Montag, 27. Januar 2014

Markt auf Waka

Es gibt Tage da weiß man einfach nicht was man zuerst tun soll. Die ruhigen Zeiten waren auf einen Schlag vorbei und die Hektik begann. Gut das heute ein Heimsteinschwur anstand war schon länger bekannt aber das es Probleme gab mit Cieva, das Skal in Enkara verwirrt herumlag und das es schon wieder Ärger mit Rannug gab, das war so nicht geplant. Da war der kleine Abstecher zum Wandermarkt bei den Wakas schon fast das kleinste Übel. Ich versuche das mal der Reihe nach aufzudröseln. Der Tag begann damit das ein Bote aus Herlit oder so ähnlich, einen Dorf auf der Wakainsel, da war und einen Steckbrief übergab in dem Stand das man für viel Geld den Händler Rannug suchte und das die Belohnung um so höher ausfiel wenn er schon tot war.


Davon hatte ich nicht viel mitbekommen aber Kin hatte festgelegt das ich, da ich eh zu dem Markt auf der Wakainsel wollte, dort mit den Verantwortlichen des Dorfes reden sollte. Vorher wollte ich aber noch bei dem Heimsteinschwur Präsenz zeigen. Auf den Weg zu diesen erfuhr ich von dem Unglück was Skal widerfahren war. Zum Glück berührte mich das nur peripher da schon ein Krieger den Auftrag hatte nach Enkara zu reisen wo Skal gelandet war, um die Sache aufzuklären und ihn, soweit das möglich ist, an den Heimstein zurück zu holen. Gut, diese Geschichte schien nun in guten Händen zu liegen und so begab ich mich in die Schreibstube wo der Schwur stattfinden sollte.

Da Kyra rotkastig ist, war eigentlich angedacht das einer der beiden Krieger aus dem Rat dem Schwur abnimmt. Da aber auf Grund diverser Widrigkeiten heute Kriegermangel in Jorts herrschte, blieb die Zeremonie an mir hängen. Die restlichen Krieger hatten mit der Bewachung des Heimsteines genug zu tun. Ich legt mir also im Kopf schnell ein paar Worte zurecht um, wenn auch nur improvisiert, der Zeremonie doch einen würdigen Rahmen zu geben. Alles klappte so weit auch ganz gut und am Ende war der Kreis der Heimsteinangehörigen wieder gewachsen.


Nachdem jeder seine Glückwünsche überbracht hatte und ich mich eigentlich auf den Weg nach Waka machen wollte, hielt Cieva mich auf. Da es den Anschein hatte das dieses Gespräch länger dauern könnte schickte ich Shani mit Fünf zur Ärztin, sie um einen Termin für eine Sklavenuntersuchung zu bitten. Was Cieva mir dann zu erzählen hatte war ziemlich verworren und ich will hier auch gar nicht weiter ins Detail gehen, nur so viel, es ging um eine Erzmine, eine Babygrundausstattung für eine Zwillingsgeburt und einen Gefallen. Wie das alles zusammen passt muss ich mir selber erstmal in einer ruhigen Minute erklären. Auf alle Fälle schien es so als ob jemand seine Kompetenzen überschritten hatten, nein diesmal war es wohl nicht Cieva, und nun versuchte man alles um dies noch grade zu ziehen.


Zu dem Vorschlag den mir Cieva dazu machte, versprach ich ein wenig darauf herum zudenken, vielleicht ist das wirklich ein Weg um aus dem ganzen Schlamassel wieder herauszukommen. Jetzt aber musste ich los wenn ich noch rechtzeitig auf der Wakainsel sein wollte. Shani nahm ich mit, Fünf ließ ich bei der Ärztin, die sich gleich die Zeit genommen hatte sie zu untersuchen. Auf Waka angekommen, brauchte ich einen Moment um mich zu orientieren, war ich doch das erste Mal hier. Zum Glück traf ich gleich Hadrian aus Teslit, der mir nach einem kurzen Gespräch den Weg zu zum Markt zeigte und mir auch einen Tipp gab wo ich die Verantwortlichen aus dem Dorf Herlit finden könnte.


Ich fragte mich also durch und hatte auch recht bald den Slaver Marlenus gefunden. Er war es auch der den Steckbrief nach Jorts Fähre gebracht hatte, also der perfekte Mann für mein Anliegen. Allerdings bat er mich dies nicht auf den Markt zu besprechen sondern das wir uns dazu ins Dorf begeben. Sollte mir recht sein und so folgte ich ihm und der Frau die ihn begleitete. An einer reichlich gedeckten Tafel nahmen wir platz und besprachen uns. Ich konnte den Ärger der Dörfler verstehen, auch ich hatte vor nicht allzu langer Zeit Trouble mit Rannug gehabt und mich nur durch eine List vor Gröberen bewahren können. Deshalb machte ich den Dörflern ein Angebot wie wir mit der Sache umgehen sollten.

Es dauerte eine ganze Weile bis wir uns über die Feinheiten einig geworden waren aber ich denke das wir zu einem ganz gutem Abschluss gekommen sind, der beiden Seiten nützen wird. Dann verabschiedete ich mich aus dem Dorf und trat die Heimreise. Der Rückweg war lang und ich würde die Nacht auf einen Schiff verbringen müssen, nichts wovon ich schon immer geträumt hatte.

GR

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