Donnerstag, 9. Januar 2014

Rumgesuche

Ich schreckte hoch als ich aus der Ferne das klirrende Schlagen von Schwertern hörte. Ich glaubte schon fast an einen Überfall aber zum Glück war ich nur über meinen Papieren eingedöst und das was mich da schlagartig wach werden ließ war nichts als der Lärm den die Krieger beim regelmäßigen Training, wie jeden dritten Tag der Hand, verursachten. So weit so gut! Allerdings war dies auch ein Zeichen dafür das der geplante Tavernenabend ausfallen könnte, denn meist stand den Rarii nach dem schweißtreibenden Training der Sinn nur nach saufen und nicht nach feingeistiger Unterhaltung.


Da ich aber nun einmal ausgeruht war, raffte ich mich auf um das Gespräch mit Cieva zwecks ihres geplanten Heimsteinschwures zu suchen. Weit kam ich allerdings nicht, denn mein Kaiila zog mit lautstarken Geräuschen meine Aufmerksamkeit auf sich. Skal, so schien es, hatte seine Polly bei meinem Pollux angebunden und hoffte nun wohl das dieser seine Stute bespringt. Den Geräuschen nach zu urteilen schien das auch nicht mehr lange zu dauern, weshalb ich mich auch nicht allzu nah an die beiden Tiere herantraute. Einen Kaiila im Liebesrausch wollte ich besser nicht im Weg stehen.

Deshalb machte ich mich auf den Weg zur Herberge, wo wenn nicht dort sollte man eine Getränkehändlerin antreffen. Doch leider war dem nicht so, denn das Gasthaus war völlig verwaist. Nach einigen unschlüssigen Runden um den Brunnen, entschloss ich mich dann doch es am Haus von Cieva zu versuchen. Leider schlug auch dieser Versuch fehl, denn ich traf die Händlerin nicht an. Wütend trat ich den Rückzug an. Unterwegs traf ich auf Lana, sowie auf die Kajirae Eo und Dina. Aber auch Lana wusste nicht wo sich ihre Fastkastenschwester herumtrieb. Blieb mir also nur noch die beiden Sklavinnen auszuhorchen, doch auch das was der Kajirabuschfunk hervorbrachte war nicht gerade angetan meine Laune zu verbessern
.

Ich glaube ich war zu diesem Zeitpunkt nicht zu genießen und ließ meine schlechte Laune auch gnadenlos an den beiden Mädchen aus. Ich war ungefähr genauso ungenießbar wie diese ekelhaft süßen kandierten Früchte die Eo verteilte und die ich gleich wieder ausspuckte nach dem ich sie probiert hatte. Den Rest der kandierten Früchte gab ich Shani zum entsorgen aber vorher sollte sie mir noch gefälligst einen Paga zum nachspülen besorgen. Zum neutralisieren dieses klebrigen Zeuges in meinen Mund und natürlich auch zum runterspülen meiner schlechten Laune.


So langsam trafen jetzt auch die Krieger ein. Durstig wie immer enterten sie die Herberge. Ich nutzte die Gelegenheit ein paar Worte mit dem Hofkrieger zu wechseln, er wird am Handende den Schwur der Händlerinnen abnehmen und ich selber nicht zugegen sein. Es gab also noch Klärungsbedarf. Ich unterrichtete also den Krieger über die Vorfälle der letzten Tage und über die Bedenken und Einsprüche die aufgelaufen waren in Bezug auf Cievas Heimsteinschwur und ich setzte ihn davon in Kenntnis das ich dafür bin ihren Schwur für eine bestimmte Zeit auszusetzen und ihr entsprechende Auflagen mitzugeben.

Natürlich erwartete ich nicht das der Krieger der Getränkehändlerin die schlechte Nachricht überbringt, nein das würde ich ganz sicher selber tun und wenn ich ihr einen Aushang an die Tür nageln muss, ich wollte nur dass er Bescheid wusste und nicht aus Versehen Cieva schwören lässt. Nicht so lange sie eher Schande über Jorts bringt als das sie unser Ansehen mehrt. Jetzt war es auch schon wieder an der Zeit den Rückweg anzutreten. Als ich ging bekam ich noch mit das Bal sich einbildete das eine Frau ein Auge auf ihn geworfen hat und womöglich eine Gefährtenschaft mit ihm anstrebt. Wenn er sich da mal nicht täuscht! Etwas besser gelaunt nun, ließ ich ihn in seinem Glauben und ging.

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Nein ich war es nicht der auf die Glocke geschissen hat!

GR

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