Werbeveranstaltung Tabor

Endlich kam ich mal wieder raus! Ich mein, Jorts ist eine schöne Stadt, immerhin mein Heimstein, aber ab und zu muss ich auch mal raus. Heute sollte es nach Tabor zu Rannug gehen, der Termin stand schon ein paar Tage fest, es ging um Stoffe für die dortige Schneiderin und außerdem hatte er mir ein sehr gutes Essen versprochen und auch das wollte ich mir auf keinen Fall entgehen lassen. Ich ließ also Shani noch mal das Gepäck überprüfen und dann ging es auch schon fast los. Fast deswegen weil ich noch einen Abstecher über den Vorplatz der Feste machte. Dort sollte das heutige Waffentraining stattfinden und ich hatte vor bei den Kriegern eine Nachricht zu hinterlassen wo ich mich herumtreibe.

Das Ganze dauerte dann doch länger als ursprünglich veranschlagt, denn es wurde gleich noch eine Ratssitzung zum Thema Kasra und die Zusammensetzung der Delegation die dort hinreisen soll, daraus. Aber dann musste ich endlich los, das Schiff würde nicht ewig warten. Zum Glück ging aber alles glatt und ich enterte das Schiff gerade noch rechtzeitig und fand sogar noch für mich und Shani einen wind- und wettergeschützten Platz auf dem wir die Reise nach Tabor gut überstanden. Dort angekommen konnte ich feststellen das sich nicht nur einiges in der Bebauung geändert hatte, sondern das diesmal das Stadttor einladend offen stand. Das nutzte ich natürlich aus und betrat die Stadt.

Ein wenig kannte ich mich ja aus und so fand ich auch ziemlich zügig zur Herberge, wo Rannug und auch der Arzt von Tabor auf der Terrasse standen. Im Hintergrund war ein herrliches Buffet aufgebaut, also wenn das alles für mich ist, dann wird man mich wohl zum Schiff zurück rollen müssen. Doch jetzt lief erstmal die Begrüßung. Nach einigen freundlichen Worten nahmen wir Platz und man sagte mir das ich mich am Buffet reichlich bedienen darf. Ich schickte also Shani los und während wir Männer noch ein wenig Smalltalk hielten, schaufelte sie mir den Teller voll. Rannug interessierte vor allem die Lage in Kasra, sah er doch seine Handelsbeziehungen in den Süden gefährdet, während der Arzt eher mehr über die Art der Seuche wissen wollte die in Kasra gewütet hatte.

Ihm, dem Arzt, konnte ich mit einer Abschrift des Dokumentes der ersten Ärztin von Kasra weiterhelfen, während ich Rannug versuchte zu beruhigen dass das Schlimmste überstanden ist. Nebenbei widmete ich mich dem Essen was mir Shani gebracht hatte. Sogar Bosk gab es hier reichlichn also langte ich richtig zu und aß mich einmal durch die domestizierte Tierwelt Gors. Später, als ich nicht mehr ganz so fettige Finger hatte, holte ich dann endlich die Stoffproben und das Sammelsurium an Nähutensilien hervor. Leider war die Schneiderin aus unerfindlichen Gründen nicht anwesend, so das sich das Geschäft noch weiter verschob aber Rannug versprach ihr die Proben zu geben und sie notfalls gebunden nach Jorts zu schaffen. Die Schneiderin, nicht die Proben.

Ich sagte ihm dann noch in welcher Spanne sich die Preise für einen einzelnen Ballen dieser Stoffe bewegen würde, dann beendeten wir das Thema. Zumal noch ein Krieger mit an den Tisch kam und Rannug seine Verwandschaft einflog, die wollten wir natürlich nicht mit unseren Geschäften langweilen und so stellten wir unsere Gespräche auf massenkompatible Themen um. Für mich war das auch das Zeichen aufzubrechen, ich ließ deshalb Shani noch ordentlich Proviant für die Rückreise einpacken und dann setzten wir uns gen Heimat in Bewegung.

GR