Sonntag, 10. August 2014

Der Versuch einer Besänftigung

Als ich morgens erwachte, kniete Shani schon an meinem Lager und schien auf ein Zeichen von mir zu warten, doch ich ignorierte sie, stand auf, warf mir eine Tunika über und ging in den Wohnbereich rüber wo ich mich waschen konnte. Als ich mich abtrocknete merkte ich das Shani mir gefolgt war und die Spannung versuchte zu lösen in dem sie mir berichtete wie sie den frühen Morgen verbracht hatte. Nämlich in dem sie wieder auf der Jagd nach Vulos war, wovon sie Zwei an die Kaiilas verfüttert hatte aber sie immer noch Vier hatte um mir ein Essen zuzubereiten. So einfach war es dann aber doch nicht.


Denn die Vulos hingen noch irgendwo zum ausbluten herum und sie meinte das ich wenn ich heute noch mal im Gasthaus spei....... Ich ließ sie gar nicht erst ausreden, langsam wurde es mir zu blöd. Ich warf ihr das Handtuch ins Gesicht und gab ihr zu verstehen das sie, wenn sie nicht bald was zu Essen auf den Tisch bringt, sie nicht so glimpflich wie gestern davon kommt. Das war mehr als ausreichend für sie und sie machte sich in die Spur die Vulos zuzubereiten. Während Shani sich also um meine Essen kümmerte und den Grill aufbaute, ging ich raus auf die Terrasse. Zum einen um ein wenig das Licht des Zentralfeuers zu genießen und zum anderen um meine Sklavin im Auge zu behalten, die zumindest so clever war und bei dem ganzen hin- und hergerenne zwischen Küche und Grill es noch schaffte mir zwischendurch einen Besänftigungspaga zu servieren.


Eine Weile blieb ich noch oben auf der Terrasse, auch um mich zu beruhigen, dann ging ich mit dem Paga in der Hand nach unten. Dorthin wo der Grill stand und wo die Quelle des Duftes nach gebratenen Vulos war, der sich hier ausbreitete. Es gab noch einige Unstimmigkeiten weil Shani noch nicht für eine Sitzgelegenheit, geschweige denn für einen Tisch gesorgt hatte. Nachdem diese Unstimmigkeiten beseitigt waren und Shani das benötigte Möbilar aus dem angrenzenden Gästezimmer gebuckelt hatte, konnte ich mich auch endlich setzen. Das sich der Duft nach gebratenen Vulo ungehemmt ausbreiten konnte, hatte natürlich nicht nur gute Seiten denn er lockte auch hungrige Mitbürger an.


Das schloss ich anfangs daraus das ich den Hauptmann schon von weitem Plärren und sich mit einer zweiten Person ankündigen hörte, ohne das er zu diesem Zeitpunkt so genau wusste wo er hin musste. Mein Verdacht bestätigte sich dann wenige Ehn später als er bei mir auf dem Hof stand und Shani weitere Sitzgelegenheiten und Geschirr heranschleppen durfte. Ach ja, und den Paga nicht zu vergessen. Während wir Männer uns nun über ein paar Dinge aus dem jortschen Alltag unterhielten hatte Shani alle Hände voll zu tun, den Tisch einzudecken und das Essen unfallfrei fertig und dann auf den Tisch zu bekommen.


Wir ließen es uns gerade schmecken als Rufe durch die Stadt hallten, die jemanden suchten. Da die Krieger keine Anstalten machten sich zu kümmern und ich mich nicht wirklich zuständig fühlte, gab ich wenigstens Shani die Erlaubnis mal nachzuschauen wer die besinnliche Ruhe im Viertel störte. Einige Ehn später schleppte sie einen nordisch aussehenden Mann mit Sklavin an, der verzweifelt auf der Suche nach einer Unterkunft war. Da sich in einem kurzen Gespräch herausstellte das es sich um einen Schmied handelte und wir dringend einen brauchten und auch weil die Herberge heute nicht besetzt war, bot ich ihm an bis morgen in meinem Gästezimmer zu nächtigen, denn morgen würde dann sicher Gelegenheit sein sich ein Zimmer in der Herberge zu nehmen.


Auch die Krieger hörten auf einmal ganz interessiert zu und hätten am liebsten schon die ersten Aufträge vergeben, doch der Schmied war geschafft von seiner Reise und zog sich zurück.

GR

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