Dienstag, 4. Februar 2014

So schnell kann es gehen!

Heute wurde es nicht besser, kaum draußen wurde ich schon überfallen, überfallen in dem Sinne das man mich mit Anfragen bombardierte. Als erstes war festzuhalten das einer unserer Krieger eine streunende Sklavin eingefangen hatte und nach dem er seinen Spaß hatte sie an die Stadtkette abgab. Im Prinzip ist da nichts dagegen zu sagen, so sind die Stadtgesetze, jede im Einflussbereich von Jorts Fähre aufgegriffene herrenlose Sklavin geht erst einmal an die Stadt. Der Stadtslaver entschied dann wie nach einer Wartezeit von fünf Tagen mit ihr weiter verfahren wird, Verkauf an den Fänger als demjenigen mit dem Vorkaufsrecht, ob er sie für die Stadt behält oder ob sie in freien Verkauf geht, beziehungsweise über den Block. Das Problem war nur, wir haben keinen Stadtslaver und so blieb die Arbeit regelmäßig an mir hängen.


Ich für meinen Teil hatte aber genug anderes zu tun als mich um dahergelaufenen Sklaven zu kümmern und so musste ich zusehen das ich die Kajira schleunigst irgendwo unterbringe. Als "Opfer" bot sich Skal an, der zur Zeit keine Sklavin hatte und dem ich einen guten Preis versprach und ein fünftägiges Rückgaberecht. Zu meinem Glück willigte er ein und nahm sich der Sklavin an. Das nächste Problem was ich angehen musste war Cieva und der Auftrag den der Rat für sie hatte. Ich bat sie also auf ein Gespräch und ging mit ihr ein paar Schritte abseits. Als ich sicher war das uns keiner belauschen konnte informierte ich sie darüber welche Entscheidung der Rat in Bezug auf die Mine getroffen hatte und welche Rolle sie dabei spielen sollte.


Wir besprachen dann noch ein paar Details und kurze Zeit später nahm Cieva auch schon ihre Aufgabe in Angriff. Ich für meinen Teil ging, nach einem kurzen Umweg über die Schreibstube um mir die Rolle mit den Stadtgesetzen zu ziehen, wieder in Richtung Gasthaus. Unterwegs traf ich noch meine beiden Ratskollegen und nutzte die Gelegenheit sie darüber zu informieren das Cieva in der Spur ist. Außerdem setzte ich sie davon in Kenntnis das ich vorhabe den Passus über die Behandlung von herrenlosen Sklaven zu ändern und ihn dann zur Beratung vorlege. Es sollte in die Richtung gehen dass, so lange wir keinen Stadtslaver haben, gilt, wer fängt behält und zahlt dafür eine Pauschale an die Stadt zahlt, damit dies nicht leer ausgeht. Als Grund gab ich an das ich es einfach nicht mehr schaffe mich nebenher um jede dahergelaufene Sklavin zu kümmern.

Meine beide Ratskollegen war in den Grundzügen schon mal einverstanden, womit ich mich in meinem Vorhaben bestätigt fühlte. Kin fing dann damit an das ich, wenn ich schon einmal dabei bin und den Papierkram anfasse, die Steuergesetzgebung wieder in Angriff nehmen soll, etwas was mir gar nicht behagte da ich mit diesem Vorhaben schon mal grandios gescheitert war. Komischerweise stimmten die beiden Krieger auch hier schon im Vorfeld zu, den damals eingebrachten Vorschlag zu entstauben und wieder aufleben zu lassen. Reichlich verwundert sagte ich zu mich darum zu kümmern, schien doch mittlerweile bei allen angekommen zu sein das wir Geld nicht nur ausgeben können, sondern zu allererst welches einnehmen müssen.


Hmmm, nun hatte ich tatsächlich das Gefühl einen erfolgreichen Tag hinter mir zu haben und wollte mir darauf einen Paga können. Ich nahm die letzten Schritte zum Gasthaus in Angriff, während die Krieger weiter palaverten, nur dass das Thema jetzt branden einer Sklavin war, Skals seine in dem Fall. Das war aber etwas was mich nicht weiter interessierte. Ich warf mich also auf mein Kissen und ließ mir von Shani einen Paga bringen und als sich die Terrasse so nach und nach füllte, streute ich schon mal Informationen breit wie in Zukunft mit herrenlosen Sklaven verfahren werden soll, nicht das mir nachher wieder einer kommt und sagt er hätte von nichts gewusst.

Doch in diesem Fall war ich etwas zu voreilig, doch was jetzt gleich passieren würde, konnte ich ja nicht voraus ahnen. Die Pinion kam nämlich auf mich zu und entschuldigte sich bei mir. Mir waren zwar keinerlei Verfehlungen ihrerseits bekannt aber ich hörte mal weiter zu. Im weiteren Verlauf stellte sich heraus das sie zumindest Teile des Gespräches der Ratsmitglieder mit bekommen hatte und sich meinte fürs Lauschen entschuldigen zu müssen. Ich nahm das dann mal so hin, wenn wir als Rat was zu verbergen gehabt hätten, dann hätten wir uns zurückgezogen und wartete ab worauf die Pinion wirklich hinaus wollte. Ich hatte ja schon eine Vorahnung, allerdings wollte ich hören ob ich damit Recht behalten soll.

Tatsächlich! Sie sagte das sie gehört hätte das ich überlastet wäre und da sie den Spaß an der Arbeit als Sklavenhändlerin wiedergefunden hätte, würde sie sich freuen wenn sie mich an der Stelle entlasten darf. Natürlich stimmte ich zu und nahm die Ratsentscheidung damit vorweg, in dem Fall war ich mir allerdings auch mehr als sicher das es im Rat keinen Gegenwind geben wird. Wir steckten nur ein paar Rahmenbedingungen fest, so das sie schon mal anfangen konnte und einigten uns darauf über die Details in den nächsten Tagen zu sprechen. Aber auch hier war ich mir sicher dass wir uns relativ problemlos einigen werden. Ich trank meinen Paga aus und ließ die anderen die neue Stadtslaverin zu feiern und genoss meinen Erfolg im Stillen.

GR

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