Montag, 11. August 2014

Nur Ärger mit den Viechern

In dem Falle mit den Kaiilas die Shani angeschleppt hatte. Denn der Tag hatte noch nicht einmal richtig begonnen da hatte ich schon den ersten Besucher vor der Tür stehen. Es war Skal, ein Krieger, er meinte in dem gefleckten Kaiila, seine geliebte Polly wiedererkannt zu haben. Ich muss zugeben das dieser Gedanke ziemlich nahe lag, sah dieses Kaiila seiner Polly doch tatsächlich etwas ähnlich und auch das sie ein Fohlen mit sich führte welches meinem damaligen Kaiilahengst ähnelte, sprach dafür. Allerdings war man sich einig das Polly bei dem Inferno umgekommen war, auch war sie kleiner gewesen als das jetzige Tier und dieses Kaiila trug kein Brandzeichen, sollte es tatsächlich Skal seine Polly sein und er hatte damals versäumt sie mit einem Brand zu kennzeichnen, so wie es bei lebenden Besitz üblich ist, dann tat es mir leid.


Das jedenfalls war meine Argumentationskette die ich verwendete nach dem ich Shani noch in meinem Haus meine Unmut spüren ließ über dass was sie mit ihrem Kaiilafund und meinem verpatzten Abendessen angestellt hatte. Das Gespräch mit dem Krieger verlief zum Glück leichter als zuerst angenommen, zwar ließ er sich nicht restlos davon überzeugen das dieses Tier nicht seine geliebte Kaiila war aber er gab sich auf Grund der dünnen Beweislage mit einem Besuchsrecht zufrieden. Was sollte man da noch dagegen einwenden? Er verschwand dann auch gleich und auch ich machte mich auf dem Weg in die Unterstadt wo die beiden Kaiilas noch immer an dem ungenutzten Haus herumstanden.


Dort hatte sich nicht viel getan, etwas zu fressen hatten sie auch schon bekommen aber noch länger stehenbleiben konnten sie hier auch nicht. Deshalb schickte ich Shani zum Hof, damit sie nachschaut ob der dortige Krieger zu Hause ist. Ich für meinen Teil blieb bei den Tieren und wartete ab. Als Shani zurück kam richtete sie mir aus das der Krieger nicht da sei, das wir aber die beiden Kaiilas vorläufig auf einen abgeernteten Feld parken könnten. Die Hofsklavin war sich ziemlich sicher das ihr Herr nichts dagegen haben wird. Ich fand, dass wenn  doch, das eher ihr Problem ist und wies Shani an die Tiere auf den Hof zu bringen und folgte ihr dann.


Auf dem Hof ließ sich Shani den genauen Platz für die Tiere zeigen, während ich mich ein wenig mit Bal unterhielt. Der Krieger kaufte gerade ein paar Lebensmittel ein, vor allem ein paar mehr, da er meinte seine Gefährtin müsse ja nun für Zwei essen. Trotzdem war es noch genug, so das wir eine der Würste, die sich in dem Korb befanden, gleich verkosten konnten. Nun aber zurück zur Stadt und noch auf einem Sprung vorbei in die Herberge, auch weil es hieß das es dort nun eine Bedienung geben sollte. Keine Sklavin, eine Freie, als Wirtin sozusagen. An sich kein Problem da wir dort kein Tavernenbetrieb haben aber ein eigenes Bild wollte ich mir schon verschaffen.

Auf der Terrasse herrschte schon Hochbetrieb denn die Krieger mussten sich nach einem außerplanmäßigen Training stärken und auch die Aushilfe die man auf Probe angestellt hatte und über deren verbleib ich noch nicht entschieden hatte, war da. Doch vorerst unterhielt ich mich mit den Kriegern und wunderte mich über das vermehrte Aufkommen von Boskbraten, denn ich war mir sicher solches Fleisch nicht beschafft zu haben und auch der Hof hatte in den letzten Tagen kein Bosk geschlachtet und geliefert, nicht das die Neue hier Gammelfleisch auftischt. Als diese meinte sich einmischen zu müssen fuhr ich sie an, dass sie sich erstmal wie eine sittsame Freie kleiden und ihre Frisur ändern soll, bevor sie meint uns Männer ins Gespräch fallen zu dürfen.

Ja ja ich weiß, jetzt bin ich wieder der Buhmann aber manchmal kann ich eben meine Vorstellungen von Sitte, Anstand und Moral in einem goreanischen Gemeinwesen nicht ausblenden und wenn man mir dann noch an einem Tag querkommt an dem ich eh schlechte Laune habe, auch wenn der Auslöser meine Kajira ist, kann ich halt für nichts garantieren. Ich trank noch meinen Paga aus und verschwand aus der Herberge, nicht ohne die Aushilfe darauf hinzuweisen das meine Worte durchaus ernst gemeint waren und sie sich dran halten soll, sofern sie die Stelle behalten will.

GR

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