Montag, 28. Januar 2013

Der Ubar

Als es mich heute in Richtung des Gasthauses trieb war von weitem schon das Stimmengewirr zu hören, scheinbar war es gut gefüllt. Das versprach zumindest eins, es würde nicht langweilig werden. Als ich es betrat war es fast wie immer, die Tische gut gefüllt und die Kajirae wirbelten dazwischen um alle Wünsche zu erfüllen. An einem der Tische saß ein Mann in der purpurnen Tunika eines Ubars. Da an diesem Tisch auch schon zwei weitere Ratsmitglieder saßen wählte ich diesen auch für mich, gespannt was dieser Mann wollte. Es hatte den Anschein als wenn die anderen beiden aus dem Rat nur auf mich gewartet hätten. Es ging um Handels- und Wegerechte und darüber wollten sie nicht oder konnte sie nicht ohne mich entscheiden. Wie auch immer ich nahm mir der Problematik an und besprach mit dem Ubar seine Wünsche.


Es ging ihn im wesentlichen um den sicheren Betrieb der Fähre und ein gefahrloses passieren des Handelsweges. Bei der Fähre war das natürlich kein Problem und soweit der Handelsweg in unseren Einflussbereich lag, natürlich auch nicht. Da er uns dafür 7% des Warenwertes seiner Karawanen bot, machte ich auch weitergehende Zugeständnisse, zumal die Zeiträume in denen mit seinen Karawanen zu rechnen war, überschaubar blieben. Außerdem war es ihm wichtig das seine Männer auch bei uns Station machen und ihre Vorräte auffüllen können. Da dies in erster Linie der heimischen Wirtschaft zu Gute kommt hatten wir damit auch kein Problem.


Sichtlich entspannt weil wir seine Wünsche so unkompliziert erfüllen konnten erhob er sich und trat den Rückweg an. Ich wies Talia an das sie die Vereinbarung zu Papier bringen und im Archiv hinterlegen soll. Und als ob alle nur gewartet hatten weil ein Ubar mit am Tisch saß und man mit seiner Neugierde nicht hinterm Zaun halten konnte, leerte sich jetzt das Gasthaus und viele gingen. Den Rest des Abends verbrachte ich noch in kleiner Runde bei einem oder mehreren Pagas. Ach ja, die Gasthauseinnahmen sackte ich zu Gunsten der Stadtkasse endlich auch mal wieder ein. Nur dauerte es diesmal ein wenig länger bis ich die Münzen bei mir hatte, da Shani die Gelegenheit nutzte und Talas frischer Barbarin einen Einblick in das Münzsystem auf Gor und die Wechselkurse in Jorts Fähre gewehrte.

GR

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