Freitag, 7. Februar 2014

Man muss auch loslassen können

Das Sklavenhaus, und damit auch die damit verbundene Stadtkette, hatte ich endlich aus der Verwaltung der Stadt und damit auch aus meinem Verantwortungsbereich gegeben. Das ich zusehen sollte mit dem Gasthaus ähnlich zu verfahren sollte mir heute noch beigebracht werden. Doch noch war es nicht soweit, noch machte ich mich relativ entspannt auf den Weg zum Gasthaus um mir einen Dienstabschlusspaga zu gönnen. Meine Hoffnung dabei war, dass nicht wieder ein halbnackter nordischer Barbar auf der Terrasse hockt. Zum einem wollte ich meine Ruhe haben und zum anderen hatten wir nur noch diesen einen Tisch.

Dann stellte sich aber heraus das alles noch viel schlimmer war. Mein Kissen war besetzt! Und das obwohl sich kaum Gäste auf der Terrasse befanden und es genug andere freie Kissen gab. Ich verweigerte mich also meinem Bedürfnis mich hinzusetzen, blieb stehen und nahm so, etwas eingeschränkt, an der Unterhaltung teil. Mittlerweile musste es sich auch zu der Fremden herum gesprochen haben das sie dort wo sie saß eventuell Ärger zu erwarten hatte, denn heimlich still und leise rutschte sie ein Kissen weiter. Doch bevor ich dazu kam mein Kissen in Beschlag zu nehmen, bat mich einer der Krieger auf ein Gespräch.


Da dies unter 4 Augen stattfinden sollte, schlug ich vor das wir uns in die, zu diesem Zeitpunkt leere Taverne zurückziehen. Gespannt was er von mir wollte wartete ich noch auf die Getränke die Shani brachte, dann setzte der Krieger an. Es ging um Tiere im Gastraum und dass er auch schon mit der Ärztin drüber gesprochen hätte und diese ihn in seiner Meinung bestätigt hat, das Viehzeug in einem Herbergsbetrieb nichts zu suchen hat. Mir war schnell klar worauf das abzielte. Angefangen hatte alles mit einem Minitarsk, dann brachte ein Krieger eine Urt mit und als Höhepunkt hatte zwischendurch sogar mal eine Sklavin mitsamt Verr versucht zu bedienen. So geht das natürlich nicht und ich versprach den Krieger eine für beide Seiten akzeptable Lösung zu finden. Immerhin bestand ja auch die Gefahr das diese Beispiele weiter Schule machen. Was wenn der Bauer demnächst seinen Lieblingsbosk mitbringt oder die Krieger auf einem Kaiila einreiten?

Eins wusste ich nun aber auch, spätestens jetzt sollte ich meine Anstrengungen verstärken das Gasthaus auch in andere Hände zu geben so das ich mich nicht mehr mit solchen Sachen abgeben muss. Zum Glück war das Thema damit aber auch schon abgehakt und während wir weiter unsere Getränke schlürften, kamen wir noch auf den Gefangenen zu sprechen. Ich selber hatte ihn noch nicht gesehen, geschweige denn mit ihm gesprochen aber ich wusste das bei seinem Verhör einiges aus dem Ruder gelaufen sein soll und wir so wertvolle Zeit verloren hatten. Aus eben diesem Grund entspann sich ein längerer Disput zwischen dem Krieger und mir. Er bevorzugte die harte, direkte Tour und ich bin der Überzeugung, das ein Mann unter der Folter sicherlich aussagen wird aber eben nur das was der Folterer hören will. Wir brauchen aber kein erpresstes Schuldgeständnis sondern Aussagen die der Realität entsprechen.

Immerhin hatte er zumindest schon eine Warnung ausgesprochen dass unser Heimstein in Gefahr ist. Aber statt dies zu hinterfragen, Beweise einzufordern, hatte man es als Drohung missverstanden und den Gefangenen bewusstlos geschlagen. Nun war dieser Krieger zwar seine Aggressionen losgeworden, wir aber immer noch keinen Schritt weiter. Ich hoffte das die Krieger sich bei dem nächsten Verhör schlauer anstellen werden und vor allem auch zuhören was der Gefangene sagt und nicht nur einen Grund zum Prügeln suchen. Ich ließ das Gespräch dann langsam versickern und verabschiedete mich von dem Krieger. Wer weiß, vielleicht habe ich ja in einem ruhigen Moment noch eine Idee.

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Und weil ich in letzter Zeit weniger zu RP  komme über das ich berichten kann, hier noch ein paar Impressionen aus der Sky vom Hafenbereich. Viel ist natürlich nicht zu sehen aber man kann erkennen in welche Richtung es geht.



GR

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