Samstag, 4. Mai 2013

Sa Tarna für Turmus

Das Schiff war mit Sa Tarna und Ka La Na beladen, Zeit nach Turmus aufzubrechen. Ich hoffte das ich von der roten Kaste noch ein paar Männer mitbekam die den Transport sichern würden. So war es auch, der Hauptmann und seine Leute warteten schon, so das wir sofort zum Hafen aufbrechen konnten. Ein letztes Mal inspizierte ich das Schiff und seine Ladung dann gab ich dem Kapitän das Zeichen zum auslaufen. Wir fuhren mit der Strömung des mächtigen Flusses nach Westen und erreichten deutlich schneller als sonst Turmus. Es dauerte eine Weile bis wir einen passenden Liegeplatz für unser Schiff fanden.


Als das Schiff endlich am Pier vertäut war, ging ich in Begleitung zweier Krieger von Bord und versuchte jemanden zu finden der die Ladung übernehmen konnte. Dies gestaltete sich aber schwieriger als zunächst angenommen. Zwar war Turmus deutlich belebter als nach kurz nach der kriegerischen Auseinandersetzung mit den Nordclans, nur waren die Leute die wir antrafen eben nicht in der Position unser Anliegen zu bearbeiten oder es waren Gäste der Stadt, so wie wir auch. Die Einzige die sich die Mühe gab uns entgegen zu kommen war die Bäckerin. Leider war diese in Begleitung einer weiteren ständig vor sich hinkeifenden, motzenden Frau so das sich das Gespräch relativ schwierig gestaltete.


Erst als ichdiese Frau verbal in die Schranken wies und die Bäckerin uns nach zähen Verhandlungen endlich zum Hafenkontor bringen wollte, kam etwas Linie in die Angelegenheit. Dabei zeigte sich das, wenn man das schlechte Karma in Form von geifernden Frauen abschüttelt, doch noch Zeichen und Wunder geschehen. So trafen wir auf den Weg dorthin tatsächlich noch auf den Administrator von Turmus und dessen Gefährtin. Ich schickte Shani also im Geschwindschritt zum Schiff, damit sie dem Kapitän die Nachricht überbringt das die Ladung gelöscht werden kann und folgte dann der Einladung des Administrators ihm in das Büro der Hafenpräfektin zu folgen wo er sich wortreich für deren Fehlen entschuldigte.


Shani, nun wieder vom Schiff zurück, servierte uns Getränke so das wir in Ruhe einige Dinge besprechen konnten. Als erstes ging es natürlich um die gelieferten Waren, wo es nun an mir war Abbitte zu leisten, denn ich hatte die geforderten 50 Boskhälften nicht dabei, noch nicht! Das wirklich schwierige war nun das wir uns über den Preis einig wurden. 5 Goldtarn wollte ich für eine komplette Schiffsladung Sa Tarna, was auf den ersten Blick recht viel klingen man aber immerhin waren damit die heimischen Bauern zu entschädigen, die Schiffsmiete und der Lohn für die Besatzung zu zahlen, Liegegebühren im Hafen von Turmus, die Rarii zur Sicherung des Schiffes und und und. Und wenn dann noch zufällig zwei drei Tarskbit übrig blieben wollte ich natürlich auch noch was dran verdienen. Schließlich trug ich das volle wirtschaftliche Risiko.

Unter fast schon körperlichen Schmerzen ließ ich mich auf 4 Goldtarn herunterhandeln, beim Ka La Na hatten wir ja zum Glück einen Festpreis so das dieses Geschäft deutlich schneller über die Bühne ging. Nun wurde es politisch. Es ging vor allem darum was Jorts Fähre im Norden erreicht hatte. Doch vorher schickte ich noch Shani weg. Auch Kajirae brauchen ab und zu Auslauf und müssen nicht immer als schmückendes Beiwerk in der Ecke sitzen, zumal wir mit allem versorgt waren was wir brauchten. Deshalb drückte ich Shani ein paar Tarskbit in die Hand und schickte sie zur Bäckerei wo sie sich einen der gorweit berühmten turmuser Kajirakringel kaufen sollte.

Jetzt so unter vier Augen konnten wir in Ruhe sprechen. Ich setzte den Administrator davon in Kenntnis was wir im Norden erreicht hatten und das wir eigentlich täglich auf eine Boten aus dem Norden erwarten. Cato seinerseits sagte mir endlich genauer was er bereit wäre als Wiedergutmachung zu zahlen. Allerdings hatte er auch noch eine Bedingung daran geknüpft. Blöd nur das ich dies heute erst erfuhr und nicht bevor wir die Reise zu den Hammaren antraten. Gut wir werden das Beste draus machen müssen, sobald der Bote eintrifft und es zu weiteren Verhandlungen kommt. Dann hatte der Administrator nur noch ein Problem, denn er fragte mich nach der Ärztin Alja und ob ich ihre Preise kenne.


Ja klar kannte ich die aber nur die Preise für Heilmittel nicht die für Arbeitsleistungen und zumindest ihre Heilmittelpreise empfand ich als sehr günstig und sagte dies dem Administrator auch. Was diesen ziemlich entzürnte, hatte diese Ärztin doch für drei Behandlungen 18 Goldtarn verlangt. Er beschrieb mir auch kurz um welche Art von Verletzungen es dabei ging. Ohne jetzt nachzufragen wo die betreffenden Personen sich diese zugezogen hatten, spielte das doch keine Geige, fand ich ihre Entlohnung, doch mehr als übertrieben. Damit waren wir am Ende unseres Gespräches angekommen und der Administrator verabschiedete mich. Ich ging zurück in Richtung des Schiffes.

Auf Höhe der Bäckerei sammelte ich Shani ein. Aus den angedachten Kajirakringel waren irgendwie zwei geworden und dazu kam noch eine handvoll Kekse. Händlerkajira halt! Glücklich schmatzend stand sie vor mir. Lächelnd ging ich weiter und zusammen mit den beiden Kriegern enterte ich das nun leere Schiff um die Heimreise nach Jorts Fähre anzutreten.

GR

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