Freitag, 7. Juni 2013

Es gibt Tage da verliert man und es gibt Tage da gewinnen die anderen

Ein neuer Tag ein neues Zarspiel, diesmal wieder für Shani. Ich hatte noch ein wenig zu tun und hatte sie schon zum Turnierplatz vorgehen lassen. Als der Zeitpunkt des Spieles allerdings näher rückte, schob ich meine Papiere beiseite und machte mich ebenfalls auf den Weg. Unterwegs traf ich wiedermal auf Kin aber nach einen kurzen Palaver ließ er mich weiterziehen. Angekommen am Turnierplatz lief noch das vorherige Spiel, so konnte ich noch zusehen wie der Kur verlor. Zum Glück schlug ihm das nicht aufs Gemüt und wir alle überlebten seine Niederlage.


Jetzt war aber Shani dran und als sie das Würfel um die Spielsteine verlor, schwante mir schon nichts Gutes. Ihre Gegnerin war Alja aus Belnend und mir ihr tat sich Shani schon öfters schwer. Meine Vorahnung sollte sich bestätigen und tatsächlich verlor Shani mit zwei drei Zügen Rückstand. Ich war verärgert und das bekam auch meine Sklavin zu spüren, trotzdem ließ ich es mir nicht nehmen und gratulierte ihrer Gegnerin zum Sieg. Dann sah ich aber auch schon zu das ich hier wieder wegkam, ein Frustpaga würde mir gut tun.


Ich ging schnurstracks in die Herberge und ließ mich auf mein Kissen fallen. Zum Glück konnte ich mich nicht nur mit einem Paga ablenken sondern endlich traf ich auch Rock mal wieder an und konnte mit ihm das Geschäft besprechen, welches Rannug con Lydius mit ihm abschließen wollte. Er hatte bei mir eine Bestellung über 20 Fässer Paga, 1 Fass Sul Paga und 10 Fässer Met aufgegeben, die ich nun Rock übermittelte. Diesen passte allerdings die hinterlegt Bezahlung nicht. Rannung hat 5 Silbertarsk da gelassen und meinte er hätte mit Rock Sonderpreise vereinbart, die aber weder er noch Rock mir verraten hatten.

Da ich nicht zwischen alle Stühle geraten wollte, schlug ich Rock vor das er selber liefert und sich das, seiner Meinung nach ausstehende Geld selber holt. Da er damit einverstanden war, warf ich ihm das kleine Säckchen mit den 5 Silbertarsk zu und damit war die Geschichte für mich eigentlich erledigt, hoffe ich zumindest. Dina kam noch zu mir gerutscht und hatte ein paar Fragen wegen der Reinigung des neuen Bades, es gab wohl einige freie Frauen die die Befürchtung hegten, das vom Hauptmann nach dessen Einweihung des Bades, noch einige Kins im Wasser schwimmen könnten die dann dazu führen das sie davon schwanger werden könnten. Zum Glück ließen sich diese Bedenken relativ schnell ausräumen.


Dann, ich hatte mit dem Tag eigentlich schon abgeschlossen, wurde es noch einmal spannend. Lana, die Händlerin, die letztens erst versuchte mich besoffen zu machen um dann mich beim Preis für ihren Dattellikör abzuzocken, wagte es doch tatsächlich wieder nach Jorts Fähre, angeblich hatte sie ihre ach so kostbaren Becher hier vergessen.Das ließ ich mir ja noch halbwegs gefallen, doch als sie mir schließlich unterschwellig Vorwurf das ich die einbehalten hätte, wo ich den Tag doch vor ihr gegangen bin, ließ meine gerade halbwegs verrauchte Wut wieder hochkochen. Doch noch hatte ich mich im Griff und blieb ruhig, verrückt wurde es erst als das Gespräch wieder auf den Likör und den überzogenen Preis kam. Jetzt stand ich doch auf und ging auf sie zu, ich warnte sie den Bogen nicht zu überspannen, wenn sie als freie Frau die Stadt wieder verlassen wollte, sollte sie dies nicht tun , würde ich vergessen das wir der gleichen Kaste angehören und ihr jeglichen Schutz verweigern.


Für einen Moment schien sie einsichtig zu sein, doch aufgestachelt von ihrer Begleiterin, ging das Theater wieder von vorne los. Ich gab es auf, zumal die Situation weiter eskalierte, denn auch unser Sattler hatte mit der Händlerin noch eine Rechnung offen. Kin war zwischenzeitlich dazu gestoßen und da die Lana begleitende Händlerin sich aufführte wie eine Furie, griff jetzt auch noch Jarcath mit ein. Ab dem Zeitpunkt hielt ich mich raus, ich konnte jetzt eh nichts mehr für Lana tun. Obwohl sich diese mittlerweile in ihr Schicksal ergeben hatte und fast schon im Kennel gelandet war, tat sich ihre Begleitung weiter aufspielen, zerrte von irgendwo her eine Peitsche hervor und wollte damit die Männer angreifen.

Das war die schlechteste Idee des Abends denn sie wurde nun niedergeschlagen und zum Vosk gebracht, ich hoffe für sie das sie nur auf einem der Handelsschiffe gelandet ist und nicht den Flußthalarions zum Fraß vorgeworfen wurden. Lana wurde währenddessen auf Waffen und ähnliche Dinge durchsucht, ihre Kleidung ließ man ihr, noch war sie eine freie Frau. Als sich die Kenneltüren hinter ihr schlossen, machte ich mich auf dem Weg zu meinem Heim, morgen werde ich sehen was ich eventuell für sie tun kann.

GR

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