Donnerstag, 19. Dezember 2013

Die Entführung

Ich hatte lange geschlafen, lange und vor allem unruhig. Als ich erwachte und mich aus den Fellen grub, kniete Neljas schon neben mir und wartete. Trotzdem ich so schlecht geschlafen hatte wollte ich mich wieder in meine Arbeit stürzen, doch Neljas bekniete mich so lange bis sie es geschafft hatte mich zu überreden wenigstens noch ein Bad zur Entspannung zu nehmen. Ein Bad? Gut, ich gab mich geschlagen, warf mir ein paar Sachen über um nicht nackt durch die Stadt rennen zu müssen und ging zum Badehaus. Dort wollte ich schon wieder umdrehen denn vor der Tür des Badehauses prangte groß ein Schild "Belegt!" Allerdings sagte mir Neljas, das sie dieses Schild vorsorglich dort aufgestellte hatte.


Überredet! Ich betrat das Badehaus, ließ meine Sachen achtlos auf den Boden fallen und stieg langsam in das warme Wasser. Ich setzte mich auf eine der Stufen, lehnte mich am Beckenrand an und ließ Neljas ihr Werk verrichten. Ich war schon fast wieder am wegdämmern, das warme Wasser und Neljas zärtliche Hände taten ihren Teil dazu, als sich die Tür des Badehauses öffnete. Ich schreckte hoch und schaute mich um, war doch heute eigentlich Frauenbadetag und ich somit auf eine keifende Frauenstimme gefasst weil ich das Bad blockiere. Doch ich hatte Glück, es war ein Krieger, Bal, mit einer Nachricht für mich die mich eilig aus dem Bassin springen ließ.


Er war mit Skal in Sulport gewesen meine Bestellung abholen und so wie es sich anhörte waren sie erfolgreich. Schnell ließ ich mich von Neljas abtrocknen, die gierigen Blicke von Bal die förmlich auf ihren nackten Körper klebten waren mir dabei nicht entgangen. Während ich mich ankleidete, ließ ich mir erklären wo meine Bestellung zwischengelagert wurde. Im Keller des Gasthauses, in einer der Zellen die eigentlich für die Pagasklavinnen der Taverne gedacht sind, war die Antwort. Innerlich musste ich grinsen, einen besseren Platz konnte es fast nicht geben, dann folgte ich Bal zum Gasthaus.


Vor den Käfigen stand Skal und tatsächlich, im hinteren Käfig hockte ein Häufchen Unglück, in sich zusammengekauert mit einer Sklavenhaube über den Kopf. Mein Blick ruhte auf der Frau und für einen Moment genoss ich still meinen Triumph, dann zahlte ich die Krieger aus. Skal verweigerte seinen Anteil und sagte seine Kosten wären mit der ersten Rate gedeckt gewesen und er hätte dies von Heimsteinbruder für Heimsteinbruder getan. Bal konnte sich das nicht leisten er war nach den Anschaffungen der letzten Tage fast blank und steckte die Münzen ein. Für mich wollte ich die Münzen aber auch nicht behalten und beschloss sie, in den nächsten Tagen den Priesterkönigen zu spenden.


Die beiden Rarii verließen jetzt den Keller, zurück blieb ich, Neljas und die Gefangene. Ich öffnete den Käfig ein Stück weit und schickte Neljas hinein, sie sollte die Fesselung überprüfen und dann mit der Gefangenen im Schlepptau mir folgen. Als ich die Falltür nach oben zur Terrasse öffnete, schaute ich mich um. Die Terrasse war fast leer und ich trieb die Beiden zur Eile an und zur Hintertür hinaus, wollte ich doch kein Aufsehen erregen. Von dort aus ging es sofort in mein Haus. Ich ließ Neljas mit der Gefangenen mitten im Raum stehen und verschloss die Tür, dann kontrollierte ich dir Tür vom Kontor und erst danach durfte Neljas meiner Gefangenen die Sklavenhaube abnehmen.


"Gwenda!" entfuhr es mir "Schön dich bei mir zu haben!" setzte ich dann freundlich fort, wohlwissend das sie mir mit dem Knebel im Mund nicht würde antworten können. "Sicher wirst du wissen wollen warum ich dich zu mir eingeladen habe, keine Angst du wirst er rechtzeitig erfahren." Während Gwenda noch gegen den Knebel ankämpfte und sich alle Mühe gab sich ihren Stolz und ihre Würde zu bewahren, hatte Neljas in der Zwischenzeit alle Vorhänge an den Fenstern zugezogen, so das auch Niemand mehr herein schauen konnte. Jetzt durfte Neljas ihr auch den Knebel abnehmen, so das, selbst wenn sie jetzt schreien würde, nicht erkennbar wäre, wer es ist. Im Zweifelsfall würde ich solche Schreie dann auf meine Sklavin schieben, stimmt ja auch irgendwo.


Die Hände von Gwenda ließ ich allerdings noch gefesselt, das vereinfachte vieles, vor allem so lange ich noch mit ihr sprach und keine weiteren Maßnahmen ergreife. Und natürlich wollte sie wissen warum sie hier ist und natürlich war sie schlau genug keine wüsten Drohungen auszustoßen, den Ernst ihrer Lage hatte sie schnell begriffen, nur ihre Würde, ihren Stolz versuchte sie noch zu bewahren. Das merkte man auch als sie, als Reaktion auf meine so offensichtliche Musterung, mich anfuhr, sie sei kein Stück Fleisch. Mit einem Lächeln erwiderte ich dass das was sie ist, dass was sie wird und dass was sie in Zukunft tun wird, allein ich entscheiden werde.


Das saß erstmal! Dann gab ich Neljas den Auftrag der "Lady" beim entkleiden behilflich zu sein. Sie zierte sich, nein nicht Neljas, Gwenda natürlich, aber schlussendlich war ihr Widerstand geringer als von mir erwartet. Ich drohte ihr noch dass, sollte meine Sklavin durch irgendwelche Nadeln oder andere versteckten Dinge zu schaden kommen wird das Konsequenzen für sie haben, dann genoss ich aber schon den Anblick wie sich die Bäckerin aus Sulport langsam entblätterte und obwohl Gwenda beteuerte nichts bei sich zu tragen womit sie jemanden verletzen konnte, nahm ihr Neljas auch die Haarnadeln ab so das ihre langen offenen Haare jetzt über ihre vollen Brüsten fielen.


"Du darfst dich hinknien!" sagte ich noch zu ihr und auch diesmal regte sich leiser Widerstand. "Ich bin keine Sklavin!" musste ich mir von ihr anhören, dabei war ich mir sicher das wir über den Punkt, was sie ist, was sie wird schon lange hinaus waren. "Knie dich hin und sei froh das du nicht die ganze Zeit stehen musst!" entgegnete ich dazu noch und tatsächlich gehorchte sie jetzt und ließ sich im Tower auf die Knie sinken. Ich war damit erstmal zufrieden und auch wenn ich kurz überlegte sie in den Nadu zu zwingen, so verwarf ich diesen Gedanken genauso wie ich mich bisher beherrschen konnte direkt über sie herzufallen um festzustellen wie weit das Feuer einer Sklavin schon in ihr loderte. Nein ich wollte mit ihr spielen, spielen wie ein Giani mit der Urt spielt die es sich gefangen hat um sie dann ganz langsam ihrer angedachten Bestimmung zuführen.


Jetzt, nach dieser Demütigung, wo sie nicht nur ohne Schleier, sondern ganz nackt vor mir stand, war es Zeit für das Zuckerbrot. Neljas bekam den Auftrag eine ihrer älteren Tuniken hervorzukramen damit Gwenda ihre Blöße bedecken konnte und außerdem sollte sie ihr etwas zu essen und zu trinken geben. Die Kleidung nahm sie sofort, bei der Nahrung sah man sie an das sie kurz zögerte und überlegte sie zu verweigern aber dann griff sie doch zu. Sie aß, doch sie aß quälend langsam als wollte sie mich provozieren, ich war jedoch viel zu sehr im Rausch meines Triumphes versunken als dass dies funktioniert hätte, erst als sie etwas mutiger wurde und meinte mir mit einem Tristan zu drohen und dann mitten im Satz abbrach wurde ich wieder hellhörig.


Sie wollte mir aber nicht sagen von welchem Tristan sie sprach. Egal wenn sie es mir heute nicht sagt, dann morgen und wenn sie es nicht freiwillig tut dann eben mit Nachdruck. Ich hatte alle Zeit der Welt. Wieder fragte sie warum sie in Jorts wäre und was ich will, ob ich denke das ich sie vor aller Welt verstecken kann, Kin würde sie kennen, Lana. Sie zauberte mir ein Grinsen ins Gesicht und ich konnte mir die Gegenfrage nicht verkneifen: "Glaubst du ich hätte es gewagt ohne Kins Zustimmung, zwei seiner Krieger mit deiner Entführung zu beauftragen?" Man konnte förmlich zusehen wie die letzte Hoffnung in ihr starb und sie zusammen sackte.


Es war spät geworden, darum wies ich Neljas an, Gwenda an den Sklavenpfahl zu fesseln, die Zeit des Zuckerbrotes war vorüber. Außerdem sollte sie ihr den Knebel anlegen und dann bekam sie noch ein paar Verhaltensregeln in Bezug auf Gwenda erklärt. Während Neljas dann Gwendas Sachen einsammelte und wegschloss, ging ich zu der gefesselten und geknebelten Bäckerin. Zärtlich strich meine Hand über ihr Haar aber meine Stimme konnte eine gewisse Süffisanz nicht vermeiden als ich sagte: "Ich wünsche die eine gute Nacht und sichere Träume!". Sie riss ihren Kopf weg, so gut das eben die Fesselung zu ließ und ich bin mir sicher, wäre der Knebel nicht gewesen, ich hätte mir einiges anhören können.


Ich ging nach oben, jetzt wo die Anspannung von mir abfiel merkte ich auch das sich mein Körper wieder meldete und es einer größeren Anstrengung bedurfte die Leiter hinaufzusteigen. Oben fiel ich erschöpft in meine Felle.

GR

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