Mittwoch, 22. Mai 2013

Ein Kommen und Gehen

Nach der ganzen Aufregung um die Versteigerung am Vortag sollte heute ein wenig Ruhe einkehren. Zwar waren wieder viele Zarspieler in der Stadt, dafür war aber der Großteil der Krieger ausgezogen das jortsche Tarnschiff bei Turmus zu bergen. Ich für meinen Teil machte es mir auf der Terrasse gemütlich und unterhielt mich mit einem fremden Krieger der eine Frau bei sich hatte deren Status mir nicht so ganz klar war. Von der Kleidung her was sie hoch geschlossen, dafür trug sie ihre Haare offen und der Schleier zeigte mehr von ihrem Gesicht als er verbarg, eine Sklavin im Tanzkreis würde dieser Veil sicher viel mehr stehen. Aber wer bin ich das ich mich mit einem Krieger anlege? Eben!


Also beließ ich es dabei ihn ein wenig auszuhorchen und versuchte nebenher in Erfahrung zu bringen wer die tief verschleierte, Roben tragende Frau war, die mir gegenüber saß. Also der Krieger war aus Kasra und hatte sich wohl bei der roten Hand herumgetrieben wo er auch diese Frau aufgegriffen hatte und die, wie sich dabei herausstellte, sollte eine Gefangene aus dem Clan der Hammaren sein und dem Krieger selber war wohl noch nicht klar was er mit ihr anfängt. Bei der Frau gegenüber war das ähnlich. Das es Nyn, unsere Sängerin ist, hatte ich nun schon erfahren, warum sie auf einmal so sittlich herumlief, verschloss sich mir aber weiterhin und wenn der Krieger nicht so recht wusste was er mit seiner Gefangenen anstellen sollte, so wirkte Nyn so zerfahren, nervös und unkonzentriert so das sie mit sich nichts anzufangen wusste.

Sie schob das auf die Reise und die ungewohnte Kleidung also glaubte ich ihr das, bin ja schließlich kein Grünrock um es besser zu wissen. Später setzte sich Kins Stellvertreter zu uns, auch er war nicht gerade der heitere Sonnenschein und wirkte reichlich missmutig. Auf meine Frage was den los sei und ob er etwas unerfreuliches erlebt hätte, antwortete er mit reichlicher Verspätung und fragte mehr wie ich etwas erfreuliches erwarten kann wenn man sich mit zwei Weibern unterhalten musste. Irgendwo musste ich ihm da Recht geben, waren doch einige der Frauen in Jorts mit reichlich spitzer Zunge gesegnet.

Zumindest war seine Laune noch so weit in Takt das er seinem, von seiner Sklavin servierten Kalana genießen konnte. So nach und nach wurde die Runde ausgetauscht. Das heißt unser Krieger ging und auch der aus Kasra wollte sich die Beine vertreten und nahm dazu die Gefangene mit, nur Nyn blieb aber dafür erhielten wir Zulauf von einigen Spielern. Zar muss wohl auch durstig machen. Es waren Turin und Nienna aus Turmus, ich kannte ihn zumindest aus der Oase der 4 Palmen, aus der Zeit wo ich dort geschäftlich ein paar Hand zugebracht hatte. Nur seine Gefährtin eben nicht, die auf mich auch heute wieder einen merkwürdigen Eindruck machte, welchen ich so überhaupt nicht zuordnen konnte.

Ich vermied es aber mir dies anmerken zu lassen und fragte auch nicht nach. Während ich also mit Turin ein wenig über Zar fachsimpelte und die alten Tage in der Tahari aufleben ließ, benahm sich Nyn immer merkwürdiger, so das Nienna, die ja Ärztin war, auf sie aufmerksam wurde und ihr das eine oder andere Heil- oder Beruhigungsmittel anbot. Als Nyn dann so merkwürdige Sachen wie Käse mit Honig und Braten mit eingelegten Früchten zum Essen bestellte, zog sie endgültig alle Aufmerksamkeit auf sich. Nienna bot ihr an sie zu untersuchen aber Nyn lehnte das großzügige Angebot ab. Als die Beiden dann nach Turmus zurück mussten, nahm ich Turin beiseite und bat ihm unter dem Vorwand des Zarturnieres noch einmal nach Jorts zu kommen, immerhin haben wir ja keine grüne Kaste am Ort und falls der Zustand von Nyn sich verschlechtert......... jedenfalls wäre ich dies meinem Nachbarn schuldig, sagte ich ihm.

Turin sicherte mir zu das er und seine Gefährtin sich in den nächsten Tagen noch einmal blicken lassen würden, dann verabschiedeten wir uns. Am Tisch war es nun ziemlich leer geworden, nur Nyn war noch das, die fleißig ein Stück Käse nach dem anderen in den Honig tunkte und dann regelrecht verschlang. Na gut, soweit es die Schleier zuließen. Für mich war es Zeit zu gehen und irgendwie wollte ich bei dieser Essenskombination auch nicht wirklich zusehen, deshalb verabschiedete ich mich schnell bevor es mir vom Zuschauen schlecht wurde.

GR

8 Kommentare:

  1. Tal Sir Georg,

    Dank für die ernennung zur Ärztin. Jedoch darf ich diesen Tietel erst nach der geburt meines 2. Kindest tragen. Daher bitte im Moment "nur" Heilerin.

    Nienna, Heilerin der grünen Kaste

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  2. So genau kennt sich der Händler ja nun nicht in der Familiensituation derer von Glador aus. ;)

    Zumal ich die Meinung vertrete das Heiler auf Gor irgendwelche kastenlosen Quacksalber sind. Wer eine Ausbildung zum Arzt/Ärztin durchlaufen hat ist auch Arzt oder Ärztin, das Frauen nach den Kastengesetzen erst nach der Geburt von zwei Kinder im vollem Umfang praktizieren dürfen steht noch mal auf einen anderen Blatt. Arzt ist Arzt! Frau wird ja nicht unbedingt schlauer durch die Geburt.

    Meines Wissens ist die Einschränkung das Frau erst nach der Geburt von zwei Kindern im vollem Umfang praktizieren darf, nur deshalb gegeben um den Erhalt der Kaste zu sichern und sich keine reinen Karrierefrauen heranzuzüchten. Auch in den Büchern ist immer von Ärzten bzw Physican die Rede, nie von Heilern.

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  3. *Nienna neigt sich* Respekt Händler natürlich muss ich dir Recht geben. Aber leider ist diese Onlineisme sehr stark und man bekommt Gegenwind ^^ ohne Kinder in SL-Gor .. wollt dem nur vorbeugen. Im Grunde sehe ich es wie du, ich habe eine Prüfung gemacht und somit bin ich voll ausgebildet .. und 2 Kinder ändern an der Tatsache nix.

    Danke für die genaue Ausführung deiner Sicht Georg

    Nienna, (was schreib ich jetzt?) der grünen Kaste ^^

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    1. Bitte der Name ist Galdor. Er stammt aus dem Silmarillion von J.R.R.Tolkien. Danke ^^

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    2. Merkwürdig das die beiden Brüder unterschiedliche Väter haben. Beim Brom steht immer Glador, das hatte sich in mein Gedächtnis tiefer eingebrannt. ;)

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    3. hmpf..ich weiss da ist das L verrutscht *hust*

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  4. Käse mit Honig? Würg.
    Mir dünkt dass der liebe Georg so einiges für den Schreiber Relevantes schon vor ihm erahnt.
    Na das kann ja lustig werden.
    *lacht und ist gespannt ob er die Kunde eher durch seine Nyn oder durch Georg erfahren wird.
    Vielleicht auch durch die kinderlose Grünärztin :-) wer weiss das schon?

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  5. Also der Händler hat ja null Ahnung warum sich die Sängerin mit so merkwürdigen Zeug vollstopft und dazu ein merkwürdiges Benehmen an den Tag legt. *g*

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