Strategiespiele

Das Kaissa-Turnier wirft seine Schatten voraus und so war ich noch mal einen Blick in die Kaissa-Area zu werfen um mich über den letzten Stand der Vorbereitungen zu informieren. Am ersten Tag der kommenden Hand sollte das Turnier beginnen und bis dahin musste alles stehen, nicht nur die Spielbrett und die Sitzplätze für die Zuschauer selber, sondern auch die Ausschilderung vom Hafen hoch zur Area. Da wir in letzter Zeit vermehrt Schwierigkeiten mit Besuchern hatten die sich bei uns verliefen, musste darauf ein besonderes Augenmerk gelegt werden. Doch alles schien perfekt und so konnte ich mich nun anderen Dingen zuwenden konnte.

Da die Rückverfolgung der Ausschilderung mich eh in die Unterstadt geführt hatte, konnte ich nun auch noch die letzten Schritte bis zum Gasthaus gehen. Diesmal hatten sich die Besucher alle am Zarbrett eingefunden, merkwürdiger Weise jedoch nicht um da ein Spiel zu wagen. Nein sie saßen da nur in lockerer Runde zusammen und unterhielten sich. Auch der mysteriöse Fremde war dabei aber die Aufregung um ihn schien sich gelegt zu haben. Um was es bei der Unterhaltung am Spielbrett genau ging entzieht sich meiner Kenntnis, da ich es nur schaffte mich kurz zu erkundigen ob die rote Kaste ihr Büro im linken der beiden Türme bezogen hatte und kaum hatte mir Kyra das bestätigt zog mich Kin auch schon beiseite. Wir gingen ein paar Schritte abseits von der Meute, denn er wollte mich unbedingt unter vier Augen sprechen.

Ich hatte keine Ahnung was Kin von mir wollte aber ich folgte ihm, war die Lösung dieses Geheimnisses ja nur wenige Schritte entfernt. An einem Brunnen kurz vorm Hafen blieb er stehen und ließ das Gianni kurz und schmerzlos aus dem Sack. Es ging um unsere Expansionspläne die, auf Grund der umwälzenden Ereignisse der letzten Hände, völlig aus unseren Blickfeld verschwunden, wenn nicht sogar in Vergessenheit geraten waren. Kin stand dafür diese wieder aufzugreifen und nun endlich, wo wir Jorts weitestgehend neu aufgebaut hatten, zu vollenden. Klar diesmal mit mehr Umsicht und genauerer Überprüfung der Personen denen wir im Zuge unserer Pläne Aufträge erteilten.

Eins war klar, noch einmal durften wir den Zorn der Priesterkönige nicht auf uns ziehen. Entsprechend vorsichtig waren wir was die Planung und das Vorgehen gegen die ersten Ziele anging. Auch wenn Kin da schon konkrete Vorgaben hatte, so war mir doch daran gelegen die Erkundungsergebnisse noch ein wenig zu präzisieren. Denn eins war klar unsere materiellen Ressourcen reichte nur für einen mächtigen Angriff, einen Fehlschlag durften und konnten wir uns nicht leisten. Auch schwankten wir noch welches unser erstes Ziel sein soll aber dies, so war ich mir sicher, würde sich nach Auswertung der neuen Erkundungsergebnisse von ganz allein klären.

Wir kamen also überein dieses Vorhaben wieder voran zu treiben und alles dafür zu tun um der roten Kaste alle Möglichkeiten zu bieten um uns bei der Durchsetzungen unserer Interessen in der Voskregion als machtvolles Instrument zu Verfügung zu stehen. Ein Handschlag und das Versprechen beim nächster Gelegenheiten einen Paga darauf zu trinken,, reichten uns um diesen Pakt zu besiegeln und jeder ging wieder seine eigenen Wege.

GR