Freitag, 5. September 2014

kurz vor der Abreise

Der Tag heute stand in erster Linie im Zeichen dessen, dass ich es schaffen wollte alle offenen Arbeiten abzuschließen um dann morgen die Reise zu meinem Bruder nach Tor antreten zu können. Auch deswegen führte mich mein erster Weg ins Hafenviertel. Ich hoffte dort einen Händler anzutreffen der mich schon des öfteren mit Stoffen beliefert hatte und tatsächlich sollte mich mein Glück nicht verlassen. Auch dann noch nicht als es darum ging einen Ballen Stoff in einer ganz bestimmten Farbe und Qualität zu erwerben. Tatsächlich hatte er etwas passendes dabei so das ich einen Ballen davon erwarb und Shani damit zurück zum Kontor schickte.


Ich ging in der Zwischenzeit schon weiter in Richtung des Marktplatzes wo ich auf eine Horde Krieger stieß die vor der Herberge standen und sich unterhielten. Da ich im Moment nicht besseres zu tun hatte stellte ich mich dazu und klinkte mich in das Gespräch ein. Dabei wartete ich aber eigentlich auf Shani und wo sie endlich vom Kontor zurück war scheuchte ich sie gleich wieder los die Schneiderin zu suchen. Während meine Sklavin also durch die Stadt wirbelte auf der Suche nach der Schneiderin, sprach ich so lange mit dem dazugekommenen Sattler. Er wollte für seine Gefährtenschaftsfeier ein Fass vom jortschen Ka La Na und das sagte ich ihm zu.


Shani hatte in der Zwischenzeit die Schneiderin getroffen, was ich vor allem daran merkte das diese auf mich zu kam, denn Shani war schon wieder in Richtung Oberstadt unterwegs um die nun vollzähligen Stoffe aus meinem Kontor ins Haus der Schneiderin zu bringen. Die Schneiderin dagegen wollte nun ihre Schulden begleichen und in meiner stadtbekannten Gutmütig- und Großzügigkeit ließ ich mich sogar noch um 10 Kupfer runterhandeln. Die restlichen zwei Silbertarsk und die dazugehörigen 90 Kupfertarsk nahm ich dankbar entgegen. Aus den Augenwinkeln sah ich wie Shani aus der Oberstadt zurückkam, ich verabschiedete mich noch von der Schneiderin und wollte das Geld nochmal in Ruhe nachzählen.


Die Silbertarsk gingen ja schnell und ich steckte sie weg. Aber das Zählen der Kupfermünzen dauerte schon länger. Genau in jenem Augenblick kam Kin dazu und schlug mir zur Begrüßung mit der flachen Hand auf die Schulter was zur Folge hatte dass sich meine Kupfertarsk im hohen Bogen auf dem Pflaster des Marktplatzes verteilten. Ziemlich genervt fuhr ich die umstehenden Sklavinnen an damit sie das Geld wieder aufsammelten, Shani die auch lieber tratschen wollte anstatt sich in eine bodennahe Haltung zu begeben, fing sich dafür noch eine ein aber zum Schluss hatte ich alle meine Münzen wieder beisammen.


Dafür warteten jetzt noch andere Unannehmlichkeiten auf mich. So fing Kin damit an das sich die rote Kaste einen Wachturm wünschte und der neue Schmied, na ja eigentlich die Baumeisterin, sie schickte nur den Schmied vor, wollte irgendwelche Schlösser in der Stadt warten. Doch so einfach ließ ich mich nicht überrumpeln, zumal mir keiner sagen konnte was das alles kosten sollte. Weder hatte Kin eine Ahnung vom Turmbau, noch wusste der Schmied wie viel und vor allem welche Schlösser die Baumeisterin gewartet haben wollte.

Damit war das Thema für mich fürs Erste erledigt. Ohne eine genaue Kostenaufstellung läuft da gar nichts! Ehe es noch zu Protesten kommen konnte, verabschiedete ich mich und vergaß auch nicht zu erwähnen das ich die nächsten zwei Tage bei meinem Bruder in Tor verbringen werde.

GR

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