Donnerstag, 10. April 2014

Unterwegs nach Belnend

Und schon war es wieder Mitte der Hand und der Kampflärm der Krieger klang von der Trainingswiese bis in die Oberstadt. Zu laut zum Arbeiten! War das Erste was mir einfiel und da sowieso noch eine Reise nach Belnend anstand beschloss ich diese gleich heute in Angriff zu nehmen. Es gab Befürchtungen das dieses verrückte Dorf am Lake Shaba sich die Unterstützung von Belnend gesichert haben könnte ohne zu erwähnen dass es gegen uns geht und ehe wir gegen unseren langjährigen Verbünden kämpfen, galt es diese Möglichkeit auszuschließen.


Ich ließ meine beiden Sklavinnen packen und trug ihnen außerdem noch auf, damit der Besuch nicht zu förmlich wird, noch kleines Fass vom besten jortschen Ka La Na mitzunehmen. Als alles soweit fertig war verließ ich die Oberstadt, unten am Hafen blieb ich am Infobrett stehen während Shani in die Herberge lief um das Fässchen des Roten zu holen. Derweil studierte ich den neuesten Aushang. Es ging dabei um die Veranstaltung einer Treibjagd. Na unsere Weiber müssen Nerven haben,wir stehen kurz vor einem Krieg und die meinen sich im Wald verlustieren zu können, das da auch noch Krieger zum Schutz abgestellt werden müssen, schien sie gar nicht zu interessieren.


Doch mir blieb nicht viel Zeit da weiter drüber nachzudenken, denn Shani tauchte just in jenem Moment wieder auf und es wurde Zeit endlich das Schiff Voskabwärts zu nehmen. In Belnend angekommen wirkte alles ein wenig ungewohnt, die Priesterkönige schienen auch hier mit dem ganz großen Spaten umgegraben zu haben. Zum Glück traf ich am Hafen auf die Ärztin Blue, die mir schon länger bekannt ist, und sie konnte mir den neuen Weg nach Belnend zeigen. Nach einem Weg der mir länger erschien als sonst, kamen wir in Belnend an und ich bedankte mich noch einmal bei Blue, dann machte ich mich auf die Suche nach Bo.


Welche leider ziemlich erfolglos blieb, deshalb entschloss ich mich dass, wenn ich schon unverrichteter Dinge wieder abreisen muss, ich mir wenigstens noch einen Paga im Gasthaus gönne. Ich schob mich also durch die Menschenmassen die vor der Spelunke herumstanden und suchte mir einen Platz auf der Terrasse. Es dauerte gar nicht mal so lange, ich war noch nicht einmal mit den Leuten auf der Terrasse richtig ins Gespräch gekommen, da tauchte wie aus dem Nichts doch noch Bo auf. Ich erhob mich um ihn zu begrüßen und nach ein paar Höflichkeitsfloskeln bat ich ihn um ein Gespräch.

Vielleicht hätte ich das Wort heikel nicht in diesem Zusammenhang erwähnen sollen denn nun waren alle Augen und Ohren neugierig auf uns gerichtet, so dass wir es vorzogen uns einen ruhigeren Platz für die folgende Unterhaltung zu suchen. Diesen fanden wir inmitten einiger Gassen die auf einen kleinem Platz mündeten, weit und breit war kein anderer Bewohner von Belnend zu sehen, hier würden wir ungestört reden können. Ich berichtete Bo also von diesem Dorf welches sich mit uns im Kriegszustand wähnte und als er meinte das er davon wisse und das die im Norden manchmal halt etwas komisch sind, muss ich wohl sehr überrascht ausgesehen haben.


Dies resultierte vor allem daraus das jenes Dorf, von dem ich sprach, im Süden liegt und nicht im Norden, doch wir klärten erst die eine Sache und nachdem klar war das Belnend kein Bündnis mit diesen Verrückten hat, kamen wir noch einmal auf das Norddorf zu sprechen. Ich mein, es ist schon merkwürdig wenn sich alle Welt von uns bedroht fühlt. Bo bestand zudem darauf das seine Informationen richtig sind, nur hatte er sich den Namen des Dorfes nicht gemerkt, dafür wusste er aber das wegen genau jenem Norddorf schon einmal Kin bei ihm vorgesprochen hatte. Langsam lichtete sich der Schleider.

Diese Angelegenheit lag schon so viele Hände zurück, das sich überhaupt noch jemand damit beschäftigte, wunderte mich doch sehr. Noch mehr wunderte ich mich darüber wie die in diesem Norddorf davon Wind bekommen haben sollten, schließlich war außer einer Erkundung und einer Ratssitzung dazu noch nicht viel gelaufen. Wie auch immer, ich war mir mit Bo über die weitere Verfahrensweise einig. Mehr noch, Bo kündigte an demnächst mit großem Hofstaat nach Jorts zu reisen und bat um eine Möglichkeit vor den Toren der Stadt ein Camp aufzuschlagen. Eine Bitte die ich unmöglich abschlagen konnte.


Ich überließ ihm noch das Fässchen mit den Ka La Na, dann trennten sich unsere Wege und ich machte mich auf zum Hafen, wo schon das Schiff wartete das mich zurück nach Jorts Fähre bringen sollte. Viel Rückenwind war erforderlich wollte ich das morgige ((10.04.2014, 21:00 Uhr)) Leuchtturmkonzert von Sam nicht verpassen.

GR

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