Freitag, 16. August 2013

etwas Abseits

Die Stadt war voll mit Menschen, fast jeder schien sich heute vor die Tür gewagt zu haben. wohin man auch kam, irgendwer war schon da, ein ruhiges Plätzchen zum Entspannen und für eine gediegene Unterhaltung zu finden war schier unmöglich. Ähnlich erging es wohl auch Tharkan, Linus und Nyn die ich am Brunnen traf Da auch sie auf der Suche nach einen etwas ruhigeren Platz waren, schloss ich mich ihnen an. Wir gingen ein Stück in Richtung der Handelsstraße und in der Nähe der alten Mühle, noch in Sichtweite der Stadt fanden wir unter einem Baum einen Tisch und zwei Bänke wo wir uns niederließen. Shani hatten wir zum Glück einige Getränke mitnehmen lassen so das uns beim Reden auch nicht der Mund austrocknete.


Und zu reden hatten wir viel, die drei schienen die Absicht zu haben sich nach ihrer Reise nach Turia auf den neuesten Stand bringen zu wollen. So kreiste unser Gespräch anfangs bei Wasser, Ka La Na und Paga um den üblichen Stádtklatsch, doch dann wurde es kurzzeitig hektisch, denn Linus war unvermittelt eingefallen das, wenn er und seine Gefährtin hier am Tisch sitzen, sein Sohn ja unbeobachtet im Haus schläft, dabei schossen ihm diverse Horrorszenarien von plötzlichen Kindstot durch Decke verschlucken bis zu abbrennenden Kaminen durch den Kopf. Während also Linus seine Gefährtin zurechtstutzte und sie dann in die Stadt zurück schickte, fragte mich Tharkan über den kasratischen Krieger aus der zur Zeit in Jorts Fähre weilt.

Das er in der Stadt war hatte er schon selber mitbekommen, das er nicht beim Training der Krieger war und sich lieber sein Schwert polieren ließ, berichtete mir nun Tharkan, was ihn aber viel mehr interessierte war, war Luc als Legat des Südens hier? Ich setzte ihn davon in Kenntnis das es in Kasra wohl Unstimmigkeiten gab weil Luc Turmus im Kampf gegen Cos unterstützt hatte, man wohl auch eine Statue die man ihm zu Ehren in Kasra aufgestellt hatte, nun wieder geschliffen hatte, was zur Folge hat das der Krieger sich als Privatperson hier aufhält. Für Tharkan klang das alles sehr nach Feuer, Brot und Salz verwehrt aber da widersprach ich ihm. Zumindest wenn Luc seine Aussagen stimmen, hat er wohl alle Ämter von sich aus quittiert. Dafür sprach auch, das er noch einmal nach Kasra zurückkehren will, man ihn also wohl kaum geächtet haben wird.


Genau das aber ließ Tharkan misstrauisch werden und er fragte nach ob es für diese Aussagen offizielle Bestätigungen gab, winkte aber im gleichen Atemzug ab, denn wenn, so sagte er, dies eine Intrige wäre, würde man diese Aussagen natürlich von offizieller Seite aus Kasra bestätigen. Damit war dieses Thema abgehakt. Da wir aber einmal bei der roten Kaste waren, kamen wir auf Teslit zu sprechen und vor allem auf die Tatsache das Turmus dort für seine Krieger vergiftete Pfeilspitze geordert hatte. Eine Tatsache deshalb, weil wir diese Information direkt vom teslitischen Administrator haben und der wird uns ja nicht angelogen haben, sollte man meinen.

Wenn ich allerdings gewusst hätte was ich mit dieser Information bei Tharkan auslöse hätte ich es wahrscheinlich gelassen und für mich behalten. Nicht das er mich bedroht hätte oder mich der Lüge bezichtigt, nein das nicht aber Wut keimte schon in ihm auf und Unverständnis und Zweifel an den Kriegern aus Turmus, so das er mehr als einen Fluch in diese Richtung ausstieß. Nur mühsam beruhigte er sich wieder. Schnell lenkten wir deshalb das Gespräch in eine andere Richtung, darauf achtend das nicht wieder das Thema Gift in den Händen von Kriegern in den Vordergrund kam. Nach dem wir so langsam aber sicher die mitgenommenen Getränkevorräte geleert hatten, machten wir uns auf den Rückweg in die Stadt.

Und obwohl hier noch immer geschäftiges Treiben herrschte, entschloss ich mich dem Trubel für heute zu entsagen und machte mich auf den Weg zurück zu meinem Haus um dort noch einen Paga und meines Sklavin zu genießen.

GR

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