Donnerstag, 6. Februar 2014

wenig Erfreuliches

Kaum zurück aus Alfreds Kuppe wartete schon der nächste Stress auf mich und damit meinte ich nicht dass Shani in Alfreds Kuppe eine Sklavin aufgegriffen hatte, die nun ziemlich verbeult vor meinem Herd herum lag. Das Mädchen war ihr dort am Vosk über dem Weg gelaufen, sie schien herrenlos und hatte dazu auch noch ihr Gedächtnis verloren. Also sackte ich sie ein, wer weiß vielleicht lässt sie sich ja für ein paar Kupfer verticken. Mal abgesehen davon das sie humpelte, hoffte ich doch dass sie sonst bei guter körperlicher Verfassung war und sich das mit ihrem Bein noch geben würde. Ich kettete sie in der Küche an und machte mich nach draußen um die letzten Neuigkeiten abzugreifen.


Jetzt erst begann das Theater, denn außer ein paar jortschen Bürgern hockte auf der Terrasse auch ein, anscheinend besoffener Nordmann. So besoffen das er nicht mal ein Kissen traf beim hinsetzen sondern leicht versetzt auf den blanken Holzdielen herumlungerte. Ich versuchte ihn zu ignorieren, was allerdings nicht besonders gut gelang da er es war der mich in ein Gespräch verwickeln wollte. Allerdings habe ich schon ein Problem wenn das benehmen eines Nordmannes sich darauf beschränkt das er der größte schönste und stärkste Mann  unter dem Zentralfeuer ist, wenn er dann noch besoffen ist und sich sein Verhalten dahingehend potenzierte, dann lass ich auch mal gerne den arroganten Händler raushängen.

Und so passierte was eigentlich schon vorher absehbar war. Ein Wort ergab das Andere, die ganze Situation schaukelt sich auf und es endete damit das unser schöner Gasthaustisch in Trümmern lag und er mich zum Zweikampf herausforderte. Nur geb ich mich mit solch kastenlosen Gesindel selten soweit ab das es zum Körperkontakt kommen könnte und blieb ruhig sitzen, soweit mir das eben möglich war. War es Zufall, war es Glück oder hatte der Nordmann einen lichten Moment? Jedenfalls ließ er von mir ab und nicht nur das, er verließ auch das Gasthaus und Jorts Fähre. So blieb nur noch für die Kajirae Ordnung zu schaffen und bis auf weiteres steht in dem Gasthaus auf der Terrasse nur ein Tisch zur Verfügung.

Ich ließ mir von Shani einen neuen Paga bringen, ich brauchte jetzt etwas Nervennahrung, auch um selber wieder etwas ruhiger zu werden. Kaum das ich mein nervöses Zittern nach dieser Aktion unterdrückt hatte, wollte Kyra mich sprechen. Fast war ich ihr dafür ein wenig dankbar, konnte ich doch jetzt etwas Ablenkung gut gebrauchen. Ich bat sie ins Schreiberhaus, schien mir doch die Terrasse nicht der richtige Ort zum reden zu sein, zu sehr herrschte hier noch die Aufregung, war zuviel Gewusel um die gewohnte Ordnung wieder herzustellen. Außerdem ging es um die Kostenvoranschläge für die Tarnreiterausrüstung, da brauchte nicht jeder mit zuzuhören.


Shani ließ ich bei den Aufräumarbeiten im Gasthaus zurück und ich ging mit Kyra die paar Schritte bis ins Schreiberhaus. Sie hatte zwar nichts Schriftliches dabei aber die neuen Angebote im Kopf. Ich hatte eigentlich erwartet dass die Angebote preiswerter werden, so überraschte sie mich damit da sie alle deutlich über den Angebot von Val lagen. Sie begründete das damit das unser Sattler wohl nicht mehr auf dem aktuellen Stand war was die Preisentwicklung für diverse Güter auf Gor angeht. Trotzdem wollte ich Val den Auftrag geben, nicht nur weil er preisgünstiger war, sondern auch weil er greifbar ist wenn irgendwas mit den Satteln oder den Zaumzeug nicht stimmen sollte.

Sie überzeugte mich mit dem Argument das Val ja auch Materialien zukaufen muss und unmöglich in der Lage sein wird den einmal angepeilten Preis zu halten. Eine ganze Weile überlegt ich noch und beschloss dann, mich aus der Verantwortung der Auftragsvergabe zu stehlen, wofür gab es eine Zeugmeisterin. Ich setzte Kyra also ein Limit und zahlte ihr diese Summe gegen eine Quittung aus. Sollte sie zusehen wo sie die Tarnreiterausstattung kauft, so lange sie nicht das Limit sprengt. Sie zählte nach, unterschrieb und verabschiedete sich dann.


In der Zwischenzeit hatte sich Shani in die Schreibstube geschlichen und als Kyra gegangen war, setzte sie mich über die Vorgänge in der Feste und den gefangenen Baumeister ins Bild. Auch bat sie mich das sie, wenn sie wegen der neuen Sklavin zur Ärztin geht, sie diese bitten darf, einmal nach den Gefangenen zu sehen. Ich erlaubte es ihr, nicht das ich mit dem Gelben Mitleid habe aber nur wenn er lebt kann er was aussagen, wer weiß was die Krieger mit ihm angestellt hatten. Während Shani also zur Ärztin lief um die Absprachen zu treffen, machte ich mich für einen letzten Paga auf den Weg zum Gasthaus.

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Heute mal wieder zwei Bilder aus der Sky, so könnte es in der neuen Taverne aussehen. Auch wenn noch alles sehr minimalistisch wirkt, die endgültige Version wird deutlich mehr hermachen-



GR

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