Sonntag, 17. August 2014

ein totes Tarsk

Irgendwie musste ich verdrängt haben das Kin versprochen hatte, falls ihm das Jagdglück hold ist, mir ein Tarsk zu bringen. Allerdings hatte ich nicht damit gerechnet das er es mir direkt auf die Schwelle meiner Wohnungstür legt, was zur Folge hatte das ich beim verlassen meines Hauses fast darüber fiel. Auch Shani, die gerade mit einem Schinken aus der Unterstadt zurückkam, war nicht weniger überrascht, konnte sich aber wenigstens auf den Füßen halten. Also warf ich meine Pläne über den Haufen denn nun musste erstmal das Tarsk ausgeweidet werden, denn das hatte der Hauptmann mir überlassen, beziehungsweise meiner Sklavin.


Jedoch musste ich ihr helfen das Vieh aufzuhängen, da sie es alleine keinen Zentimeter bewegt bekam, geschweige denn hochgezogen damit es ausbluten konnte. Was tut man aber nicht alles für einen Berg Fleischvorräte. Wir hatten gerade gemeinsam das Tarsk kopfüber unter den Torbogen gehangen als auch schon einer der Krieger auftauchte, dem nun der Weg zu mir versperrt war. Bevor ich jedoch nach unten gehen konnte um ihn durch das Kontor ins Haus zulassen bewies er seinen guten Trainingszustand und schwang sich sportlich über die Mauer.

Shani konnte sich jetzt in aller Ruhe daran machen das Blut aus dem leblosen Körper zu pumpen und die Eingeweide zu entfernen während ich mit dem Krieger sprach. Er berichtete mir von den letzten Erkundungsergebnissen die Kin hatte einholen lassen. Da es sich um die Dinge drehte die der Hauptmann gestern mit mir besprochen hatte, musste ich feststellen das die Vorbereitungen schon deutlich weiter waren als ich ursprünglich gedacht hatte. Das was mir der Krieger sagte, war natürlich wichtig für mich da ich es an gewisse Leute weitergeben muss, die dann für uns die Drecksarbeit erledigen sollen.


Deswegen hakte ich mehrmals nach weil auch kleine Details wichtig sein konnten. Erst als ich meinte alles erfahren zu haben gab ich mich zufrieden. Demnächst würde also eine Reise anstehen. Doch jetzt verabschiedete ich erstmal Jarcath der mit einem eleganten Sprung über die Mauer verschwand. Shani hatte die Zwischenzeit genutzt das Tier auszuweiden und hatte auch schon die Schleifspuren auf dem Pflaster wieder bereinigt. Jetzt nutzte sie die Gelegenheit und wollte mich überreden auf einen Paga in die Unterstadt zu gehen. Doch ich hatte andere Pläne, was den Paga, mein Essen und auch was Shani anbetraf.

Ich ließ sie also bitten und betteln und als ich genug davon hatte scheuchte ich sie ins Haus und trug ihr auf mir Paga, Brot und Schinken zu bringen. Wenigstens hörte jetzt das Genörgel auf und wenige Ehn später kniete sie mit dem gewünschten bei mir. Ich nahm ihr alles ab und stellt es auf den Tisch um ihr dann die Sklavenfetzen vom Leib zu ziehen, nun durfte sie den Teller mit dem Essen wieder in die Hand nehmen und so halten das ich ohne große Verrenkungen an mein Essen kam. Natürlich konnte ich bei diesem Anblick meine Hände nicht bei mir behalten und noch bevor ich mit dem Essen fertig war gingen meine Hände auf Erkundungstour über Shanis Körper. Nachdem auch der letzte Bissen verspeist war, hielt mich nichts mehr und der Tisch musste als notdürftige Unterlage herhalten.

GR

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen