Dienstag, 29. Juli 2014

Das wäre auch geklärt

Das Hickhack um den Heimsteinschwur machte mich fertig. Heute hatte ich es gerade so auf die Terrasse meines Hauses geschafft, da schleppte Shani schon den Hauptmann an und es sollte nicht der letzte Besucher für Heute sein. Kin fing zwar mit was anderen an, nämlich mit Jarcath, der der neue Zeugmeister ist und mit irgendwelchen Listen, die mich aber weniger interessierten so lange es es nicht um etwas ging was das Budget der roten Kaste überstieg und aus der Stadtkasse hätte bezahlt werden müssen. Dann aber ging es ans Eingemachte, dem Heimsteinschwur von Lucius.


Das Merkwürdige an den ganze Einwänden gegen den Schwur war ja, dass sich all diese nicht gegen die Person des Kriegers an sich richteten, sondern immer der Zeitraum vom seinem Auftauchen in der Stadt bis zu seinem Antrag auf Heimsteinschwur, das Problem war. Genau dieser Zeitraum war vielen zu kurz. Wir hatten nun das Dilemma dass es keinen definierten Mindestzeitraum gab nach dem man frühestens einen Antrag auf Heimsteinschwur stellen konnte. Eine Ablehnung aus eben diesem Grund erschien uns unsinnig und nur schwer begründbar. Es wäre reines aber vermutlich unbegründetes Misstrauen gewesen.


Trotzdem war Kin auf dem Trip Lucius schonend beibringen zu wollen das der Schwur nach hinten verschoben wird. Doch es gab noch eine andere Möglichkeit und diese hatte Lucius selber ins Spiel gebracht. Er sprach mir gegenüber von einer Prüfung, die er bereit wäre zu absolvieren um den Schwur doch zum geplanten Termin ablegen zu können. Kin wusste davon noch nichts, deshalb erzählte ich es ihm und er fand diesen Vorschlag durchaus plausibel und umsetzbar. Jetzt waren wir an einem Punkt wo wir eine Entscheidung treffen mussten und deshalb schickte ich Shani los, das dritte Ratsmitglied aufzutreiben.


Leider dauerte es eine ganze Weile bis Shani das dritte Ratsmitglied gefunden hatte, dadurch kam Kin in zeitliche Bedrängnis und verabschiedete sich. Da ich seine Meinung kannte, sollte es für mich aber einfach sein die Verhandlungen ohne ihn weiter zu führen. Tatsächlich schaffte ich es mich mit den dritte Ratsmitglied auf einen tragfähigen Kompromiss zu einigen, auch weil die Schreiberin und die Baumeisterin noch nicht in den Rat aufgenommen waren und so leichter die nötigen Stimmen zusammenzubekommen waren. Es blieb dabei, Lucius würde, so er seine Probe besteht, zum festgesetzten Termin schwören können. Alle die nach ihm kommen werden sich an die nun geltende Mindestzeit als Einwohner von Jorts Fähre halten müssen.


Damit war das Thema hoffentlich für mich abgehakt. Nachdem ganzen Gequatsche wollte ich nun noch meine Kehle mit einem Paga anfeuchten, wurde aber in der Oberstadt noch von Lucius aufgehalten. Dieser hatte eine herrenlose Sklavin aufgegriffen und wollte sie schätzen lassen damit er sie dann zu Gunsten der roten Kaste versteigern lassen kann. Doch da musste ich ihn enttäuschen. Hier zeigte sich eben, das es ganz gut ist wenn man schon etwas länger in der Stadt lebt und deren Gesetze kennt. Auch diese Sklavin gehörte wie jeder andere herrenlose Sklavin die im Einzugsgebiet von Jorts aufgegriffen wurde der Stadt und musste der Stadtkette übergeben werden.


Dazu hatten wir ja extra am Sklavenhaus die Sklavenklappe einrichten lassen. Ich gab ihn Shani mit damit sie ihm diese zeigen konnte. In der Zwischenzeit sprach ich noch kurz mit Kin der wieder aufgetaucht war und unterrichtete ihn davon wie das Gespräch mit unserem dritten Ratsmitglied ausgegangen ist. Er war mit dem Ergebnis zufrieden und trollte sich dann in Richtung Unterstadt. Später als Shani vom Sklavenhaus zurück kam, machte ich mich auch auf den Weg zur Herberge, ich kam gerade noch rechtzeitig um mitzuerleben wie Kin, Lucius in seine Prüfung einwies.

GR

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