Donnerstag, 10. Januar 2013

Gegenbesuch

Es war an der Zeit endlich den Kalana nach Turmus zu schaffen und bei der Gelegenheit gleich zuzusehen ob ich von Rannug die bestellten Schreibutensilien mit bekommen kann. Das allein wäre aber noch keine Reise wert gewesen, da aber auch noch Unmengen von Thalarionöl fehlten konnte ich dieses vielleicht auch in Turmus beschaffen. Also runter zum Hafen und Flussabwärts gerudert. So schnell sollte es dann doch nicht gehen! Kin hielt mich noch auf. Eigentlich dachte ich ja das er verschwitzt wie er war, mit einer Armbrust in der Hand und völlig außer Atem es bei einem Tal belassen würde um dann weiter zu trainieren aber da sollte ich mich täuschen.


Es war für ihn wohl eine willkommene Gelegenheit um beim Training durchzuschnaufen. Wir sprachen kurz über verschiedene Dinge der letzten Tage, der Hauptmann hatte einiges an Nachholbedarf, da er durch seine Wachdienste nicht viel mitbekommen hatte. Eigentlich hatte ich aber gar nicht die Zeit ihn jetzt allumfassend zu informieren und verwies ihn darum an die anderen Ratsmitglieder. Dafür erhielt ich aber mal wieder eine Botschaft unserer Erpresserfreundin, die sich wohl immer noch Hoffnung machte in Jorts Fähre in eine hohe Kaste aufgenommen zu werden. Leider waren wir aber der Meinung das uns das Wissen um die Geschehnisse einer Lady mit Namen Isabell so gar nicht interessierte. Weder gehörte diese Isabell unseren Heimstein an, noch brachte es verwertbare Erkenntnisse in Bezug auf Lydius, Kasra oder Delka.

Jetzt musste ich aber los, der Skipper der mich nach Turmus bringen sollte würde nicht ewig unten im Hafen warten. Als wir später, viel später, in den Hafen von Turmus einliefen zeigte sich was das Getratsche mit dem Hauptmann wert war. In dem Augenblick als wir die Einfahrt in den Hafen passierten, kam uns nämlich ein Schiff entgegen auf welchen Rannung stand, damit war 75% meiner Handelsmission schon gelaufen, geradezu ins Wasser gefallen. Entsprechend verstimmt verließ ich das Schiff, schaute mich im Hafen um und versuchte mich zu orientieren. Vorbei an einer im stehen schlafenden Lady und nach der großzügigen Umrundung mehrerer Fischstände landete ich vor einen imposanten Haus.


Ich war gerade mit Staunen fertig als ein in Blau gewandte Frau dieses Gebäude verließ und auf mich zu kam. Es war Amira, die mich auch gleich in Turmus begrüßte und mich und eine weitere Blaukastige auf einen Kalana ins Teehaus einlud. Wir saßen noch nicht lange als auch Cato ihr Gefährte zu uns stieß. Das Rannug der Händler abgereist war bedauerte man und versprach, soweit es möglich ist mir zu helfen, doch zunächst freute man sich das der Kalana da war und bezahlte die vereinbarte Restsumme. Bei einem Kelch des hier vorrätigen Kalanas verfiel das Gespräch schnell in die Tiefen der Politik und wir tauschten aktuelle Neuigkeiten aus Kasra und Lydius aus. Danach verfielen wir in Spekulationen was dies nun zu bedeuten hat und welche Auswirkungen das haben wird und wie man, je nach dem wie sich das nun auswirkt, dem entgegen treten kann.

Allerdings kamen wir zu keinem endgültigen Ergebnis, verblieben aber so das wir auch weiterhin in Verbindung bleiben und neue Erkenntnisse weiterleiten werden. Dann war es auch schon an der Zeit mich auf den Rückweg zu machen. Turmus überließ mir eine Kiste mit Rencepapier, ich dagegen ließ die Träger den jortschen Kalana ausliefern und mir versprach man Rannug zu informieren damit er die fehlenden Waren nachlieferte. Damit war das Ziel meiner Reise zwar trotzdem noch nicht voll erfüllt aber es klang schon nicht mehr ganz so hoffnungslos und ich konnte mit ruhigen Gewissen die Heimreise antreten.

GR

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