Montag, 1. Juli 2013

Kulturbeitrag

Ja da steh ich nun, ich armer Tor und bin so klug als wie zuvor! Würde mir so durch den Kopf schießen wenn ich Goethe und sein Werk Faust kennen täte. Kenne ich aber nicht also muss ich mir was anderes schlaues einfallen lassen. Vielleicht, "Von einem der auszog Papier zu kaufen." Nee das ist schon wieder zu nah an den Gebrüdern Grimm aber es geschieht mir ja ganz recht, denn als ich meinen Stellplatz auf dem Markt bezogen hatte und gerade dabei ein paar Steine festzutreten gesellte sich Akira dazu und um ein Gespräch anzufangen fragte sie die Frage die man alle Händler fragt.

"How much is the fish?" War es nicht! Sondern: "Wie gehen die Geschäfte?" Da keiner gerne zugibt wie super toll alles läuft und außerdem ja auch sowieso die Geschäfte immer noch ein wenig besser gehen könnten, stimmte ich also eine Elegie an in der ich ihr vom Untergang der Papierindustrie auf Gor berichtete und das es wohl in absehbarer Zeit nicht mehr möglich sein wird ein weißes Blatt Papier zu beschreiben. Und als ob das nicht schlimm genug wäre stimmte Akira auch noch mit ein und berichtete dass das Papier in der Schreibstube der roten Kaste auch schon fast aus wäre und man kurz davor steht die anfallenden Schreibarbeiten mit Hammer und Meißel in den Stein der Feste zu schlagen.


Etwas was man so natürlich nicht lassen konnte und ich versprach ihr für Abhilfe zu sorgen, nicht das ich demnächst die Einkaufszettel auch etwas schwerer wurden. Einen Erfolg hatte ich aber zu verzeichnen, versuchte ich mir die gestrige Reise im nachhinein noch schön zu reden. Immerhin hatte ich ja das Fass Rencebier geschenkt bekommen welches ich jetzt noch zum Besten geben wollte. Kostenlos versteht sich! Auch wenn das ein wenig gegen den Kodex verstößt aber, redete ich mir ein, es ist ja nur zum anfixen und wenn dann erst alle nicht genug davon bekommen können würde ich mir schon eine goldene Nase daran verdienen.

Was lag also näher als gleich mit dem Brauer einen Humpen voll zu nehmen. Ich überredet ihn also zu einem Rencebier und wir gingen in die Herberge. Zumindest hatten wir nicht das Problem das wir alle tausend Arten ein Bier zu öffnen kennen mussten, denn, wir hatten ja Shani dabei und die würde ja wohl das Bier aus dem Fass in den Krug bekommen. Wenigstens das klappte heute und wurde damit zum einzigen Erfolgserlebnis des Tages, denn das unseren Brauer das Bier schmeckte konnte man nun wirklich nicht sagen. Allerdings bin ich mir aber sicher das er nur so tat um missliebige Konkurrenz schon im Vorfeld abzuwürgen.

GR

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