Dienstag, 4. März 2014

erster Heimsteinschwur im neuen Jorts Fähre

Heute war der Tag an dem man in Jorts ein Zeichen setzten würde, ein Zeichen dafür das man sich nicht unterkriegen lässt und auch ein Zeichen dafür das man nicht nur den Wiederaufbau geschafft hat, sondern das Jorts Fähre wieder ein attraktiver und starker Heimstein ist, wo es Goreanern eine Ehre ist sich an diesem binden zu dürfen. Unruhig ging ich in meinem Haus auf und ab und rekapitulierte die Worte die ich gleich bei der Zeremonie sprechen wollte. Unten, von der Terrasse drang Stimmengewirr zu mir herauf und lenkte mich ab. Ich trat ans Fenster und schaute was genau los ist. Die Stimmen kamen aber nicht von der Terrasse meines Hause sondern vom Platz der Kaissaturnieres.


Richtig, heute begann ja auch das Turnier, zwar fanden jetzt noch keine Spiele statt aber die ersten Spieler waren eingetroffen und nahmen die Kaissaarea in Augenschein. Ja auch das gehörte zu einer lebendigen und aufstrebenden Stadt. Ich trat wieder vom Fenster weg, dadurch hörte ich weniger von dem Gemurmel auf dem Platz und ich konnte ich wieder auf meine Rede konzentrieren. Mein nervöses hin und her Gerenne stoppte dann Shani die mir die frische Tunika für die Zeremonie brachte. Ich warf die diese über, strich die Robe glatt und verließ mein Haus.

Unten in der Kaissaarea traf ich auf Kin, da er gerade nicht am spielen war, fragte ich ihn welcher Krieger denn als Heimsteinwache eingeteilt ist. Wie nicht anders zu erwarten, wollte er das selbst übernehmen und da er noch nicht eingeweiht war, wo der Heimstein zur Zeit aufbewahrt wird, gingen wir ein Stück und ich sagte ihm wo sein Stellvertreter diesen hinterlegt hatte. Kin machte sich also auf den Heimstein aus seinem Versteck zu holen, währenddessen ich schon mal die Stufen zum Ratssaal erklomm. Dort platzierte ich mich vor dem Podest wo gleich der Heimstein abgelegt werden würde und harrte der Dinge die jetzt passieren würden.


Als erstes traf Kin mit den Heimstein ein, kurz darauf die Schreiberin Cam mit ihrer Mentorin, dann dauerte es noch einige Ehn bis der Saal sich füllte. Zeit die unnütz verlief und dem Gemüt der Schreiberin nicht gerade zuträglich war und deren Aufregung mit jeder Ihn sichtlich weiter anstieg. Doch dann füllte sich nach und nach der Saal und als ich schon dachte, mehr werden es heute nicht, öffneten sich die Tore ein weiteres Mal und ein letzter Schwung an Menschen betrat die Räumlichkeiten. Wir waren schon über die Zeit, deswegen hob ich jetzt meinen Arm als Zeichen das ich beginnen möchte und erhob meine Stimme.


Ich sprach von den Entbehrungen der letzten Zeit, von der schweren Zeit des Wiederaufbaus und von einem Jorts Fähre was im neuen Glanz erstrahlt, von den Menschen die schwer dafür gearbeitet haben und das wir nun den Lohn unserer Bemühungen ernten und dazu gehört eben auch das die Gemeinschaft der Heimsteinangehörigen wächst. Ich erinnerte die Schreiberin daran was es bedeutete auf einen Heimstein zu schwören, wies auf die damit verbundenen Rechte aber auch auf die Pflichten hin und selbst wenn ich mir sicher war dass Cam dies alles wusste, so hielt ich es doch für richtig darauf, an diesem denkwürdigen Tag des ersten Heimsteinschwures im neuen Jorts Fähre, einzugehen.


Jetzt bat ich die angehenden Schreiberin nach vorne damit sie ihren Schwur ablegen konnte. Sie legte ihre Hand auf den Stein und sprach, so wie es in Jorts Fähre üblich ist, mit ihren eigenen Worten, den Eid. Sie wählte feste und klare Worte und man hörte dass sie sich sicher war in dem was sie tat und nicht nur einer Laune folgte. Als sie geendet hatte schaute ich in die Runde der versammelten Bürger, doch ich konnte nirgends einen Widerspruch entdecken und so hieß ich die angehenden Schreiberin in der Gemeinschaft der Heimsteinangehörigen willkommen und mit einem Mal donnerten lautstark die Rufe durch den Saal "Ta Sardar Gor!" "Ta Sardar Jorts Fähre!"


Nachdem es im Saal wieder ein wenig ruhiger geworden war sprach Cam noch ein paar Worte des Dankes und holte sich ihre Glückwünsche ab, um dann alle zu einem Umtrunk mit etwas Essbaren in das Gasthaus einzuladen. Eine Einladung die sich kaum einer entgehen ließ, auch ich folgte den anderen um meine Kehle die durch das viele Sprechen ziemlich trocken  geworden war, wieder in ein Feuchtbiotop zu verwandeln. Auch sonst hielt der Abend noch einige Überraschungen für uns bereit, So kehrte ein lange vermisst geglaubter Krieger von einer Reise zurück und ein alter Freund aus Rarn traf ein der sich für wenigstens eine Hand ein Zimmer nahm. Es gilt also die nächsten Tage einiges in Erfahrung zu bringen.

GR

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