Montag, 26. August 2013

Zwischenstand

Ich hatte das Handende komplett am Sardar verbracht um die Bauarbeiten auf dem Festplatz zu überwachen. Es ging gut voran. Mittlerweile hatte das Ganze Struktur und man konnte Unterschiede erkennen zwischen den Plätzen für die Messen, den Marktplatz und Plätzen für die Vergnügungssüchtigen. Die wenige freie Zeit die ich hatte verbracht ich oft im Gebet, im Zelt der Wissenden nahe dem Tor zum Sardar. Ich betete in erster Linie für ein Gelingen der Messe und den Erfolg des Marktes, auch das eine oder andere Opfer brachte ich dafür den Priesterkönigen dar. Wenn ich das Zelt der Wissenden verließ, warf ich fast immer einen Blick auf das Tor welches den Weg in den Sardar verwehrte und fast immer war es auch geschlossen, nur einmal stand es offen und sich sah wie ein Mann über die Brücke ging und den Pass ins Gebirge erklomm.


Dann schloss der Wissende schon wieder das Tor, auch in der Gewissheit es für diesen Mann nie wieder öffnen zu müssen, noch nie hat es jemand zurückgeschafft. Ich wandte mich ab und ging wieder über die Baustelle, verteilte Anweisungen, lies Stände neu ausrichten und Wege befestigen. Als letztes führte mich ein Weg durch die Zeltstadt wo auch die letzten Handgriffe getätigt wurden. Wenn es jetzt noch im Tavernenzelt außer Ka La Na auch all die anderen köstliche Getränke Gors geben würde, dann hätten wir es fast geschafft. Ja Paga, das wäre jetzt was aber den gab es hier am Sardar noch nicht. Nur gut das die Rückreise nach Jorts Fähre anstand.


Am späten Abend traf ich dort ein  und nach einer kurzen Erholungsphase in meinem Haus ging ich dann tatsächlich noch auf einen Paga ins Gasthaus rüber. Im wesentlichen traf ich dort nur die beiden anderen Ratsmitglieder an, alle anderen Gäste waren gerade dabei sich zu verabschieden. Darum nutzte ich auch gleich die Gelegenheit um den Rat über den Stand der Vorbereitungen zu informieren. Natürlich nicht sofort! Erst ließ ich mir von Shani einen Paga bringen den ich die Tage auf der Baustelle so schmerzlich vermisst hatte. Dann aber legte in einem kurzen Abriss dar was bis jetzt geschafft war und was noch in den nächsten zwei Hand zu erledigen ist. Im Gegenzug ließ ich mir berichten wie die Einladungsreisen gelaufen waren.


Nach den Schwierigkeiten in Lydius und Teslit jemanden zu erreichen stellte sich jetzt heraus das im Laurius Forest sich bloß Waldweiber herumtrieben und von den dort eigentlich ansässigen Söldnern der roten Hand keiner aufzutreiben gewesen war, genauso wenig weiß ich Bescheid ob das überbringen der Einladung in der Oase der 4 Palmen oder in Anango erfolgreich war. Blieb nur zu hoffen das Joam in der Oase von Turmas mehr Erfolg hatte, sonst muss ich dort noch mein Glück versuchen. Ansonsten hatten wir soweit ich das überblicken kann in alle Städte Zentral- und Südgors Boten entsandt und so hoffte ich das die Messe am Sardar den Zuspruch erhielt der ihr zustand.

Abschließend nutzte ich die Gelegenheit mit den beiden anderen Ratsmitgliedern noch über den Handelsvetrag mit der Stadt Enkara zu reden. Die beiden sind zwar Krieger aber einige der Passagen betraf auch sie. Schnell wurden wir uns aber einig das dieser Vortrag zwar knackig war ohne Floskeln und Geschwurbel aber eben auch ohne versteckte Fallen ist, so das man ihn nach alter Tradition bei der Messe am Sardar, auf neutralen Boden unterzeichnen kann. Damit hatte ich für heute alle Punkte die mir noch wichtig waren abgearbeitet und auch die anderen beiden zog es mehr oder weniger in ihre Häuser, so das wir unsere außerplanmäßige Ratssitzung beendeten.

GR

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