Donnerstag, 25. April 2013

Händler unter sich

Ich war über meine Papiere gebeugt und in meiner Arbeit vertieft als ich bemerkte das sich jemand neben mir niederließ. Es war Shani und auf eine aufforderndes Nicken hin berichtete sie mir was sie loswerden wollte. Hamarus, der Nordmann, hatte Wort gehalten und die versprochene Bond und jetzt Neukajira zu meinen Händen zurück geschickt. Das hörte ich gern, deshalb legte ich meine Schreibutensilien beiseite und hörte Shani weiter zu. Sie erzählte das sie Fäseö soweit eingewiesen und ihr erlaubt hätte sich frei in der Stadt zu bewegen. Das war in Ordnung, glaubte ich doch auch nicht das sie gleich fliehen würde. Außerdem hatte ich im Moment eh keine Zeit mich mit ihr näher zu befassen, stand doch noch eine Reise nach Jahesa an.


Der Grund war wie so oft ein Zarturnier. Shani war nach dem letzten Turniersieg im Folgeturnier kläglich gescheitert und sollte dieses jetzt zur Wiedergutmachung nutzen, bevor ich entscheide ob sie an dem Turnier an meinem Heimstein teilnehmen darf. Es war klar das sie, würde ich sie in Jorts Fähre spielen lassen, sie unter besonderer Beobachtung meine Mitbürger stehen würde und mir so entweder besonders viel Ehre oder eben auch besonders viel Schmach einbringen würde. Die nächsten Spiele in Jahesa würden zeigen wohin das Pendel vermutlich ausschlägt. Doch dieses Spiel heute gewann sie eindeutig und überlegen. Zufrieden machte ich mich auf den Rückweg.

Wieder in Jorts Fähre lief ich diesem hochnäsigen Händler aus Ar in die Arme. obwohl, heute wirkte er sehr zugänglich und wir schafften es uns zu unterhalten ohne mal wieder aneinander zu geraten. Ihn interessierte vor allem ob die Pinion vielleicht etwas für ihn hinterlegt hätte, doch davon wusste ich nichts, auch weil er sich nicht weiter ausließ über das was er von ihr erwartete. Wir unterhielten uns noch etwas weiter, anfangs vor allem über belangloses Zeug aber dann kamen wir irgendwie darauf zu sprechen das ich ja selber lange Zeit am Rande der Tahari gelebt hatte und in dieser Zeit auch des öfteren in Kasra weilte. Das war der ausschlaggebende Punkt dafür dass das Gespräch wieder an Fahrt aufnahm.


Er fragte mich nun nach einen Thorben, nach dem Kasraer Siegel und noch einige andere Dinge, leider konnte ich ihm da nicht wirklich weiterhelfen aber ich bot ihm meine Hilfe an, fällt doch das Eintreiben von Schulden in mein Kerngeschäft. Leider handelte es sich hier um eine Summe wo selbst mir die Hände gebunden waren beziehungsweise um eine solch hohe Summe die ich einfach nicht zwischenfinanzieren konnte ohne selbst einen Kredit aufnehmen zu müssen. Außerdem verspürte ich nach meinem letzten Aufenhalt in Kasra, wo ich fast verhaftet wurden wäre, nicht wirklich den Drang eine Reise in diese Stadt anzutreten. Ein zwei Tipps hatte ich dann aber doch noch für ihn.

So nannte ich ihm unter anderen die Namen von zwei Personen an die er sich in Kasra wenden kann und die ihm in seiner Angelegenheit sicherlich weiterhelfen können. Er bedankte sich für die Auskünfte und verabschiedete sich von mir, er wollte unbedingt noch die Pinion aufsuchen, sagte es und war verschwunden. Für mich war es jetzt endlich an der Zeit für einen Dienstabschlusspaga.

GR

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