Sonntag, 19. Januar 2014

Jagd in Teslit

Mit dem ersten Vulohahnruf kroch ich aus den Fellen, immerhin stand heute die Jagd an und ich wollte nicht der letzte sein der sich der Gesellschaft anschloss. Deshalb ließ ich mir von Shani ein Frühstück bereiten und machte mich in der Zwischenzeit mit den für mich ungewohnten Waffen vertraut. Sicher, ich hatte schon einmal einen Bogen in der Hand gehabt und auch einen Speer aber diese Waffen hier waren irgendwie anders. Nachdem ich das halbwegs verstanden hatte war auch Shani mit dem Frühstück so weit und frisch gestärkt, ausgeschlafen und fit macht ich mich auf die Suche nach der Jagdgesellschaft.


Es zeigte sich das ich doch reichlich Zeit vertrödelt hatte und die anderen schon aufgebrochen waren. Draußen vor dem Tor hatte man ein Krankenzelt aufgebaut und ein Buffet. Das Buffet um sich zu stärken, das Zelt falls mal ein Tarsk die Oberhand behalten sollte. Das in diesem Zelt schon der erste schwere Fall versorgt wurde, beruhigte mich nicht wirklich. Trotzdem wandte ich mich an Diana, der Händlerin aus Teslit, und ließ mir den Weg zeigen den die Jagdgesellschaft genommen hatte und nach kurzem suchen fand ich sie auch.


Also schnell den Bogen gerichtet, den Köcher aufgefüllt und den Speer griffbereit dann stürzte ich mich mit ins Getümmel. Die Treiber hatten eine eine große Rotte von Tarsk auf uns zugetrieben und es schien eine leichte Beute zu geben, doch die Tiere waren widerstandsfähig und es bedurfte eine hohe Anzahl Treffer bis sie soweit geschwächt waren das man sie fesseln und in Transpotkäfige verpacken konnte um sie zu zähmen damit man sie zur Zucht weiterverwenden konnte. Zwischendurch, immer dann wenn ich ein wenig Erholung brauchte, zog ich mich in Richtung des Buffets zurück um meine Kräfte mit etwas Blackwine aufzufrischen und leichtere Blessuren die ich mir zugezogen hatte, versorgen zu lassen.


Am Ende des Tages und einen weiteren Schwerverletzten später hatten wir eine reichliche Ausbeute an gefangenen Tarsk, die wir größtenteils der Zucht von Teslit zuführten. Ich für meinen Teil war froh als die Jagd endlich vorüber war und wir zum gemütlichen Teil des Tages übergingen, war ich doch solch körperliche Betätigungen nicht gewöhnt und im Umgang mit Waffen eh nicht so geübt. Aber essen und trinken kann ich ganz gut so das ich es mir bei der abschließenden Feier gut gehen ließ bevor ich zu später Ahn die Rückreise antrat.

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Noch ein wenig OOC. Die Jagd war grundsätzlich eine gute Idee und auch wenn ich durch mein absolutes Unwissen über G&S gehändicapt war hat es sehr viel Spaß gemacht und war eine gelungene Abwechslung zu dem was man sonst so im Rollenspiel hat. Allerdings möchte ich noch etwas über die technischen Hintergründe schreiben soweit wie ich mir einbilde das nachvollziehen zu können und verstanden zu haben.

Grundsätzlich ist es wohl so das die Tiere GM Schaden nehmen und auch geben. So das man nicht wild zwischen den Tieren herumrennen konnte sondern schon aufpassen musste das sie einen nicht erwischen. Zusätzlich war man über den G&S-Hud, den man tragen musste, für einige Sekunden gelähmt und handlungsunfähig wenn einen so ein Tarsk erwischt hatte, was meistens für weitere Treffer sorgte. Wenn man sich jetzt nicht schleunigst aus dem Geschehen zog, dann passierte es auch und man lag in einer Blase.

Apropo G&S-Hud, außer dass er einen zu lähmte zeigte er, unabhängig vom GM, auch die verfügbare Lebensenergie an. Diese konnte man mit Essen und Trinken auffüllen. Da ich den HUD ganz neu hatte war er natürlich auf null, so das ich mir zu Anfang einen ganzen Laib Käse eingepfiffen habe. Das waren 4 oder 5 Portionen aber die reichten nur um die Lebensenergie auf 90% zu bringen. Das Lustige war, mit zwei Tassen Blackwine konnte man locker 100% schaffen, was zur Folge hatten das wir für den Rest der Jagd nur noch Blackwine soffen um den Energiebalken aufzufüllen.

Waffen, ja die gab es auch.Wie schon im IC-Teil erwähnt einen Bogen, einen Köcher und einen Speer. Der Bogen konnte nur über den HUD gezogen werden und der Köcher hatte genau 25 Pfeile, sind diese verbraucht musste man sie erst wieder auffüllen, das ging über Kisten die bis zu 120 Pfeile enthielten. Wie viel Schaden nun so ein Pfeil verursacht, keine Ahnung. Auf alle Fälle musste man die Tarsk auf unter 30% Lebensenergie schießen dann konnte man über eine Geste, den nächsten normalen Pfeil in einen Pfeil mit Seil wandeln um das Tarsk zu fesseln.

Das Problem war jetzt das die Viecher sich ziemlich schnell erholten und unter Umständen schon wieder über 30% waren bis man gewechselt hatte oder man traf nicht gleich und der nächste Schuss war ja wieder ohne Seil, was dann die Sau, selbst wenn sie noch unter 30% war in Bezug auf das Fesseln überhaupt nicht interessierte. Sollte es doch klappen mit dem Fesseln konnte man jetzt eine Kiste neben dem Tier rezzen und über das Menus des Tarsks, das Tier zähmen bis es endlich in die Kiste kroch. Nach wenigen Sekunden zerlegte sich dann die Kiste und heraus kam ein Haustarsk welches man in Rahmen von G&S zur Zucht oder eben zur Herstellung von Lebensmitteln verwenden konnte.

Auch wenn ich mich als völlig Unbedarfter erst in diese ganzen Vorgänge hineindenken musste und meine Treffgenauigkeit auf Grund fehlender Übung nicht die Beste war, so war es doch eine schöne Abwechslung und mein Dank geht an Hadrian und sein Crew aus Teslit die die Idee dazu hatten und das ganze Event organisiert haben. Mir jedenfalls hat es Spaß gemacht!

GR

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