Donnerstag, 21. November 2013

Ein Schmied und eine Fehlalarm

Wie an jedem dritten Tag der Hand drang der Kampflärm der Krieger von dem Trainingsareal durch die Gassen der Stadt. Mir schien es als ob sie heute, wo sie wussten das ihre Schwerter und Armbrüste bald gebraucht wurden, besonders motiviert auf sich einschlugen. Zum ersten Mal sei ich iin Jorts Fähre lebte klang das Rasseln der Schwerter wie Musik in meinen Ohren zu der ich am liebsten getanzt hätte. Jeder Schlag, jeder Schrei, der von den Kriegern zu hören war brachte mich meinem Ziel ein Stück näher. Als ich dann vor die Tür trat stolperte ich fast über Shani die sich gerade um die Hurts kümmerte.

Von ihr ließ ich mich über die letzten Geschehnisse in der Stadt unterrichten bevor ich dann meine Schritte in Richtung Herberge lenkte. Da Kriegertraining war und Frauenbadetag, war die Terrasse ziemlich verwaist so das ich mich zu dem Fremden setzte der an einem der Tische hockte. Er wirkte mürrisch und schecht gelaunt, da aber kein anderer da war dem ich amuf die Nerven gehen konnte, ließ ich nicht locker und fragte ihn aus. Er erzählte was das er unter Ärger sein Dorf verlassen hat. so das ich schon die Befürchtung hatte das hier ein heimsteinloser Verbannter sitzen würden.


Aber nein, so war es nicht und bei den Priesterkönigen, als sich herausstellte das dieser Mann ein Schmied war, war das sowieso alles vergessen. Die, die im Sardar wohnen mussten es wirklich gut mit uns meinen als sie die Schritte dieses Mannes zu uns lenkten. Jetzt galt es den Schmied an uns zu binden, die Krieger würden es mir danken. Deshalb bot ich ihm an dass er ein Zimmer bekommen kann und sich in der Stadt umschauen darf, sogar die Schmiede würde ich ihm zur Verfügung stellen damit er seinen Aufenhalt in Jorts Fähre finanzieren kann.

So schlug ich gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe. Jorts würde wieder einen Schmied haben und die Kriegsvorbereitungen der Rarii würden einen neuen Schub bekommen. Zufrieden trank ich von meinem Paga den mir Shani in der Zwischenzeit gebracht hatte und unterhielt mich weiter mit dem Schmied. Zwischenzeitlich war auch Dina aufgetaucht und fragte nach dem Stoff den sie gestern für den neuen Krieger bestellt hatte. Ich gab ihr Shani mit damit sie im Kontor das richtige für den Rarius aussuchen konnte. Inzwischen neigte sich das Training der Krieger so langsam dem Ende zu, was man daran erkennen konnte das Tharkan wie immer als Erster auf der Terrasse auftauchte und nach seinem weißen Ka La Na verlangte.


Ich nutzte die Gelegenheit mit ihm ein paar Worte über die Fastenhand, die er nicht in Jorts verbringen wollte, zu wechseln. Vielmehr wollte er in dieser Zeit im Auftrag seiner Kaste reisen. Wir konnten uns nur in Andeutungen ergehen, zu viele Fremde und zu viele Ohren, für die dieses Thema nicht gedacht war, waren im Raum. Trotzdem denke ich, waren wir uns einig darüber, welchen Erfolg diese Mission bringen sollte. Dann wirbelte ein falsche Feueralarm die Besetzung der Terrasse durcheinander. Aus einem der Häuser soll angeblich Rauch gedrungen sein, das dieser Rauch aber Wasserdampf und das Haus das Badehaus war, war dem Krieger der den Alarm ausgelöst hatte wohl nicht klar, Vielleicht wollte er aber auch nur unsere freien Frauen kreiscend und nackt aus dem Badehaus rennen sehen.

Wie auch immer, nach dem sich die Aufregung gelegt hatte, nahm ich den Schmied mit an den anderen Tisch wo mittlerweile die meisten der Rarii saßen und führte ihn sozusagen in die Runde  ein, so das er schon einmal seine potentiellen Kunden kennenlernen konnte. Auch für mich ergab sich noch ein Geschäft. Der vor einigen Tagen zu uns gestoßene Krieger hatte mittlerweile ein eigenes Haus bezogen und benötigte noch einiges an Ausstattung und und Möbilar, sowie ein paar Felle und einen Waffenschrank. Ich versprach es zu beschaffen und ihm dann eine Schlussrechnung über alles zu stellen.

Doch jetzt gab ich mich dem Paga hin, immerhin hatte ich etwas zu feiern. Nicht nur das die Geschäfte gut liefen, nein auch meine weiterreichenden Pläne schien ich verwirklichen zu können.

GR

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