Freitag, 19. Juli 2013

Die Geburt

Die Geburt muss sich die ganze Nacht hingezogen haben. Die Vermutung lag zumindest insofern nahe da Shani schon wieder verschwunden war, zusammen mit der anderen Barbarin und von Nyn und Akira war auch nichts zu sehen. Lediglich merkwürdige Geräusche drangen aus der Krankenstation. Geräusche die dazu führten das die Krieger es besonders eilig hatten die Stadt zu verlassen und überstürzt ihre Reise antraten. Keiner von ihnen sah es wohl als besonders heldenhaft an einer Gebärenden beizustehen. Gut ich konnte mir auch besseres vorstellen und so hielt ich auch Abstand zur Krankenstation und mich an meinem Paga fest.

Erst als ich so ziemlich der Einzige weit und breit war ging ich die paar Schritte hinüber und setzte mich auf eine Bank vor das Haus der Grünen. Wieder einmal machte sich das Fehlen eines Arztes oder einer Ärztin schmerzlich bemerkbar. Zum Glück war es aber so, Shani, sie kam gerade heraus und wurde wohl nicht mehr benötigt. berichtete es mir zumindest so, das die zweite Barbarin die wir an der Stadtkette hatten auf der Erde eine Hebamme war. Das rettete uns, bzw Nyn und ihr Kind ein wenig. Denn jenes hatte es mittlerweile an das Licht der Welt geschafft. Ein kleiner aber kräftiger Junge, sagte Shani.

Ich trank meinen Paga, jetzt hieß es warten! Warten bis Nyn ein wenig bei Kräften war und die Krankenstation verlassen konnte. Nach einer kleinen Ewigkeit ging die Tür auf und Akira kam heraus, sie sah mich aber nicht sondern stürmte an mir vorbei zum Haus der Sängerin um frische Wäsche zu holen, wie ich sehen konnte als sie zurück kam. Nach einer weiteren Wartezeit, die ich mir mit Shani vertrieb, öffnete sich die Tür ein weiteres mal und jetzt trat die Neumutter mit ihrem Sohn im Arm vor die Tür. Akira und die Barbarin begleiteten sie.


Ich ließ die Kajirae etwas zu essen und zu trinken auffahren und setzte mich mit den Frauen an einen Tisch. Nyn, ihr Kind glücklich im Arm haltend, bedankte sich bei mir. Im ersten Moment wusste ich gar nicht wofür aber sie meinte für meine Hilfe und Geduld, den Schutz der Kaste, denn ohne all das würde es diesen Wurm hier wahrscheinlich gar nicht geben. Nun ist es ja nicht so das ich dieses Kind gezeugt hätte aber ein bisschen Stolz erfüllte mich schon. Da Nyn allein war, Linus war immer noch nicht aufgetaucht, und mit sich und ihrem Sohn mehr als genug zu tun haben sollte, gab ich ihr Tia, die auch schon bei der Geburt geholfen hatte leihweise als Sklavin mit.

Vorher bleute ich Tia noch ein was ich von ihr erwarte und wie sie sich zu benehmen hat. Ich nehme an das ich deutlich genug zu ihr gewesen war und sie mich verstanden hatte. Ich schickte sie zu Nyn zurück und bediente mich dann erstmal ordentlich von dem Essen welches auf dem Tisch stand. Unser Hofkrieger kam noch dazu und berichtete von seinem Misserfolg in Tarngrinds Landing oder so ähnlich. Dort, so hatte er den Eindruck litt man unter Hochburg, jedenfalls war die Stadt genauso leer gewesen wie Hochburg damals als Kin es aufsuchte. Gut damit konnten wir diese Stadt auch von unserer Liste streichen.

Nyn zog sich dann beizeiten zurück, die Geburt hatte doch einiges von ihren Kräften gekostet. Tia ging wie selbstverständlich mit kam aber später als Nyn schlief wieder zurück. Da sie vorhin noch mit einem Krieger aneinander geraten war und die Ratschläge die ihr die Sängerin gab wie sie sich am besten aus der Affaire ziehen soll auch nicht unbedingt hilfreich waren und eher dazu führen würde das sie in den Fellen landet, hörte ich auf Shanis Ratschlag und verabreichte ihr einen Becher mit Sklavenwein aus den Beständen der Krankenstation. Hoffentlich war es das richtige Gesöff! Bitter genug schien es der Sklavin ja geschmeckt zu haben.

GR

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