Mittwoch, 15. Mai 2013

Stoff und Erz für Belnend und ein Schiff für die Waldweiber

Die Zargilde hatte endlich die Spielpläne herausgegeben und an die Teilnehmer verteilt. Unten am Turnierplatz hingen sie ebenfalls aus. Jetzt endlich konnte es losgehen, erste Spieler hatte sich schon zu Trainingspielen verabredet und morgen würde die heiße Phase des Turniers beginnen. Das alles erfuhr ich aber nur am Rande von Shani, die mir dies alles berichtet hatte. Denn als ich das Haus verließ um mir selbst ein Bild zu machen wurde ich von Alja aufgehalten, die im Auftrag einer Belnender Bürgerin nach Stoffen fragte. Alle Qualitäten, alle Farben, nur kein Rot sollte dabei sein. Ich lud sie ein mir ins Kontor zu folgen wo sie sich selbst ein Bild von den vorrätigen Stoffen machen konnte.


Während Alja also die Stoffballen begutachtete und sich Notizen machte, erzählte ich ihr, das, sollte was fehlen, ich relativ schnell aus einen befreundeten Handelshaus in Venna Ersatz beschaffen könnte. Allerdings wusste sie das auch nicht so genau und ihr Kundin aus Belnend, eine gewisse Mia, würde sie schon wissen lassen ob noch etwas fehlt, erwiderte sie. Ja gut dann ist das eben so. Wir kamen damit zum zweiten Grund ihres Hierseins. Es gab wohl Schwierigkeiten mit der Heilmittellieferung. Nein nicht zu uns, sie war sich nicht sicher ob ihre Bestellung in Belnend ankommen wird um dann ihre Kunden versorgen zu können. Es soll bei Belnend ein Problem mit Wegelagerern geben. Deswegen war sie hier um sich zu erkundigen ob sie unsere Bestände aus dem auffüllen kann, was sie selber noch am Lager hat.

Ich gab ihr Shani mit, damit sie sich in der Krankenstation selber einen Überblick verschaffen konnte. Für meinen Teil machte ich mich auf den Weg zu jener Menschengruppe zwischen Spielehaus und Krankenstation um zu schauen was dort deren Aufmerksamkeit erregte. Wie sich herausstellte hatte Hadi eine herrenlose Sklavin eingesammelt. Na ja was heißt herrenlos? Die Sklavin behauptete ja das sie auf der Suche nach ihrem Herrn war. Damit war die Sachlage ziemlich klar. Egal wer jetzt schon Interesse an der Sklavin hatte, diese ging vorläufig an die Stadtkette. Für genau eine Hand, sollte sich ihr Besitzer in dieser Zeit nicht melden fällt sie endgültig an die Stadt.

Da wir zur Zeit keinen Sklavenhändler haben und ich mich nicht unnötig lange mit der Stadtkette belasten will, würde ich die Sklavin natürlich schnellst möglich verkaufen, wobei der Finder, in dem Fall natürlich Hadis Herr ein Vorkaufsrecht hat, welches er aber nicht nutzen muss. Darum gab ich die Sklavin auch Hadi mit, damit sie ihr alles zeigt, auch wo sie die Nacht verbringen kann so lange sie an der Stadtkette ist. Auf dem Weg zum Gasthaus hielt mich dann Ebenezer auf, dieser Geldsack der immer wieder sein Glück bei der Pinion versucht. Diesmal war es ihm wohl hold, also das Glück, nicht die Pinion, denn er hatte von Dina ein Dokument mit dem Siegel Kasras bekommen, dessen Erhalt ich ihm bezeugen sollte.


Macht man ja schon mal, erst recht für einen Kastenbruder. Als Dank gab es einen Freipaga, mit dem ich mich auf meinem Kissen niederließ. Ich lauschte den Gesprächen am Tisch wo es unter anderen auch um Eisenerzmangel in Belnend ging, versank aber ansonsten schon in meinen Gedanken, irgendwie zog es mich langsam aber sicher in die Felle. Als die Runde am Tisch sich langsam auflöste, machte ich mich dann auf den Weg nach Hause. Unterwegs ereilte mich noch das Gerücht, das eines der Tarnschiffe aus dem Hafen gestohlen wurden sein soll. Ich war mir sicher, die Krieger würden die richtigen Maßnahmen ergreifen und ging dem nicht nach.

GR

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