Freitag, 8. November 2013

Ein Tag ohne Paga

Eigentlich wollte ich den Marktplatz inspizieren um für den kommenden Markt ((10.11.2013, ab 20 Uhr Erdenzeit)) die notwendigen Aufräum- und Umbauarbeiten in Auftrag zu geben, wurde allerdings am Brunnen von ein paar Frauen abgefangen die auf der Jagd nach den neuesten Skandälchen rund um Jorts Fähre waren. Ich ließ mich also zu einem Pläuschchen hinreißen und ich gestehe es tat mal ganz gut ein paar Ehn so richtig vom Leder ziehen zu können. Doch dies hielt nicht lange an denn die Rarii schleppten ein Weib an über deren Strafe ich entscheiden sollte.


Explizit ging es in diesem Fall um einen Verstoß gegen den Schleiererlass, dem diese Frau trotz mehrfacher Aufforderung einen Schleier zu tragen, nicht nachkommen wollte. Auch hatte man in ihren Besitz Kleidung gefunden die dem ähnelte wie Jean unsere Ärztin sie immer trug. Da es aber keine Verlust- oder Diebstahlsanzeige gab, konnte das auch reiner Zufall sein. Ich entschied also das ihr die laut Erlass verfügten drei Peitschenhiebe zu verabreichen sind. Jetzt wurde sie mobil und jammerte herum das dies nicht gehen würde, da sicher ihre Haut bleibende Schäden davon tragen würde.


Bleibende Schäden? Nun gut, das fiel unter Lebensrisiko, immerhin konnte der Rarius der die Strafe ausführt morgen ja auch Muskelkater haben. Ja wenn er die Strafe ausführen würde. Die Rarii der Stadt meinten dafür nicht zuständig zu sein und das ich, als Ratsmitglied, Händler und in dem Fall Ausprechender der Strafe, dies zu habe aber nicht mit mir! Wer ist denn hier für Recht und Ordnung zuständig? Nachdem die Rarii mit der Deliquentin verschwunden waren dauerte es nicht lange und Kin stand wieder neben mir und plärrte was von Lageänderung.

Wie sich herausstellte, hatte die Frau in Angesicht der Kurt weitere Straftaten gestanden. Warum auch immer, denn dadurch verschlimmerte sie ja ihre Lage aber nun war es so. Ich trug Kin auf, die drei Peitschenhiebe aufzusparen und die Frau in den Kennel zu sperren und zu verhören, wer weiß was sie noch alles auf dem Kerbholz hat. Nun dachte ich eigentlich das ich mich wieder dem Tratsch zuwenden kann, doch daraus wurde nichts denn der nächste Ärger war in der Gestalt einer verdreckten und herumschreienden Person schon im Anmarsch.


Beim genaueren hinschauen entpuppte sich diese Person als Frau, wahrscheinlich war sie eines dieser Urtmädchen, die bettelnd und stehlend sich ab und zu unten am Hafen herumtrieben. Dieses Exemplar war nun eins von der ganz mutigen Sorte und hatte sich bis in die Stadt gewagt. Allerdings konnte es auch sein das es nur der Hunger war und nicht der Mut der sie bis hierher getrieben hatte. Trotzdem sie heruntergekommen war, war sie trotzdem eine Freie und wenn sie frei ist, hatte sie einen Schleier zu tragen und genau das tat sie nicht. Nein der Dreck ihren Gesicht galt nicht als Veilersatz. Während also die Bäckerin nach etwas essbaren lief, kümmerte ich mich um die Gesichtsgardine.

Das heißt, eigentlich war es Teddy die Dina nach eine Ersatzschleier schickte. Da die Urt oder was immer nun diese verdreckte Etwas darstellte, diesen Schleier aber nur als Taschen- und Halstuch benutzen wollte, musste ich noch etwas nachhelfen und sortierte den Stoff in ihrem Gesicht. Dann ging ich wieder auf Abstand, hatte ich doch als ich den Schleier richtete, gesehen das sie nicht ganz alleine war und jede Menge Ungeziefer über ihre Kleidung lief und noch ein Desinfektionsbad wollte ich mir nicht schon wieder gönnen. Nein, da nun für Sitte, Anstand und Moral gesorgt war, zog ich mich, so ganz ohne Paga in mein Haus zurück.

GR

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