Dienstag, 30. September 2014

Die Befreiung

Irgendwas wollte ich doch noch? Ach ja, die Stadtsklavin zum branden schaffen! Ich wollte sie mir gerade greifen als mir die Geschichte mit der gefangenen Tatrix einfiel. Irgendwie interessierte mich das mehr als der Sklavin ein Brandzeichen aufdrücken zu lassen, dass lief ja nicht weg. Deshalb ließ ich Stadtsklavin, Stadtsklavin sein und ging hinüber zu dem Haus wo man die Tatrix untergebracht hatte, zum einen um meine Neugierde zu stillen und zum anderen um eventuell schon in Erfahrung zu bringen, wo man ansetzen muss, damit sie die Protektoratsurkunde unterschreibt.


So war zumindest der Plan. Allerdings fing mich auf den letzten Metern unsere Baumeisterin ab und verwickelte mich in ein Gespräch in dem sie sich unterschwellig über diverse Sicherheitsmaßnahmen und das Aufkommen eines Festungsgefühls beschwerte. Ich versuchte sie zu beschwichtigen und irgendwie gelang mir das auch, war uns doch letztendlich allen klar das besondere Zeiten auch besondere Maßnahmen erforderten. Einigermaßen beruhigt machte sich die Baumeisterin wieder auf dem Heimweg und ich nahm endlich die letzten Meter in Angriff um das Haus mit den vergitterten Fenstern zu betreten in dem die Tatrix von Waterfalls unsere Gastfreundschaft genoss.


Der Wachposten davor hielt mich auf. Na ja nicht wirklich aber er machte mich darauf aufmerksam dass schon einer der Krieger in dem Raum wäre und mit der Tatrix spricht. Ich überlegte kurz ob ich dieser Runde beitreten sollte, entschied mich aber dagegen um in der Zwischenzeit doch die Stadtsklavin branden zu lassen und das Gespräch mit der Tatrix danach zu suchen. Auf dem Rückweg zu meinem Haus wurde es unruhig, denn es wurde Alarm ausgelöst. Es schien der erwartete Angriff bevor zustehen, nicht um sonst war die Anweisung ergangen die Stadttore immer geschlossen zu halten.

Ich hörte noch hinter mir die Türe des Tatrixhauses schlagen und sah einem Krieger seinen Kastenbrüdern zu Hilfe zu eilen. Trotzdem war jetzt nicht die passende Gelegenheit mit der Tatrix zu sprechen, lieber suchte ich mein Haus auf um mein Eigentum zu schützen. Eine gute Entscheidung wie ich fand denn so stand ich nicht den Kriegern im Weg herum. Kampfgebrüll, drang durch die Gassen der Stadt, während ich todesmutig mit einem Dolch in der Hand hinter der Tür meines Hauses stand und dieses bewachte.

Ich weiß nicht wie viel Zeit vergangen war aber so langsam ebbte der Kampflärm ab und Stille herrschte wieder in den Gassen der Oberstadt, nur ab und zu unterbrochen von den Rufen Verletzter. So langsam sank mein Adrenalinspiegel wieder und ich wagte auch den einen oder anderen Blick vor die Tür, wartet aber lieber noch ab. Einige Ahn später kam Shani nach Haus, sie hatte noch geholfen die Verwundeten zu versorgen. Natürlich hatte sie auf diese Art auch die eine oder andere Neuigkeit erfahren. So erzählte sie mir, das bei dem ganzen Durcheinander, welches beim dem Angriff herrschte, die Tatrix von Waterfalls entkommen konnte.

Dies war natürlich ein herber Rückschlag aber davon würden wir uns nicht aufhalten lassen und sichere andere Mittel und Wege finden um unserem Vorherrschaftsanspruch am Vosk durchzusetzen. Bei dieser geanzen Aufregung viel erst gar nicht auf das nicht nur die Tatrix weg war, sondern auch die unbrandbare Sklavin auf und davon ist. Ob sie geflohen ist oder gestohlen wurde oder gar etwas mit dem Verschwinden der Tatrix zu tun hat, werden wir wohl nicht mehr erfahren.

GR

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen