Dienstag, 28. Mai 2013

Vorbereitungen für eine Sklavenauktion

Heute war es ziemlich unruhig in der Stadt, deshalb hielt es mich auch nicht lange im Haus und schob meinen Körper nach draußen um mir selbst ein Bild von der Situation zu machen. Die ganze Aufregung drehte sich wie schon vermutet um die beiden Gefangenen im Kennel. Mittlerweile war man sich ziemlich sicher das sie zum einen zu dem Pack gehörten die das jortsche Tarnschiff gestohlen hatten und zum anderen das es Waldweiber waren. Gesetzlose also! Als ich dazu kam war man gerade dabei alles für das Branding der beiden Weiber vorzubereiten. Warum auch sollte man gesetzlosen Weibern extra einen Prozess machen? Allerdings gestaltete sich das mit den Branden etwas schwierig, da der Schmied nicht anwesend war.


Während ich mich damit zurückhielt erklärte die Fastgefährtin des neuen Kriegers das sie so etwas im Norden schon einmal gemacht hätte und sich damit auskennt. Als Kin das hörte, schickte er Dina in die Schmiede das Feuer in Gang zu bringen, während er sich damit abmühte die Gefangenen zu fesseln damit sie auf den Weg zur Schmiede nicht abhanden kommen. Nebenbei erfuhr ich das er plante, die beiden Weiber morgen zu versteigern und ich die Auktion durchführen soll. Man hat ja sonst nichts zu tun! Wie auch immer, Kin war mit den Weibern in Richtung Schmiede verschwunden, als Bo, der Commander aus Belnend eintraf.


Man hatte ihn informiert das hier ein paar gesetzlose Weiber sind die ihm eine Straftat andichteten und er wollte sich nun selbst ein Bild von der Lage machen, doch bevor es dazu kam schwebte ein riesiger Tarn samt Lastkorb auf den Marktplatz ein und setzte Amira con Turmus ab. Man schien den großen Auftritt zu lieben. Sie war gekommen um sich nach den Gefangenen zu erkundigen die Turmus uns überantwortet hatte. Als sie dann noch hörte das sie morgen versteigert werden sollen, fragte sie noch nach ob jeder bieten darf oder nur Heimsteinangehörige zugelassen sind, was ich verneinte. Auf diese Weiber durfte jeder bieten, egal aus welcher Ecke von Gor er kommt.


Das reichte ihr und nachdem sie erwähnt hatte das sie morgen zur Versteigerung sicher wieder da sein wird, entschwand sie samt ihrer Eskorte wieder in Richtung Turmus. Bo war in der Zwischenzeit in Richtung Schmiede entschwunden um die gesetzlosen Weiber zu befragen, so das ich nun auf einmal ziemlich verloren auf den Marktplatz herum stand. Einzig Kreto, der Sklavenhändler aus Lydius, war noch da, mit ihm unterhielt ich mich kurz bis seine Aufmerksamkeit auf eine Urt fiel die sich vor der Herberge herumdrückte. Da dieses dreckige Ding für ihn scheinbar deutlich interessanter war als eine Unterhaltung mit mir, ging er zu ihr rüber und fragte sie aus.


Ich für meinen Teil schaut Kin noch zu wie er die gebrandeten Waldweiber wieder in den Kennel sperrte und ihnen auch noch die letzten Fetzen nahm die sie noch am Leibe trugen, immerhin hatten sie ja zusätzlich zu dem Brand auch auch noch das schicke Stadtcollar um den Hals, das musste reichen als Bekleidung. Während ich mir noch ein paar Notizen über die Waldweiber machte, die ich bei der Versteigerung morgen nutzen wollte, kam plötzlich Hektik auf. Von weiter weg gellte plötzlich ein Hilferuf durch die Gassen. Ich schaute mich um konnte aber nicht viel entdecken, das Einzige was ich sah war, das Scharen von Helfern oder eben auch bloß Schaulustigen in die Gasse zwischen Kin seinem Haus und der Krankenstation strömten.

Ich schickte Shani hinterher, damit sie nachschaut was los ist und mir Bescheid gibt falls ich gebraucht werden sollte. Derweil vervollständigte ich meine Notizen. Ich hatte schon ein schlechtes Gewissen weil sich jetzt eine Menschenkette formierte die Wasser aus den Brunnen schöpfte und dieses hinter das Haus von Kin brachte. Doch Shani rief mir zu, ich bräuchte mir keine Sorgen machen, es wären nur die Unterhosen vom Hauptmann die in Flammen stehen. Ich war mit meinen Notizen fertig und auch die Aufregung um Kin seine feurigen Unterhosen legte sich langsam, deswegen lief ich über den Markt um etwas mehr über die Geschehnisse in Erfahrung zu bringen.

Das Gerücht welches die Runde machte, gefiel mir überhaupt nicht, man glaubte das dieses Feuer nur gelegt wurde um in der enstehenden Aufruhr mich bequem und unbeobachtet um die Ecke bringen zu können. Zum Glück war nichts in diese Richtung geschehen und als ich dementsprechend abwehrte, befürchtete ich doch weitere Auflagen, beschied man mir nur, das nicht jeder Plan funktionieren muss und das Feuer als Ablenkungsmanöver gut in die Reihe der Geschehnisse um die drei mysteriösen Typen in Turmus und das Auftauchen des Assassins in Jorts Fähre passen würde. Für heute hatte ich genug Aufregung und irgendwie konnte ich die Bedenken auch nicht vom Tisch wischen. Deshalb ich zog mich zurück, hoffend das man auch diese Nacht eine Wache vor meiner Tür platzieren würde.

GR

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