Montag, 3. März 2014

Der Stadtkasse was Gutes getan

Heute war endlich der Schrank geliefert wurden in dem in Zukunft die Stadtkasse aufbewahrt werden soll. Massives Holz, schwere Beschläge und ein Schloss, kompliziert genug um ein einfaches Aufbrechen zu verhindern, zeichneten ihn aus. Er war schon an Ort und Stelle verbracht wurden und so machte ich mich, mit der Stadtkasse unter dem Arm, auf ihn in Augenschein zu nehmen. Tatsächlich machte er auf den ersten Blick einen soliden Eindruck so als ob er den Ansprüchen, die wir an solch einen Hochsicherheitsschrank gestellt hatten, genügen würde und auch auf dem zweiten Blick änderte sich daran nichts. Zufrieden darüber schob ich die Stadtkasse in den Schrank und verschloss ihn sorgfältig. Es hatte schon etwas befreiendes an sich jetzt nicht mehr für die Sicherheit der Stadtkasse verantwortlich zu sein.


Auf dem Rückweg ließ Shani einen Schwall an Berichten über mich herabstürzen wer alles mich wegen was sprechen wollte. Das meiste ging zum einem Ohr hinein und zum anderen wieder hinaus. Ich hatte nämlich ein kleines, vielleicht völlig unbedeutendes Problem entdeckt welches ich erst noch geklärt haben wollte. Der Zulauf zum Brunnen in der Kaissa-Area schien nämlich verstopft, zumindest floss da kein Wasser mehr. Nicht auszudenken wenn sich einer der Spieler oder Zuschauer, die von weit her zu diesem Turnier anreisten, sich dort erfrischen wollten und nur noch die abgestandene Brühe im Trog zur Verfügung hätten. Shani bekam also den Auftrag den Klempner zu informieren, damit dieser Missstand hoffentlich bald abgestellt ist, am besten noch vor Turnierbeginn.


Nächste Station Gasthaus! Der Anbau, der eigentlich mal für die Bäckerin gedacht war, sollte umfunktioniert werden. Da diese ihre Freiheit gegen einen Kragen eingetauscht hatte war sie ja faktisch nicht mehr vorhanden und ungenutzter Raum musste ja nicht sein. Deshalb war beschlossen wurden das dieser Raum der mal Backstube werden sollte, zum Spielehaus umfunktioniert wird und die Terrasse dadurch für die Gäste besser nutzbar wird. Die Umräumarbeiten waren auch schon im vollen Gange beziehungsweise auch fast abgeschlossen. Nur der Tisch für das Kaissabrett blieb leer, da sich dieses ja auf dem Turnierplatz befand.


Da ich nun einmal schon im Gasthaus war, ging ich ich zu einem der Tische um einen Paga zu trinken doch dazu sollte es nicht mehr kommen. Unsere Schreiberin war wieder aufgetaucht und in meiner Hektik begrüßte ich sie ziemlich unwirsch und gab ihr mit einen Zaunpfahlwink gleich mit auf dem Weg das ihr neues Büro fertig ist und sie hoffentlich all die Arbeiten die liegen geblieben waren, zügig aufholt. Schnippig antwortete sie mir das sie ein "Tal, schön das du am Leben bist!" für die bessere Begrüßung gehalten hätte. Dabei war es doch nicht meine Schuld das sie den Heimstein ohne Abmeldung verlassen und damit auch auch auf den Schutz der Krieger verzichtet hatte.

Das warf ich ihr auch an den Kopf und damit war diese Diskussion auch vorerst beendet. Im Anschluss zählte ich ihr noch die wichtigsten Dinge auf die der Heimstein als nächstes von ihr abgearbeitet erwartet. Kaum das sich dieses Thema erledigt hatte, sprach der neue Rekrut mich an. Er hatte es wohl satt, seine Nächte mit anderen schwitzenden stinkenden Kerlen im Schlafsaal der Herberge zu verbringen und fragte nach einem Haus welches er günstig mieten kann. Ha! Eine meiner leichteren Übungen und auch die Stadtkasse würde sich freuen. Natürlich nahm ich mir die Zeit und kümmerte mich gleich darum, da musste der Paga eben warten.

Der Rekrut interessierte sich für ein kleines Haus in der Oberstadt. Ich ließ ihn vorgehen und folgte ihm. Es stellte sich jedoch heraus das er noch einige Umbauwünsche hatte, die ich durchaus nachvollziehbar fand. Da aber unsere Bauarbeiter noch gut ausgelastete waren, unter anderen mit meinem Wasserhahn, bot ich an, ihm ein anderes Haus mit ähnliche Zuschnitt zu zeigen wo wir auf den Umbau verzichten konnten. Da er es scheinbar wirklich eilig hatte dem Gestank des Schlafsaales zu entfliehen nahm er nicht nur das Angebot an sich das andere Haus anzusehen sondern mietete es vom Fleck weg.


Ich war zufrieden! Wieder ein Haus vermietet, wieder Hand für Hand frisches Geld in der Stadtkasse. So konnte es weitergehen. Was hatte ich jetzt noch auf dem Zettel? Shani war es dann die mich daran erinnerte das mich der Hauptmann noch sprechen wollte. Ihn fand ich dann am Hafen wo er seinen Paga ausschwitzte. Das was er dann von mir wollte war weniger aufregend, nur etwas Ka La Na Holz zum schnitzen. Was genau daraus entstehen sollte verriet er mir nicht, nur wie groß ungefähr die Holzstücken sein sollen die er benötigte. Ich hatte auch keine Gelegenheit groß nachzufragen denn mittlerweile war Kyra herangerauscht und auch wenn die Burka nicht viel von ihrem Gesicht preisgab so war ihr doch deutlich anzumerken das sie irgend etwas wütend gemacht hatte.

Zum Glück projizierte sich ihre Wut in der Hauptsache auf dem Hauptmann so das ich mich meinerseits auf ein amüsiertes Zuhören beschränken konnte. Auch wenn sie zwischendurch auch mich angriff, weil sie dachte dass Kin irgendwelche Geheimnisse verraten hatte. Doch dem war nicht zu. Schließlich war ich, es der zufällig bemerkt hatte, das sie Probleme mit diesen Bauern aus dem Norden hatte, und ich war es der Kin davon in Kenntnis gesetzt hatte, damit er oder einer seiner Krieger sich um diesen Vorfall kümmert. Was sich allerdings noch ereignete das sie sogar noch Probleme mit einem weiteren Krieger bekam mit dem sie sich bisher immer recht gut verstand, entzieht sich nun meiner Kenntnis.

Auch hatte ich nicht wirklich Lust da ewig nachzubohren und verabschiedete mich dann. Für morgen war der Heimsteinschwur angesetzt und da musste ich ausgeruht sein.

GR

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