Im Kriegersaal

Heute hatte ich gar keine Gelegenheit darüber nachzudenken wie ich mir die Zeit vertreibe, kaum das ich mein Haus verlassen hatte, fing mich Bal auch schon ab und richtete mir aus das der Hauptmann mich in der Feste, genaugenommen im Kriegersaal erwartete. Keine Ahnung was er wollte, am naheliegensten war es noch das es neue Erkenntnisse zur Baumeisteraffaire gibt aber das werde ich dann ja gleich erfahren. Damit ich nicht im Rätselraten erstarre machte ich mich auf den Weg. Zum Glück hatte ich Shani mit dabei die wenigstens wusste wo der Kriegersaal ist. Seit ich das letzte Mal in der Feste war, war schon einige Zeit verstrichen und ich hatte so gar keine Ahnung wo ich lang musste. Shani aber hatte lange genug Kin gehört und sollte wissen wo genau der Kriegersaal sich befindet.

Dort angekommen traf ich auch tatsächlich auf Kin und gemeinsam warteten wir noch auf das dritte Ratsmitglied. Kin hatte ein Erkundungskommando unterwegs gehabt. es ging um einen Eisenerzmine von der uns berichtet wurde und die wohl nicht allzu sehr gesichert war. Allerdings gab es auch einen gravierenden Nachteil, sie war ziemlich weit weg und das stellte uns vor ziemliche logistische Probleme. Wir waren zwar scharf auf das Erz, denn unser Bedarf stieg seit wir unsere Expansionspläne verfolgten, allerdings würde eine Übernahme der Mine ziemliche Ressourcen binden und so brauchten wir den goldenen Mittelweg um maximale Erfolge bei geringsten Einsatz zu erzielen.

Die Diskussion wogte eine Weile hin und her und es dauerte bis wir uns auf eine Strategie geeinigt hatten aber das Komplizierteste stand uns noch bevor. Das war das Festelegen wer als nächstes in die Region reist und Erkundigen einzieht die wir jetzt noch brauchten um unseren Plan umzusetzen. Nach einigem Hickhack waren wir uns einig und nun konnten wir ansetzen und unseren Plan verwirklichen. Ok, ganz so schnell ging es dann doch nicht weil jetzt doch noch die Baumeisteraffaire aufs Tableau kam, denn die war an unseren dritten Ratsmitglied komplett vorbei gegangen. Er wusste zwar das uns der Baumeister der die Kräne anfertigen sollte verlustig gegangen war aber dass sich da unten im Wald jetzt noch einer herumtrieb, dies war ihm nicht bekannt.

In groben Zügen setzten wir ihn also von den aktuellen Entwicklungen in Kenntnis und auch das wir vor hatten einen Steckbrief auszustellen in dem wir demjenigen der uns den Kranbaumeister lebend ausliefert einen ganzen Goldtarn versprechen. Doch plötzlich war mal wieder alles anders! Die Krieger wollten das jetzt auf ihre Weise regeln und sagten den Steckbrief ab. Dieser würde nur Gesocks nach Jorts ziehen und unnötige Fragen aufwerfen, die wir lieber nicht beantworten wollen. Ich gab mich geschlagen, auch weil das der Stadtkasse die Ausgabe eines ganzen Goldtarns ersparte und auf diese Weise Fenris, der Sleen des Hauptmannes, mal wieder was zu tun bekommen würde.

Jetzt aber hatten wir genug geredet und entschlossen uns noch auf einen Paga in die Herberge einzukehren. Kein schlechter Gedanke nach dem vielen Gerede um Erzminen, Baumeister und Steckbriefen. Trotzdem entschloss ich mich zu etwas anderen und bog auf halben Wege zum Badehaus ab um mich mal wieder von meiner Sklavin verwöhnen zu lassen. Einen Paga würde ich auch dort bekommen, dessen war ich mir sicher.

GR