig Angst machen kann nie schaden. Deshalb griff ich in ihr schon gekürztes Haar zog sie dicht zu mir und drohte ihr an, wenn sie mich noch einmal in solch eine Lage bringt, sie auf ihr restliches Haar auch verzichten muss. Ich glaubte das reichte wie ich ihren vor Schreck weit geweiteten Augen entnehmen konnte.

Ich begnügte mich damit und ging wieder rüber zum Markt. Dort sah es zwar aus als würde die rote Kaste ein Treffen abhalten, es wimmelte geradezu von Kriegern, was mich aber nicht davon abhielt mich dort einzumischen. Nein ich behielt meine Erkenntnisse zurück und posaunte das nicht heraus, wer weiß wozu dieses Wissen eines Tages mal noch gut sein wird. Außerdem löste sich das vermeintliche Kastentreffen eh gerade auf und ich verblieb mit Kin allein zurück. Das hatte auch seine Vorteile denn er war in Kauflaune und orderte Sklavenschuhwerk für die kalten Tage und obendrein noch einen ollen Sack. Was er damit wollte war anfangs nicht so klar aber als seine Panthersklavin nackt mit einem nassen Camisk über den Arm vom Wäschewaschen zurückkam wurde es schon deutlicher, erst recht als er in den Sa-Tarna Sack, den Shani eben schnell aus dem Kontor geholt hatte, drei Löcher schnitt.

Warum auch nicht? Wir jedenfalls gingen zum Gasthaus um den Tag bei einem Paga zu beschließen. Allerdings rechneten wir nicht damit das Jorts Fähre zu so später Stunde noch Besuch bekam. Eine Abordnung aus Rarn traf ein. Mit dabei wieder die Fellhändlerin die zum xten Male versuchte uns ihre Ware zu verkaufen und doch nie ihre Lieferverpflichtungen einhielt. Angeführt wurde das Gefolge allerdings von Gawan, den Hauptmann aus Rarn, der auch wieder Honig im Gepäck hatte. Er gab eine Kostprobe davon heraus und als ich mehr davon ordern wollte, hieß es er verkauft mir den Honig erst wenn ich vorher die Felle der Händlerin in Augenschein genommen hab. So wie es aussah ließ sich eine Reise nach Rarn nicht vermeiden.

Für heute ließ ich es aber gut sein und machte mich auf den Rückweg zu meinem Haus. Shani sackte noch den Honig ein, war ja ein Werbegeschenk und würde sich gut in meiner Küche machen, dann verschwand ich auch. Die Felle riefen.

GR

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