Donnerstag, 18. Juli 2013

Verplant

Es war ruhig geworden, die Nachrichten vom Delta tröpfelten vor sich hin, fast könnte man meinen die Situation zwischen Cos und Turmus hatte sich entspannt und das Ganze war nur ein Sturm im Wasserglas gewesen. Auch über die Voskliga kam nichts, keine Hilfeersuchen, keine Anforderungen von Unterstützungsleistungen, keine Warnungen. Das konnte nur eins bedeuten, man nahm das was da um Turmus geschah nicht ernst oder Turmus hat bei der Liga keine Unterstützung angefordert, wir könnten uns also beruhigt zurücklehnen. Könnten wir!


Doch es gab ja auch noch anderes zu tun und zwar reichlich. So reichlich das ich sogar eine geplante Reise verschieben musste weil ich einfach nicht mit meiner normalen Arbeit fertig wurde. Es war dann schon so spät, wo ich endlich hätte reisen können, das sogar die Krieger schon mit ihrem Training fertig waren, es lohnte einfach nicht mehr und so setzte ich mich auf einen Paga zu ihnen. Shani hatte mich zuvor noch darüber informiert das ein mysteriöser Fremder in der Stadt gewesen wäre. Einäugig aber dafür mit einem um so stechenderen Blick ausgestattet. Gruselig, nannte sie ihn. Er ist angeblich Kopfgeldjäger und auf der Suche nach unseren Hauptmann gewesen.

Nein nicht weil er dessen Kopf wollte, sondern weil er glaubte das Kin wisse wo sich die von ihm gesuchte Person aufhält. Außerdem soll er sehr viele Fragen zur Stadt und den Menschen hier gestellt haben. Shani behauptete, so weit es ging, seinen Fragen ausgewichen zu sein und wenn überhaupt selbige nur sehr vage beantwortet zu haben. Klar das diese Nachricht auch schon bis zu den Kriegern durchgedrungen war aber keiner von denen konnte mit dieser Person etwas anfangen, geschweige das der Name jemanden etwas sagte. Das dieser Kopfgeldjäger mich suchte schloss ich aus. Immerhin steht mein Name auf dem Collar welches Shani trägt, der sollte ihm aufgefallen sein.

So langsam sackte die Aufregung auch in sich zusammen, zumindest was dieses Thema betraf. Dafür rückte jetzt Nyn in den Mittelpunkt. Schuld daran war Akira die sich, wie schon die ganzen letzten Tage, um die hochschwangere Sängerin sorgte und die Befürchtung hatte das bei dieser die Wehen einsetzten. Als klar war das dem tatsächlich so sein könnte, schlich sich ein Krieger nach dem anderen aus der Herberge. Mögen sie im Kampf auch noch so hart und unnachgiebig wirken, mit einer Frau die in den Wehen lag wollten sie wohl doch nichts zu tun haben. Während Akira unterstützt von Shani die Sängerin in die Krankenstation brachte, setzte wenigstens die hektische Suche nach einem Angehörigen der grünen Kaste ein.

GR

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