Mittwoch, 14. August 2013

Geflüchtet

Ich schaute noch einmal über die beiden Verträge die ich vorbereitet hatte, der Eine ein Mietvertrag für die Bäckerei, der Andere der Schuldschein für die Bäckerin, den sie nur noch zu unterschreiben brauchte um ihre 100 Kupfertarsk Kredit von mir zu erhalten. Natürlich ließ ich mir auch ein paar Sicherheiten zusagen und vor allem die Möglichkeit offen, die Bäckerin versklaven zu können falls sie ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nach kommt. Schließlich muss ich zusehen wie ich im Zweifelsfall meinen Verlust möglichst gering halten kann. Die Tinte war auf beiden Schreiben trocken, ich rollte die Pergamente zusammen und ging nach unten.

Dort hielt ich mich nicht lange mit der Vorrede auf, ein paar knappe Anweisungen an Shani, dann war mein nächstes Ziel schon der Marktplatz beziehungsweise die Bäckerei. Doch hier verließ mich das Glück. Die Bäckerei war gerade nicht besetzt, so das ich mich vorläufig mit Steine festtreten beschäftigen musste. Allerdings blieb ich nicht lange allein. Akira kam hinzu, die sich nach Stoffen erkundigte da sie mal wieder auf Grund ihres stetig wachsenden Leibesumfang, neue Kleider brauchte und auch Rock tauchte auf. Allerdings nur um Dina abzugreifen und diese mit auf eine Handelsreise zu nehmen. Scheinbar war es wie immer, sobald sich einer am Brunnen herumtreibt, kommen sie alle aus ihren Häusern. Jedenfalls füllte sich der Platz jetzt schlagartig und es wurde leicht unübersichtlich.


Akira, die Kräuterfrau, der Lederarbeiter, die Bäckerin, ein zwei Krieger, das Gefährtenpaar aus Kasra und dazwischen noch ein paar Sklavinnen, zum Schluss verstand man sein eigenes Wort nicht mehr. Wenigstens schaffte ich es in dem Durcheinander mich der Bäckerin verständlich zu machen und ihr den Mietvertrag für die Bäckerei zur Ansicht zu überreichen. Von dem Kredit war auf einmal keine Rede mehr, keine Ahnung wo Aurelia plötzlich das Geld aufgetrieben hatte. Von mir wollte sie es nicht mehr, also wies ich sie nur noch darauf hin das sie mit der Unterschrift unter dem Mietvertrag nicht zu lange warten soll, nicht das sie nachher ohne Verdienstmöglichkeit da steht.


Zum Glück entzerrte sich dann das Ganze dann ein wenig. Ich für meinen Teil folgte ein paar Männern ins Gasthaus um meinen Durst zu löschen. Auch wenn ich Shani noch Luc zum ausfragen lassen und Fingernägel reinigen überlassen hatte, bekam ich trotzdem meinen Paga, diesmal eben von Eo. Und während draußen die Pinion mit Luc und dessen Gefährtin sich über Kasra, Heimsteine und die Vor- und Nachteile des Pfefferanbaus in Jorts Fähre unterhielt, beschlossen wir Männer die Gelegenheit zu nutzen und den Abend zur Abwechslung mal in der Taverne ausklingen zu lassen. Da auch Shani ihre Reinigungsaktion bei dem kasratischen Krieger abgeschlossen hatte, drückte ich ihr die leere Schale zum nachfüllen in die Hand und nahm sie mit zum Tanzkreis.


Es hatte aber schon Eo getroffen mit dem Tanzen so das ich Shani bei mir behalten konnte. Ich hatte zwar nicht viel Aufmerksamkeit für sie, schließlich gab es noch geräucherten Schinken und Wurst zum Paga und ganz wichtig, im Tanzkreis bewegte sich eine Sklavin zu den Klängen der Musik, aber eine Hand hatte ich für meine Sklavin übrig, die sich immer in der Nähe ihrer Hitze aufhielt. Shani getrieben von der Musik, den Tanz der anderen Sklavin und meiner Hand wurde immer unruhiger, sie presste ihren erhitzten Körper gegen mich so das ihre Erregung langsam aber sicher auf mich überging und als Eo ihren Tanz beendet hatte gab es nichts mehr was mich am Tanzkreis hielt.

GR

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