Mittwoch, 12. Juni 2013

Ka La Na so rot wie Blut

Eigentlich wollte ich heute mit den beiden Kriegern aus dem Rat sprechen, doch so schnell sollte ich nicht dazu kommen. Kaum betrat ich den Marktplatz, hatte mich grob orientiert und eingenordet um dann direkt auf Kin loszustürmen, da fing mich Nyn die Sängerin ab. Stimmt, da war ja noch was! So ganz dunkel schimmerte die Erinnerung durch mein vom gestrigen Abend noch pagavernebeltes Gehirn. Sie wünschte mich zu sprechen, hatte sie gestern angedeutet und nutzte nun die Gelegenheit. Zum einen hatte sie noch Bedenken wegen den Bedingungen für den Schutz den ich ihr angeboten hatte und es plagten sie immer noch die Sorgen wegen eines Kriegers, bei dem sie befürchtete das er sie versklaven will.


Da sie aber immer noch nicht bereit war den Namen zu nennen, konnte ich ihr da auch nicht wirklich helfen. Zwar hatte ich gestern schon mal mit Kin darüber gesprochen und wir haben auch jemanden im Verdacht aber die Beweislage war doch arg dünn. Das sagte ich ihr aber nicht, sondern versuchte sie nur insofern zu beruhigen das der Schutz den sie nun durch ihre Angehörigkeit zum Heimstein genießt noch mal um einiges höher angesiedelt ist als der der Kaste, den ich ihr angeboten hatte. Natürlich würde ich mein Angebot weiter aufrecht  erhalten, sagte ich ihr noch, im Sinne von Linus und auch im Sinne ihres Vaters, des Händlers aus Turia.


Wir sprachen noch über ihr Ungeborenes, Paga und wie wohl zum Handende ein Hurt schmecken würde, dann gingen wir auf die Terrasse, wo sich sin der Zwischenzeit Kin mit einer Pilgerin niedergelassen hatte. Der andere Krieger aus dem Rat tauchte auch noch auf, so das ich die Gelegenheit nutzte, die Beiden über ein paar Dinge in Kenntnis zu setzen. Kin musste dann zur Nachtwache und der andere Krieger verdrückte sich in Richtung der Schmiede, so blieb ich mit der Pilgerin und Nyn allein auf der Terrasse zurück. Fast hatte ich es noch geschafft der Pilgerin ein Fass von unseren Ka La Na zu verkaufen, doch diese wollte erst auf ihren Gefährten warten. Verständlich, wie soll so eine zierliche Frau auch so ein Riesenfass durch die Gegend bugsieren.


Jetzt wo ich allein auf der Terrasse saß, die beiden Frauen hatten mich mittlerweile verlassen, hielt ich es für eine günstige Gelegenheit mich noch mal auf den Hof blicken zu lassen um mit dem dort ansässigen Krieger über unser Vorhaben, einen Schrein für die Priesterkönige zu errichten, zu sprechen. Als ich aber auf dem Hof eintraf, merkte ich ziemlich schnell das ich ungelegen kam, denn El Coammdante lag zu seinem Füßen. Also nicht der Kommandant und Hauptmann sondern wirklich El Commandante der Bosk. Mir blieb also nicht viel außer Hady beim rühren des aufzufangenden Blutes anzufeuern, damit dieses nicht gerinnt und dann verabschiedete ich mich auch schon wieder. Es wird sicher noch eine bessere Gelegenheit geben um über den Schrein zu Ehren der Priesterkönige zu reden.

GR

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