Samstag, 15. März 2014

Brot zum Honig

Ein paar Dinge hielt mein Terminplan heute für mich bereit, so wollte Kyra mit mir reden und auch Gawan hatte um ein Gespräch mit mir gebeten. Außerdem wollte dieser Tage auch noch Cam was von mir, weshalb ich die beiden anderen Gesprächstermine lieber gleich Angriff nahm. Bei Kyra und Cam, da war ich mir ganz sicher, konnte es nur darum gehen das sie Geld von mir wollten, also zog ich es vor es zuerst bei Gawan zu versuchen und machte mich auf in die Unterstadt. Da ich ihn dort aber nicht antraf und mir auch sonst niemand über den Weg lief der mir sagen konnte wo Gawan steckt, machte ich mich wieder auf den Weg nach oben.


Gawan ist Krieger und so war es nur logisch das ich es im Kriegerviertel der Oberstadt versuche. Wenn ich ihn dort nicht antreffe, dann aber vielleicht jemanden der mir sagen kann wo er ist. Vor Kin seinem Haus war eine größere Ansammlung von Menschen die bei der Sleenfütterung zusahen, leider war Gawan nicht unter ihnen. Dafür wusste aber Kin das er gerade noch dagewesen war und sich in Ruhe die Oberstadt ansehen wollte. Doch wir kamen von Thema ab, da Kin noch wissen wollte ob es gestern wieder ein Geschenk gegeben hätte, was ich bestätigte, da war ja dieser Honigtopf.


Dabei sah mich Sam wieder so komisch an, was mich veranlasste sie zu fragen ob sie dieser Tage eine Person gesehen hat, die sich bei mir auf der Terrasse herumtreibt und da nicht hingehört. Doch ich musste ihren Gesichtsausdruck falsch gedeutet haben, sie stritt ab auch nur das Kleinste bemerkt zu haben. Irgendwie hatte ich das Gefühl als würde ich mich im Kreis drehen und mit der Aufklärung dieser Sache so gar nicht vorankommen. Dafür gab es von den Anwesenden schlaue Tipps, wer denn alles in Frage kommt mir etwas schenken zu wollen. Sam war es auch die dann sagte dass es vielleicht gar keine Verehrerin ist sonder vielleicht ein Mensch den ich in letzter Zeit geholfen, um den ich mich gekümmert hätte.


Ich überlegte kurz aber da fiel mir nur Cam ein, ihr hatte ich ja einen gut bezahlten Job bei der Stadt verschafft. Sollte sie tatsächlich? Immerhin wollte sie Bal zum Gefährten nehmen. Ich würde der Sache wohl mal nachgehen müssen. Sam verdrückte sich jetzt und Kyra, die mittlerweile dazu gestoßen war, nahm das zum Anlass von mir dreieinhalb Silbertarsk einzufordern und auch wenn es für das Schwert des ersten Schwertes war, so hätte ich es doch für die normalste Sache der Welt gefunden mich vorher darüber zu informieren, also mauerte ich und weigerte mich den Betrag auszahlen. Auch das Kin für sie in die Bresche sprang half da nicht viel.


Der Rat hätte das so beschlossen sagte er, war aber bereit einen Silbertarsk aus seiner eigenen Kasse zu zahlen. Ha, davon wüsste ich aber! Kin du bist nicht der Rat, warf ich ihm vor, doch dann stieß Hofkrieger dazu und verkündete das er diesem Kauf auch zugestimmt hatte. Mürrisch beugte ich mich, denn selbst wenn ich bei dieser Sitzung dabei gewesen wäre, hätte ich mit meiner Stimme nicht viel ausrichten können, falls ich das überhaupt gewollt hätte. Auch der Hofkrieger legte noch einen Silbertarsk dazu, so das ich mich genötigt sah auch in meine Privatschatulle zu greifen und mich zu beteiligen. So blieb für die Stadtkasse nur noch der vergleichbar geringe Betrag von einen halben Silbertark, da ja die Ratsmitglieder den größten Teil nun schon privat übernommen hatten

Ich bat Kyra mir zu folgen und ging in Richtung des Kastenhauses um die Stadtkasse um die erwähnten 50 Kupfertarsk zu erleichtern. Shani hatte ich vorher schon mit Dina weggeschickt damit sie für Kin das bestellte Kalanaholz und ein altes Fass aus dem Kontor holt. Ich war also mit Kyra jetzt alleine und nutzte die Gelegenheit sie über ihre Reise nach Kargash auszufragen. Ein Thema was ihr scheinbar nicht behagte, wo sie aber trotzdem die Gelegenheit nutzte sich Luft zu machen. Sie sprach von einem Biest von Schreiberin die ihren Gefährten den Schmied unter ihrer Fuchtel hält und dass sie keine Möglichkeit sieht den Schmied, auch nicht vorübergehend, nach Jorts zu holen und sie nur hoffen kann dass der Schmied das bestellte Brandeisen für die Kennzeichnung der Sättel bis zu ihrer nächsten Reise nach Kargash fertig hat.


Das waren nun nicht gerade die besten Nachrichten aber damit würden wir leben können und so verabschiedete ich mich von Kyra. In der Zwischenzeit war auch Shani wieder aufgetaucht und richtete mir aus dass Gawan jetzt im Gasthaus auf mich warten würde und dass da auch noch ein Fremder wäre der nach eine Unterkunft gefragt hatte. Ich hoffte dass die Suche jetzt wirklich ein Ende hatte und Gawan noch im Gasthaus ist wenn ich dort ankomme. War er und auch der Fremde mit seiner Kajira war noch da.. Ich ließ mir von Shani einen Paga bringen und bevor ich mich um den Fremden kümmerte, wollte ich von Gawan wissen warum er mich sprechen wollte.


Wie ich es schon geahnt hatte, wollte er kein Geld von mir, vielmehr ging es darum die letzten Details des von ihm angemieteten Hauses zu klären. Wir wurden uns ziemlich schnell einig und ich konnte mich um den Fremden kümmern und ihm eine Übernachtungsmöglichkeit vermitteln. Shani zeigt der Sklavin des Fremden, der wohl aus Corcynnus kam, das Zimmer und dann hatte ich meinen Paga auch schon ausgetrunken um mich endlich auf den Heimweg zu machen. Auch um festzustellen dass die geheimnisvolle Verehrerin mir diesmal einem Teller mit Brot auf die Mauer gestellt hatte, der dann ebenfalls seinem Platz bei den anderen Devotionalien auf der Truhe fand.


GR

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