Donnerstag, 7. März 2013

Volksauflauf

Auf nach Ko Ro Ba! Und eigentlich noch ein Stückchen weiter. Ich hatte mich dann aber anders entschieden und die Weiterreise in die Tahari auf Eis gelegt. Vordergründig hing das mit der Ratssitzung zusammen, schließlich wollte ich mich auf die noch vorbereiten und ohne Sand zwischen den Zähnen verhandelt es sich dann auch besser. Doch noch war ich in Ko Ro Ba wo Shani ein weiteres Zarspiel hatte welches sie, wenn auch knappt, so doch gewann. Zurück in Jorts Fähre, schien es als wenn ich den Markttag verpasst hätte. So voll waren die Straßen. Zum einen war das Training der Krieger welches ja immer einige Schaulustige anzog und aber das es so voll werden würde damit war eigentlich nicht zu rechnen gewesen.


Selbst auf der Terrasse der Herberge war kaum noch ein Platz zu bekommen, die gut gefüllt war mir Fremden aus aller Herren Städte. Aber auch das eine oder andere bekannte Gesicht konnte ich entdecken. So war auch Tatso der alte Einäugige mit seinen Vulohaufen da und wollte eigentlich zur Pinion, hatte da aber einen ganz schlechten Tag erwischt, denn ausgerechnet heute war sie nicht anwesend. Scheinbar die perfekte Gelegenheit ein wenig über mich und meine Geschäftsgebaren zu frotzeln. Das Thema schien so anregend zu sein das auch der eine oder andere Krieger mit einsteigen musste. Doch das ist etwas worüber ich stehe, den nur wer bei mir schon gekauft hat, kann sich über meine Geschäfte auslassen, insofern muss ich ja einige Kunden in  letzter Zeit gehabt haben.

Auch vermeintlich schlechte Werbung ist Werbung und vielleicht ist ja einer der Fremden die mit am Tisch saßen neugierig geworden und will sich bei einem Geschäft vom Wahrheitsgehalt des eben gehörten überzeugen. Wie auch immer meinen Paga und meine Laune konnte man mir damit nicht verderben, auch das Fleisch was mir Shani brachte schmeckte dadurch nicht schlechter. Als ich irgendwann mal wieder saubere und vor allem fettfreie Finger hatte, kramte ich die Schriftrolle für den Rat hervor und überflog sie kurz, alles in allem nichts weltbewegendes, wenn da nicht die Forderung der Rarii nach einer Solderhöhung wäre. Der Rest.... naja. Kompetenzgerangel, hatten wir alles schon mal.

Ich rollte das Pergament wieder zusammen und steckte es weg, dabei lauschte ich noch ein wenig den Gesprächen am Tisch. Denen war zu entnehmen das einige der Fremden länger in der Stadt bleiben wollten und sich dazu Zimmer bzw Gästehäuser angemietet hatten. Wobei wir einen Lederarbeiter durchaus gebrauchen könnten wie auch ein zweite Ärztin nicht zu verachten wäre. Doch das ist in erster Linie Wunschdenken, vielleicht rasten sie ja auch bloß und sind in einigen Tagen wieder verschwunden. Die Zeit wird es zeigen. Einen Paga später verabschiedete ich mich dann auch schon und verschwand in Richtung meines Hauses.

GR

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