Samstag, 5. Januar 2013

Das Puzzle setzt sich zusammen

Fast schien es so das der Schneepanzer die Bürger von Jorts Fähre in ihren Häusern gefangen hielt. Zumindest hatte ich diesen Eindruck als ich zum Abschluss des Tages auf einen Absacker in den "drunken Tarn" ging. Dort traf ich nur Talaran an, der in einem Gespräch mit einer unterkühlten blassen Fremden vertieft war die ab und zu komische Worte in ihre Sätze streute. Allerdings folgte ich dieser Unterhaltung weniger, denn zwischendurch ließ Talaran mich wissen das er schlechte Nachrichten für mich hätte, mir diese jetzt aber und dabei deutete er auf die Fremde, noch nicht mitteilen könnte. Nun saß ich hier mit meinen, von Shani gebrachten Paga und zermarterte mir den Kopf was dies nun wieder zu bedeuten hat.

Lange hielt ich das aber nicht aus und als ich meinen Paga getrunken hatte, schickte ich Shani das sie sich um die Fremde kümmert und forderte Talaran auf mir zu folgen. Außerhalb der Hörweite vom "drunken Tarn" und nach dem ich mich umgeschaut hatte das auch niemand anderes uns hören konnte, sagte ich zu dem Krieger das er nun mit der Sprache herausrücken soll. Was er mir dann berichtete war wirklich nicht gerade beruhigend. Er war gereist weil er sich eine Kajira kaufen wollte und war dabei durch Zufall in den Besitz von Informationen aus Lydius gelangt. Das war auch der Grund weshalb die Stadt so verloren wirkte. Denn ein Teil der Krieger war abgereist um diese Informationen zu überprüfen.


Ich forderte Talaran auf diese Informationen für sich zu behalten, es reicht wenn der Rat und die Krieger, die jetzt unterwegs waren von dieser Nachricht wissen. Das Letzte was wir brauchen war eine Panik in der Stadt. Ungefähr zu jenem Zeitpunkt tauchte auch Talia auf. Sie wusste schon Bescheid über das was mir der Rarius berichtet hatte, insofern blieb über die Sache nicht viel zu reden. Dafür übergab sie mir eine Nachricht unseres zweiten kasratischen Informanten, die im wesentlichen unseren bisherigen Wissenstand bestätigte und unter deren Gesichtspunkt die Gerüchte aus Lydius fast Sinn machen. Im Gegenzug gab ich Talia eine Abschrift der längeren Botschaft von meinen Informanten aus Kasra. Auch sie verdonnerte ich noch einmal zur Geheimhaltung.

Jetzt hatte ich die Nachrichten der letzten Tage, plus der heutigen zwei aus Kasra und der einen aus Lydius. Es war an der Zeit das Puzzle zusammenzufügen und die fehlerhaften Teile auszusortieren. Ich verabschiedete mich von Talaran und Talia und macht mich auf den Rückweg. Zu Hause angekommen setzte ich mich  an meinen Tisch, breitete die ganze Botschaften vor mir aus und begann mit dem Puzzle. Ich blieb jetzt bei Wasser, ich brauchte einen klaren Kopf. Ich merkte gar nicht wie die Zeit verging, draußen war es schon dunkel geworden, Shani lag vorm Feuer zusammengerollt und schlief schon als es an der Tür klopfte. Der Bote aus Kasra!

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Zum Schluss noch ein kurzes OOC, was auch gar nichts mit diesen Plot zu tun hat. Hat jemand das Buch gelesen wo die Panis auftauchen? Band 29 oder so? Ich hab da nämlich mal ne Frage. Bisher war es ja immer so das alle Völker egal welches auf Gor eben auch goreanisch sprach. Wagenvölker, rote Jäger, die Wüstenstämme alle reden goreanisch, mit der Ausnahme das man in Thorvaldsland ein paar andere Wörter benutzt. Bondmaid, Thrall, etc. Als Onkel Norman dann die roten Wilden einführte, die Indianer auf Gor, dann war es ja so das dies die ersten Völker waren die eine andere Sprache sprachen und Tarl sich anfangs noch mit einer Art Gebärdensprache verständigen musste.

So und jetzt meine Frage. Ist es tatsächlich so das Norman den Panis auch eine andere Sprache als goreanisch zugestanden hat? Ist die Kajira eine Geisha, sagt man hai statt ja und konichiwa statt guten Tag bzw Tal? Oder ist es bloß ein Versuch der Spieler etwas fremdländisches Flair reinzubringen? Für eine belastbare Info wäre ich dankbar.

GR

3 Kommentare:

  1. Hi Georg,
    Pani sprechen sowohl pani als auch goreanisch. Wahrscheinlich wachsen sie zweisprachig auf. Die Pani-Rollenspieler antworten mit "Tal", wenn du sie so grüßt, verwenden nur untereinander ein paar japanische Brocken und Phrasen.

    BTW: Eine Geisha ist keine Kajira. John Norman beschreibt die sog. "contract women", die in klassischer Literatur, Malen, Tanzen, Blumenstecken usw. ausgebildet sind. Sie leben in öffentlichen Vergnügungshäusern oder auch in Privathäusern und sind an Freie durch einen Vertrag auf Zeit oder Lebenszeit gebunden. Sie tragen kein Collar und werden nicht gebrandet.
    Eine schöne Rolle für Liebhaberinnen feinsinniger Erotik. Es gibt auch keinen automatischen Sex mit contract women, dazu bedarf es ihrer Zustimmung wie auch der ihres Vertragspartners.

    Sklavinnen gibt es dort auch, aber sie werden in der Pani-Gesellschaft ausgesprochen derbe behandelt, völlig rücksichtslos in jeder Hinsicht - keine Rolle für Warmduscher :)

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  2. Das Geisha keine wirklichen Sklavinnen sind, ist mir bekannt. Ich fragte ja unter anderen deswegen weil ich

    a) den Band 29 nicht gelesen hab
    b) Norman die Pani-Kajira Geisha ähnlich beschrieben haben könnte
    c) das nur eine Fehlinterpretation einiger sein könnte.

    Denn ich hab von verschiedenen Seiten schon gehört das Pani-Kajirae als Geisha bezeichnet wurden, so das dies nicht ganz abwegig schien.

    Also gut dann eben zweisprachig, solange das vermeintlich japanische nicht zu viel und missverständlich eingesetzt wird ist das ja alles auch in Ordnung. War ja auch nur eine Frage für mein Verständnis. Und nein ich habe nicht vor demnächst einen Pani zu spielen.

    Danke für deine Antwort Chara!

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    1. Gerne :) In "Swordsmen of Gor" steht drin, dass Wissende den Pani goreanisch beigebracht haben:
      "It was my understanding that a dialect of Gorean was spoken at the World’s End, that the Priest-Kings had seen to this. By there mysterious power, and secret sky ships, it seems they had long ago placed the Initiates amongst the Pani, perhaps centuries ago, who had taught them Gorean." - Swordsmen of Gor

      Naja, und das mit den Geishas ist einfach eine falsche Interpretation, der ich auch schon öfter begegnet bin. Deshalb trete ich so sehr für die Wahrnehmung ein, was John Norman geschrieben hat. Es ist ganz klar, dass die Geisha das Vorbild für die contract woman ist. Eine contract woman ist zwar unfrei, aber eben keine Kajira.

      Pani-spielen ist auch etwas ganz besonders lernintensives... es gibt so ungefähr 50 Arten, einen Sake zu servieren ^^

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